Frauen und Armut – Feministische PerspektivenRegina-Maria Dackweiler, Alexandra Rau, Reinhild Schäfer Verlag Barbara Budrich, 20.04.2020 - 474 Seiten Warum kann davon gesprochen werden, dass Frauen von Armut überdurchschnittlich betroffen sind? Welche gesellschaftlichen Tiefenstrukturen tragen hierzu bei, obwohl feststeht, dass Frauen aus einer historischen Perspektive betrachtet noch nie über so viele Handlungsspielräume verfügten wie heute, insbesondere hinsichtlich Bildung und Ausbildung und den damit verbundenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt, um ein eigenständiges Erwerbseinkommen zu generieren? Wie konstituieren spezifische Herrschaftsverhältnisse und Differenz(ierungs)achsen unterschiedliche Risiken der Armutsbetroffenheit für Frauen? Und welche theoretischen Zugänge und Perspektiven sind geeignet, um die komplexen Zusammenhänge von Armut und der Subjektposition Frau analytisch fassen zu können? Aus geschlechtertheoretischen Perspektiven analysieren die Autorinnen in den Beiträgen des Sammelbands diese Fragen entlang zentraler, einander ergänzender und sich überschneidender Drehpunkten der Diskussion. In den Blick genommen werden gesellschafts- und armutstheoretische Zugänge, Armutsdiskurse und -politiken, Prozesse des Verwundbar machens sowie Wege in eine neue Gesellschaftlichkeit. |
Inhalt
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Weibliche Armut in der Prekarisierungsforschung Mona Motakef | 66 |
Das Regieren von Frauen und Armut im Postwohlfahrtsstaat Alexandra Rau | 83 |
eine Analysekategorie für Frauenarmutskontexte? Heike Weinbach | 105 |
Wie Optionen für Frauen in Deutschland begrenzt sind Einblicke des CapabilityAnsatzes Ortrud Leßmann | 125 |
Alt und arm? Armutsrisiken von Frauen im Kontext der Alterssicherung Angelika Koch | 256 |
Armut von Frauen mit Behinderung Brigitte Sellach | 279 |
Prekarisierung der Pflegearbeit Armut der Pflegenden? Diana Auth | 303 |
marginalisiert schutzlos und unsichtbar? Susann Thiel und Behshid Najafi | 325 |
Prekarität Gender und Flucht Anna Krämer und Karin Scherschel | 342 |
Wohnungslosigkeit von Frauen auch ein Armutsphänomen Martina Bodenmüller | 361 |
Armutsvermeidend? Emanzipatorisch? Bedingungsloses Grundeinkommen Margit Appel | 382 |
Erwerbsarbeit kein Königsweg aus FrauenArmut? Gisela Notz | 398 |
Armutsrisiko Unterhaltsabhängigkeit Der Spuk der Ernährerehe und seine Folgen für Einelternfamilien Susanne Dern und Maria Wersig | 143 |
als mütterlicher Risikofaktor benannt aber sozialpolitisch verkannt Reinhild Schäfer | 168 |
Frauenarmut in der kommunalen Sozialberichterstattung am Beispiel Wiesbaden geschlechtsspezifische Armutsbetrachtung im SGB II Rabea Krätsch... | 184 |
Humanvermögen und Zeitpolitik als familienpolitische Konzepte in Deutschland Eine Kritik aus der Perspektive der Reproductive Justice Susanne Sc... | 201 |
Prekarität und Vulnerabilität in der Sexarbeit Kritische Anmerkungen zum Diskurs derArmutsprostitution aus intersektionaler Perspektive Jenny Künk... | 219 |
Armut ist eine Frau Frauenpolitische Kampagnen gegen Frauenarmut und deren Wirkung Clarissa Rudolph | 238 |
Care und Commons als transformatorische Strategien gegen Versorgungs Anerkennungs und Zeitarmut Christa Wichterich | 416 |
Soziale Arbeit durch die Produktion Sozialer Infrastruktur nach Jane Addams als Ausgangspunkt von Gegenstrategien und widerständigen Handlung... | 433 |
Care als Armutsrisiko Care Revolution als politische Antwort Gabriele Winker | 450 |
Autorinnen | 469 |
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