Mohammed: Leben und Legende

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Walter de Gruyter, 01.07.2008 - 1052 Seiten
Von Legenden überwuchert, durch Sprachregelungen entstellt, von Denkverboten verdunkelt, so zeigt sich dem Wissbegierigen das Bild Mohammeds. Ist er überhaupt eine historische Gestalt? Er ist es! So lautet das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit, die nicht nur die muslimischen Standardquellen einer kritischen Prüfung unterzogen hat, sondern auch die vielschichtige "Nebenüberlieferung". Mohammed erweist sich als der Exponent einer im 4. Jahrhundert einsetzenden hochreligiösen Durchdringung des arabischen Heidentums, die sich nicht nur im Koran niedergeschlagen hat. Der historische Mohammed kämpfte zunächst vergeblich um die Macht in Mekka und setzte dann von Medina aus eine Eroberungswelle in Gang, die durch die politischen Verhältnisse der Zeit begünstigt wurde. Zwei Jahrzehnte nach seinem Tod kam sie zum ersten Mal zum Stillstand, die übergroßen Erwartungen der Beteiligten wurden enttäuscht. Der Blick zurück verklärte nun die Zeit, in der Mohammed unter den Lebenden geweilt hatte – der Islam, untrennbar verknüpft mit der idealisierten Gestalt des Propheten, betrat die Bühne der Geschichte. "Mir kommt es in meinen Büchern ,Mohammed. Leben und Legende' und ,Allahs Liebling. Ursprung und Erscheinungsformen des Mohammedglaubens' nicht auf eine Abbildung der muslimischen Biographie Mohammeds an, sondern auf die geschichtswissenschaftliche Erfassung seiner Gestalt und seines Wirkens vor dem Hintergrund der spätantiken vorderasiatischen Ereignis-, Gesellschafts- und Religionsgeschichte sowie auf die Schilderung der Genese und Weiterentwicklung des muslimischen Mohammedglaubens." Tilman Nagel
 

Inhalt

Quaij der Quraiöite
27
Von Abd Manf zu Abd alMuÅÅalib
41
Abd alMuÅÅalib und das ÑJahr des Elefantenì
68
Ein heidnischer Prophet
87
eigene Sippe warnen? 191 ñ Die Rivalitten unter den quraiöitischen
153
Gnostische Anfnge 110 4 Anste zum Eingottglauben 117 5 Die Wahrheit der ÑLesungì und Mohammeds Selbstbewutsein 130 6 Vorbilder fr den Ei...
180
Jenseits des Klangefges
199
Exil und Hedschra 208 ñ Die erste Ñislamischeì Gemeinde und die erste
220
Die Nutzbarmachung der ÑLesungì
293
Die Kriegszge Kern des Wirkens Mohammeds in Medina 297 ñ Erste
312
Auflsung der Ehe durch bertritt eines Partners zum Islam 324ñFrau
334
Merkmale der von Mohammed gestifteten Gemeinschaft 336 ñ
352
Einschchterung der medinensischen Gegner 352 ñ Die ersten Kriegs
365
Der Glaube
484
Die Hedschra
491
Einfhrung in den Gegenstand
835

Ordnung 231ñDie Zuspitzung der anfischen Gottesidee 233
233
ñ Das Echo im Koran 238 ñ Die Frage nach der Macht 240ñMose
248
Vertreibung und Hinderung am Kult 250 ñ Ver
269
Ankunft in Medina 271 ñ Der Gebetsplatz des Propheten 272 ñ Frei
282

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