Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

rarum ac serviciorum, rusticalium expresso tanquam indebita denegatis. Nos vero non tantum, ad unam speciem probaciònis motum animi nostri informantes sed de pluribus visis, et auditis, intellectis et examinatis equo liberamine parcium racionibus iuribus munimentis allegacionibus deliberacione et consilio iurisperitorum diligenter prehabitis pro bono pacis et concordie, vigore dicti arbitriis equitatis semitam inter parcium allegata producta et probata amplectentes christi nomine invocato. Ordinamus laudamus, arbitramur ac pronunciamus Incolas seu rusticos sepe dicte ville a labore operarum rusticalium que Scharwerg dicuntur, modo tamen et comminacione infrascriptis fore absolvendos et pronunciamus presentibus absolutos demum capitulum predictum ab impeticione laycorum super iniuriis et dampnis per sepe dietos laycos propositis, conformiter absolventes, ut autem privilegium rusticorum productum pro se in Capitulo libertatis aliquid commoditatis afferat et habeat volumus et mandamus quod sepe dicti layci ville Schondameraw ad censum ab antiquo institutum de quolibet manso quatuor scotos usualis monete annis singulis superaddant pro omni servicio et opera rusticali ad estimacionem pecuniariam reducto que quidem servicia competunt seu conpetere possunt duntaxat Capitulo seu capitularibus sive singularibus de capitulo cummuniter vel divisim et que alie eiusdem capituli ville articulum libertatis non habentes eidem faciunt et exponunt nec in antea pensione soluta ad ulla rústicalia servicia que Scharwerg dicuntur tam in personis ut personis quam in eveccionibus pro hiis fiendis ligni feni piscium lapidum aut cuiuscunque alterius generis seu speciei prope vel longe debent cogi sed in libertate et emunitate talium debent perpetuo inefragabiliter observari Et, quia, una servitute remissa, alia si qua super est videtur retenta per hoc nostrum laudum nolumus aliquatenus racionabili consuetudini derogare qua Incole aliorum locorum pro, tuicione terre ac ortodoxe fidei intuitu obligantur, quin et incole seu censiti dicte ville Schondameraw facient si aliquando facere consueverunt expediciones seu operas ad easdem alias ad ulteria eos non obligamus verum, si aliquando contigerit in Melzak seu in alio loco a dicta villa distante ad spacium duorum miliarium castrum pro pacis habendo refugio edificari ad illud duntaxat iuxta modificacionem aliarum vicinarum villarum suas operas et servicia exhibebunt Et si qua sunt pignora in rebus equis ac aliis animalibus a sepe dictis laycis recepta in emenda sue contradiccionis non, dum per capitulum vel eius officialem sive advocatum. distracta volumus et mandamus predicta pignora laycis restitui supra dictis et hec omnia pro singulis capitulis presentis laudi laudamus arbitramur et diffinimus sub pena mille marcarum monete usualis contravenientes in quoquam eorum percellendos et plectandos inviolabiliter observari Quam quidem, pecuniam nobis aut nostris successoribus dispensandam reservamus ad pia loca Et sicud pactum quandocunque per stipulatorem sic arbi

[ocr errors]
[ocr errors]

trium interpretari congruit per arbitratorem. potestatem declarandi interpretandi corrigendi nobis obtinentes de predictis eciam et quolibet predictorum iterum semel et pluries si opus fuerit pronunciandi, Post: hec eeiam nostrum arbitrium quelibet iniurie et dampna accessorie aut incidenter illata preter pignora nondum distracta et restitucioni debita recissa penitus et sine aliqua resarcione speranda sint presentibus et‹ remissa precipimus eciam supra dicto capitulo dictis laycis seu communitati dicte ville tradi nobis privilegium iuxta modum et continenciam presentis nostri laudi suo sub sigillo Datum in Gastro Resenburg anno domini M3..CCCo. LXXXIXo, ultimo die mensis Maji Sigillis nostris presentibus subappensis. Presentibus honorabilibus et discretis ..... (Lücke): dominis Kristano decretorum doctore et plebano in Danczk. Johanne Officiali curie Pomezaniensi. fratre Petro Magistri cellarii in Resenburg, Kirstano plebano in Resenburg et aliis aliis fidedignis...

[ocr errors]

Urkunde auf Pergament im geheimen Archiv Schiebl. XXV. Nro. 3.
Voigt B. V. : 559.

No LXIX.

Der Hochmeister meldet dem Herzog Johannes von Masovien, daß er auf seine Klagen dem Pfleger der
Burg Wisna habe untersagen lassen,, die Unterthanen des Herzogs nicht ferner zu beschädigen.

[blocks in formation]
[ocr errors]

Irluchter Fürste, gned. lieber here. ewir grosm, thu wir czu wissen, das wir euwern briff, uns nüwelichst gesant lieblich han entpfangen und wol vernomen; in deme euwer durchlucktikeit uns schriebt clagende öbir unsern pfleger czur Wesen, wie das her und die syne, euch und den euwern grosen schaden, gewalt und unrecht thut, dor umb thu wir euwer grosm. czu wissen, das wir do von nicht wissen, noch unser wille noch unser geheise nicht ist, das die unsern euch ader die euwern keyn unrecht, schaden ader gewalt sullen thun, des habe wir dem kompthur czu Osterrode gesant unsern briff, nach euwers brieves usrichtunge, do mit wir Im ouch eyne usschrifft euwers brieves gesant: haben, das her deme pfleger czur Wesen ernstlich underrichten sal, und Im sagen von unser wegen, das her noch die syne, euch noch den euwern keynen schaden, ge-· walt und unrecht sal thun, und ab her ader die syne euch ader den euwern öbir das czu unrechte icht genomen hette, des wir doch nicht hoffen, das sal man In volkömlich weder geben. Ouch als euwer durchluchtikeit wol wissentlich ist, do wir by enander woren uff deme tage und die unsern von unser wegen czu euch santen, do wart es von beiden syten also entrichtet, das man czwyr im Jare tage sulde halden uff das ym and icht

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

von den euwern ader von den unsern czu schicken ader czu clagen hette, das man das uff den tagen richten und entscheiden sulde, Datum Marienburg proxima feria secunda ante Laurencii martyris (1389).

Alte Abschrift im Hochmeister-Registrant Nro. 1. p. 64.
Voigt B. V. S. 540.

N LXX.

Der Hochmeister benachrichtigt die Königin Margaretha von Dänemark über verschiedene theils Mecklenburg, Rostock und Wismar, theils Handelsverhältnisse, "theils die Kriegsreise nach Litthauen betreffende Angelegenheiten. 1389.

Regine Norwegie.

Allirdurchluchste furstynn grosmechtige gnedige frowe ewir durchluchtikeit brif mit der botschaft, die uns ewir dyner Hannos Blome von ewir wegen vorbracht hat, haben wir wol vorstanden und ouch liplich entphangen und ufgenomen, in welchem ewiren brive uns ewir grosmechtikeit schribet undir andern worten von ewern widersachen, das euch die mit schonen worten und langen vorczogerungen ufgehalden, und doch glich wol ewir lande bye heile fredis und sicherheit obirfallen und beschediget haben, und ouch das ir herczogen Johan dem Jungere von Mekelburg in gutem glowben ewir Slos und vesten befolen habt, und her euch die wider den glowben und wider recht vorhelt und bekommert, das uns der egenant ewir dyner hannos Blome eigentlicher usgedrukket hat in sulcher wyse, wie das vor eym Jare zwischen euch und den von Mekelburg also were geteidinget gewest, das sie solden ken Werdingenburg uff eyn tag komen sin und solden do in ewir mynne umme LM. lötige mark silber blebin sin, und dorboben hette ewir herlichkeit dem vorgenanten herczogen Johan ewir Slos zcu getruwir hand befolen, und das her von dannen gescheiden were, also das her in ewir mynne umme eyn solche somme also LM. lotige mark nicht enbleib und euch ouch des Slos nicht widergeantwurtet hat und das ir Im dorum glich noch recht abdirmanen mocht, Item das sie euch mit schonen ́worten und teidingen ufgehalden haben, das ewir Schif nicht ee gereit mochten werden, den nu im herbeste, do der koufman in der vischerye was, und das ir do ewir lute nicht wolt ussenden uff das dem koufmanne keyn ungemach widerfaren were des wir euch grosmechtige frowe flislich danken, Item do ewir viende gehort hetten, das die ewirn von enandern gescheiden weren, das sie in ewir lande geczogen weren und doch von gotes gnaden keinen grosen schaden getan hetten, das wir vorwore gerne gehort haben, und das sie seder in den Orssund geczogen weren und hettin do alle schif, die

sie krigen konden beide us unsern und ouch us andern landen geroubt und geschindet, Uff alle die vorgeschriben stukk wir euch grosmechtige frowe also antwurten, das uns das werlich von ganczem herczen leid ist, das die czweitracht und der krieg czwisschen euch uff beide seite ist, und missehait uns also vil groslicher und ouch me das wir das horen und vornemen, das die heren iren worten und briven nicht envolgen, die sie mit ewir grosmechtikeit usteidingen und usreden, und ouch das wir sehen und dirkennen, das der krig grose schaden und vorlust unsern armen luten ynbrenget und weres gotes wille, so segen wir zcu mole gerne das die czweitracht ein ende hette, und das sie wol und fruntlich zewischen enander entricht wurde und konden wir euch icht dorczu gedynen, das wir mit gote und mit eren gethun mechten, darczu welden wir gerne unsern flys thun alz wir vorderst mochten.

Vortmer so hat uns der egenante ewir dyner vorbracht, das die von Wismar und von Rostok in gutem frede und in rechter süne, dorynne ir mit In gestanden hat haben uff euch georloyt ij Jar do vor ee sie euch den frede ufgesagt hetten und haben sich kegin euch nicht bewart, und ouch das sie in desem Jare, do ir mit In in veligen tagen gestanden hett, hetten sie Bischof Dorden mit viel ewern dynern gefangen XIIII tage zcuvore ee der tag usgegangen were und das myn (man ynen) dorum glich noch recht mocht abedirmanen, das uns ouch grosm. frowe in der worheit leid ist und vorgunnen euch in ganczen truwen ewir ungemachs und ewir schaden, Sundirlich so vorgunnen wirs den von Wismar und von Rostok, das sich die kegin euch nicht bewart haben, also alz das die ere heischet, wan sie zewu erber Stete von allen iren tagen bis her benant sin und uns leid vor sie das sie iren worten und gelobden alz uns der egenant ewir dyner vorbracht hat nicht macht gebin, Item so screibet ewir herlichkeit, das euch zcu wissen worden sei, das unsern koufluten us unsern Steten vil schaden in desem herbeste von ewir widersachen getan sien, des irluehte furstynn leider me ist den uns gut ist, und begeret von uns das wir euch wider scriben scholden, ab wir adir unsir Stete icht holfe meynten dorczu zcu thun wider solche beschediger und um solche schaden, adir ab wir keynerlei holfe von euch dorczu begerten, und in welchir weise wir die holfe gebin adir nemen welden, des glichen ouch der egenant ewir dyner uns vorbrachte, das ir um solche unrecht, die euch von den von Mekelburg und von iren Steten Wismar und Rostok widerfaren weren, rats und holfe von uns begerende weren, und was wir ouch begerende weren, alse do vor geschriben stet, das ir dorczu thun soldet.

Doruff grosm, frowe, wissen wir euch zcu desir zcit nicht redelichs zcu antwurten, wan wir wissen mit den heren von Mekelburg und mit den iren zeu desir zeit nicht andirs den libe und fruntschaft, alleine dy unsir vaste schaden von den iren entphangen

haben, und um die selben schaden haben wir yn etwidikke unsir brive gesant, sie manende und bittende das sie schufen und besorgeten, das unsern luten ire schaden widerstattet wurden die sie in irem krige mit deme wir nichts zcu thun haben entphangen haben, dorch des willen haben sie nuwlich ire brive an uns gesant, in den sie schriben, das sie korczlich ire erber boten bye uns haben wellen, die mit uns eine fruntliche handelunge um alle unsir schaden haben sollen, das wir ouch von In geannamt haben, e uns ewir brif und bote quam, und sin der Boten wartende, und kan uns von In solche gnuktuunge um unsir schaden geschen das uns genuget, die wellen wir gerne nemen, und wellen uns gerne an glichen und am rechten gnugen lasen, kan uns abir des nicht geschen, so musen wir doruff gedenken ab wir mogen, wie das wir In ein recht um das unsir abedirmanen und geschege is do got vor sei das sie uns denne glichs und rechts vorgingen, also das uns und den unsern kein recht von In geschen mochte adir eine gnuktuunge um das unsir, so mochten wirs nicht gelasen, wir welden ewir durchluchtikeit und andern heren konigen und fursten und allen den ienen, den recht lieb ist und unrecht leid' schriben und clagen, das uns glich und recht nicht mochte von In widerfaren, und das sie uns und den unsern unsir gut ane rede und ane recht unentsaget, do wir Ir lybes und gutes sicher waren, hetten genomen, Item so ruret ewir herlikeit in irem brive, ab das were das uns von den von Mekelburg und von den iren kein unrecht widerfaren were, so hoffet ir doch das wir glich wol euch und ewern Richen gut und gunstig weren, do von ouch ewir dyner gedechtnis in siner botschaft getan hat in solcher wyse das ir gerne weldet das die kouflute us unsern koufsteten euch gunstiger und bessir gewegin weren den sie bis her gewest sin um das ir sie heget und befredet wo ir moget und weret den ungunstig die sie vorunfreden, und ouch das ir begeret, das wirs den unsern befelen solden, ab unsir koufstete keyne mit andern koufsteten zcu worte quemen, das sie sie vorsten lysen, das die unsern euch und ewirn richen gut und gunstig weren, alse andir koufstete die euch ouch gut und gunstig sin, Daruff wir euch Irluchte furstyn antwurten, das wir zcwischen ewirn gnaden und ewirn Richen, uns und unserm Orden nicht andirs enwissen den luter libe und gunstige fruntschaft, und das wir euch gerne dynen und beheglichkeit thun wellen wo wir mogen, dasselbe wir ouch unsern Steten, die wir um derselben ewir botschaft und ouch andir sachen willen zeu uns vorbottet hattin, vorgelegt und befolen haben, die uns also dor uf geantwurt haben, das sie, alse vil alz an yn ist allewege ewir und ewir Riche eynveldige dyner und sundirliche libhaber und guner gewest sin und sin wellen, das sie ouch den andern noch unsir befelunge gerne kundigen wellen und sollen. Abir gnedige frowe die selbin unsir Stete haben uns doselbis geclagt also sie das vormols

« ZurückWeiter »