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mochte doran czu hulffe komen Czu gewisheit und sicherheit desser dinge haben wir unser stat gros Ingesigel an desen Briff lasen hengen Gegeben uff dem huse czum Elbing in der Jarczal unsers herren Tusent dreyhundert vümff und achzig Jare am Sonabende vor Quasi modo geniti.

Transfummt vom Jahre 1412 im geheimen Archiv zu Königsberg. Schiebl. 50 Nr. 73.
Voigt B. V. S. 446.

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Der Ordensmarschall meldet dem Landmarschall von Livland, daß der Hochmeister nach dem Wunsche des Bischofs von Defel, sich in Preußen consecriren zu lassen, die Einwilligung dazu ertheilt habe.

1385.

Unsern vruntlich grus etc. Erbar lieber Herre Lantmarschalk, uwer Erbirkeit wisse

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das der probist von Osel an unsern homeister von des herin Bischoffs weyn geworbin hat, so das her em welde gunnen, das her in unserm lande czu Prusen mochte werden consecriret. Dorczu gab czuhant unser Homeister sinen willin, und sante Bruder Hinrich den aldin procurator czu den Herin Bisschoffen unsers landes. di gutwillig sin dorczu. das durch unsers Homeisters wille czu thunde, Syn und ouch andir siner frunde wille were wol und duchte si gut das em di consecracio nerne als bequeme were. als czu Kongesberg. dorczu der Here Bisschoff von Samelant ouch synen guten willin hat gegeben. Hir von han wir ouch vor langer czit dem Herin B. von Oesel unser 'brive geschriben und gesant, ab si em gewordin sin adir nicht, des wissin wir nicht, Ouch liber Herr lantmarschalk Bittin wir uch fruntlich das ir uns wellet entpitin, wie is sium die Boten di ir ken Littowin hattet gesant, eynen tag eyns gespreches mit en czu haldin ab der tag czu gegangen si adir nicht, und ab di boten wedir von Littowen sin gekomen, und ouch um di boten di czu uns ins lant von Lifflande sullen komen, als ir uns nu noch des Gebitigers tode von Lifflande hat geschriben. dem got gnade, uff wel czit si czu uns sullen. Bittin wir uch vruntlich, das ir uns das ane sumen wellet lasen wissen geben czu Konigsberg am dinstag noch Palmen anno LXXXV.

Abschrift im Fol.: Allerlei Missive 1417-1419.
Voigt B. V. S. 472.

N XXX.
Gewerksordnung. 1385.

Anno domini MCCCLXXXV° sequenti die Luce ewangeliste domini et nuncii consulares Civitatum Prusie Marienburg congregati sequentes articulos consulte pertractantes etc.

Czu dem irsten so hat unsir Herre der Homeister mit den gebitigern und mit den gemeynen stetin obir eyn getragen als von den Smydeknechtin Alzo das der Mutirhus, und alle ihre Vorsammelunge slechtis sal abegeen, und alle ire satzunge, dy sie uff ire Meistere undir sich gemacht und gesatzt haben, und sunderlich dy dry phennige vor byr.

Der glich alle dinstbotin adir hantwerkknechte adir welcher Handelunge sy sint, dy umme lon dynen adir uff genade, den sy och abegelet alle sammelunge, alzo das sie keyn byr dorch das Jar kowffen das sie czu samene trincken.

Item von den Beckern etc.

Ouch sal keynerhande Hantwerkman adir Hantwerk knecht nymande syn Ammecht mit keynerhande satzunge adir nuen Funden nyder legen, wer do myte begriffen wirt, deme sal man eyn Ore ahesnyden.

Pars Recessus proxime sequentis. Decretum die Lucie

virginis ut fieri est conswetum autenticas per

personas.

Ouch so hat unsir Herre der Homeister mit den Gebitigern und mit den gemeynen stetin obir eyn getragen, als von der Morgensproche, Also das keynerhande Brudirschaft, noch Gylde, noch keynerleye Hantwerke, welchirleye das sie sint, Morgensproche adir Samenunge meer haben adir machen, den czu vir gecziten des Jares Alse czu allen quatuor temporum, dar czu sal der Rat czu iclicher Samenunge hye vorgescreven senden czwene Ratmanne und den Schulczen die sullen iren Gebrechin beschriben brengin vor den Rath, das sie den entscheiden, wer dis Gebot bricht der sal syner Buse nicht wissen. Ouch ab keyn Hantwerk undir sich Gebrechin hette bynnen der Czyt vorgescreven, den sullen die Meistere brengin vor den Rath, dar czu sal ouch der Rath czwene Rathmanne und den Schulczen senden, den czu behoren in der wyse als hy vorgesreben etc.

Ouch welch wirt das gestate das man in syme Huse keynerhande Samenunge adir Satzunge machet dy do geit wider unsern Heren adir dis Land adir wider die Stat, adir uff andirs ymande, der sal ouch nicht wissen syner Buse.

Alte Abschrift im Fol. Hanseat. Receff. Nr. 1. p. 104-106.
Voigt B. V. S. 464.

No XXXI.

Verzeichniß derjenigen Kriegshauptleute, die in Preußen am Ehrentische gesessen und am Kriegszuge gegen die Litthauer Theil genommen haben. 1385.

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Anno domini ete. LXXXV ist dise Herschaft in Prusen gewest der erentisch.

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Dis sint die guten knecht. Hannus stokkaver.

Otto von lachaw.
Gilalin de Sammoria.
Sessin von der masow.
Raben von talheim.

Der ursenpel.

Johan von wonewalt.

Jan von Raust.

Ewirhart von Hartheim.

Als von Orlik.

Simeon der Sontlowin.
Hempeler von Wachaw.
Hannus Pecczow.

Heczel von osterrik.

Toluczel von schelnwerk.
Der Spigel.

Troyart von mocius.

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Anno domini 1385 feria secunda post diem Fabiani et Sebastiani Civitates hos articulos de Nautis et navibus cum consensu domini nostri generalis Magistri ac aliorum Ordinis Preceptorum in Marienburg de novo statuerunt.

Wir sint zu Rathe wurdin mit den Stetin, als von den Schiffin. dy dy Wysle uff und nedir geen, das man yn lonen sal by der myle, und keyn knecht sal von den Schiffin nicht geen noch loufin, das geschiffte gut werde denn bracht zu marckte, und wer ee von dannen liefe. der sal vorlyzen eyn Ore. ab her von deme Stuermann adir Plathmanne selb dridte wird uberczuget.

Vortmer ist das Yes adir andir hindirniss den Schiffin entsteet adir begeynit von Yese, So sal der Schiffherre adir Stuermann mit den knechten drie tage do harren und beytin. und dy koste, dy do gescheen. sal man beczalen nach last czal von dem gute.

Vortmer geschiet Schiffbruch. so sullin dy knechte nicht vlien. Sundir sy sullin das gut vlysiclich helfin bergin. und man sal iczlichin knechte czu lone den tag. sco. und dy koste nach lastczal von dem gute.

Vortmer ab der Schiffherre adir Stuermann der knechte sel bir bedorfte czu syme Schiffe. der sal ouch den knechtin czu lone gebin von syme selbis Schiffe den tag. sco. und dy koste.

Ouch wurde der Stuermann adir Plathman abetrunnic ane redeliche Sache. so sal deme: Stuermanne der hals und deme Plathmanne die hand werdin abeslagin.

Oach wo und in welchir Stat eyn Schiff geschifft wirt. mit was gute. das is sy. So sal man dem Schiffmanne halbe frucht gebin von dem gute. alz vor ubireyn ist getragin. Und wenne dy dry tage umme komen sint. So sullin sy varin des vierdtin tagis. ab sy von Yezis wegin gevarin mogin, und umme das selbe lon. do sy czuvor umme sint gewunnen.

Vortmer wenn eyn Schiff von Yezis wegin nicht vordir uff kan komen. so sullin sy mit den Schiffin legin uff dese zeite und nicht uff die Pomeren zeite.

Vortmer so hat unser herre homeister den Schiffluthin. dy uff der Weizi varin fry bornholcz gegebin dry tage bis an den vierdin tag. Was sy bobin das lengir legin und vorbornen. do sullin sy sich mit den umme berichtin. den das holcz czugehorit. und das sullin schaczin czwene man us dem nestin Dorfe. das do by ist gelegin. Doch usgenomen. ab dry adir IIII man do blybin by iczlichim Schiffe. dy sullin bornholez habin. alzo. das sy nicht sullin howin Czimmerholcz. alz Eychin unde vichtin.

Alte Abschrift im Fol. 22. im geheim. Archiv.

Voigt B. V. S. 462.

No XXXIII.

Doch

Der Fürst Andrei von Polokk übergiebt dem D. Orden in Livland sein ganzes Königreich Polotsk, um es vom Hochmeister als Lehen zurückzuerhalten. — 1385.

Andreas rex in Ploscovia Salutem in domino sempiternam, In presentibus publice profitemur, quod nos christianitatis intuitu et ob respectum amicicie singularis quam ad venerabiles Religiosos dominos ad magistrum et fratres ordinis theutunici in lyvonia gerimus cum bona voluntate et animo deliberato et nostrorum heredum consensu accedente necnon consiliariorum nostrorum videlicet Werzilen nostri advocati ipsiusque fratris nostrorum baronum superioris foder nuncupati totum regnum Ploscoviense, quod pater noster Algirde, quondam rex littovie nobis in vita sua assignavit et dedit et post patris nostri obitum fratres nostri nobis dederunt et assignaverunt sicut in eorumdem fratrum nostrorum patentibus litteris clarius apparet venerabilibus Religiosis dominis Magistro et fratribus ordinis theutunici in lyvonia damus et assignamus ac rite et racionabiliter resignamus in perpetuum libere habendum tenendum et possidendum sine impeticione qua

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