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533, a, Z. 17 v. o. kichuuinchanne (deutlich).

zwischen Z. 6 und 5 v. u. fehlt attrita kidroscaniu.

533, b, Z. 4 v. u. kimarachun.

Bis zu Fol. 56' scheinen die deutschen Wörter gleichzeitig mit den lateinischen geschrieben zu sein, aber von 56' an zeigen die deutschen Wörter eine blassere Tinte; es wurden also die zu übersetzenden Wörter zuerst aufgeschrieben, und die Übersetzung kam später dazu. Viele lateinische Wörter blieben aber unübersetzt; das letzte übersetzte Wort ex ebore indico steht Fol. 100' am Ende; es folgen aber noch vier Blätter mit lateinischen Wörtern, ohne Übersetzung; nur einmal auf der letzten Seite Fol. 104 ist ein deutsches Wort, aber von ganz anderer Hand, beigeschrieben, nämlich ubaruuant zu conuicerat.

Die lateinischen Wörter sind genommen aus den Büchern Mosis bis 498, Z. 12 v. u. hæccine reddis Deuter. 32, 6. Dann folgt nova cudere aus der Vorrede des Hieronymus in Josue, und dann cultros lapideos aus Josue 5, 2 bis 499", novellis ovibus Josue 24, 32. Aber in den Josua eingeschoben ist ein anderes Werk, das ich nicht entdecken kann, von 498a Z. 7 v. u. invaserunt civitatem bis 498, Z. 20 v. o. ad proclivum. Gleich nach Josua beginnt Judicum mit consuluerunt Jud. 1, 1 und geht bis 500, Z. 16 v. o. ire (statt jure) bellantium Jud. 21, 22. Hierauf beginnt mit der Überschrift de evangt und mit conpescat eine nichtbiblische Schrift, die wie es scheint bis 506", Z. 5 v. u. geht. Mit demolitus est eos beginnt 1 reg. 5, 6 und die Bücher der Könige gehen bis 515 Z. 7 v. o. trullas 4 reg. 25, 14; unmittelbar folgt 1 Paral. 4, 38 bis ebenda Z. 5 v. u. pacem et ocium, 1 Paral. 22, 9. Dann beginnt wieder mit in lustratione ein unbekanntes Werk bis 519, womit Z. 4 v. o,

oblicus die Vorrede des Hieron. zu Hiob beginnt. Hiob geht bis 520", Z. 9 v. o. conpactum Hiob 41,6; es folgt unmittelbar ad (statt quod) regio cultu Ester, 1,5; bis ebenda unten sublatus est Ester 16, 12. Dann folgt eine Glosse aus Tobias 11, 5 supercilium montis, und dann beginnt mit confodiuntur die Vorrede des Hieronymus zu Esdra; Esdra geht bis 521, Z. 6 v. o. in domate 2 Esdra, 8, 16, doch ist schon vorher valle artificum aus 11, 35 genommen. Es folgt unmittelbar emula 1 reg. 1, 6 bis due palme 1 reg. 5, 4 auf 522a, Z. 12 v. o. Darauf folgt 1 ianitorum 1 Paral 23, 5 und Faral. gehen bis 523, Z. 6 v. o. cantrices, 2 Par. 35, 25, worauf Proverbia beginnen mit astutia 1, 4 und gehen bis 525*, Z. 4 v. o. Stragulatam 31, 22. Es beginnt hierauf Eccle mit lustrans 1,6 und geht bis 525, Z. 12 v. o. amigdalum 12, 5. Mit equitatui beginnt Cant. 1, 8 und geht bis 526", Z.16 v. o. crater tornatilis 7, 2. Das folgende umecta finde ich nicht, und mit exsors beginnt Sap. 219 und geht bis 527, I in aquatica, 19, 18 und sine querela 18, 21. Dann beginnt mit animositate Eccli. 1, 21 und geht bis 529", Z. 12 estuatus 51, 6. Es folgt Hieronymus Vorrede zu Isaia, und es folgen dann die Propheten in ziemlicher Verwirrung bis zu Ende, und auch die vier Blätter, auf welchen die Übersetzung nicht mehr ausgeführt wurde, enthalten Wörter aus den Propheten. Die letzten Wörter sind prandium Dan. 14, 33. restituit Dan. 14, 38. Dann noch sabatum und deligatum, und die Seite ist nicht vollgeschrieben.

Es ergiebt sich aus dieser Reihenfolge, daß in der Handschrift die Lage Fol. 69 bis 76 unten mit h gezeichnet, und die Lage 77 bis 84 unten mit gezeichnet, verwechselt worden sind, denn Fol. 68* schließt mit dem nicht biblischen Buch, welches 77' fortgesetzt wird, und diese Lage schließt auf 84' mit 1 reg. 5, 4; 69′ beginnt mit 1 reg. 5, 6 und schließt auf 76' mit 1 Paral. 22, 9, woran sich 85', 1 Paral. 23, 5 anschließt. Die Verschiebung muß aber geschehen sein, ehe die alphabetischen Glossare auf den leeren Platz eingetragen wurden; denn diese sind nicht verschoben. Wirklich findet sich bei genauerer Betrachtung, daß auf Fol. 76' oben statt des jetzigen Zeichens C ein ausgewischtes D, und ebenso auf 84 oben ein ausgewischtes C statt des jetzigen D stand.

Das Glossar ist gewiss sehr alt; eine Benützung anderer Glossare ist nicht zu bemerken. Es ist auch nicht Abschrift, sondern von der Hand des Verfassers geschrieben, was sich aus allerlei Kleinigkeiten ergiebt, z. B. S. 513" steht unter et fuscinolas inti chrauuila in der nächsten Zeile et jalas i. Man sieht, der Schreiber wollte et mit inti übersetzen; im Schreiben aber fiel ihm ein, daß er

nicht wusste, wie er fialas übersetzen sollte, und so hörte er auf, nachdem er das i geschrieben hatte. Überhaupt zeigt sich eine große, auffallende Unkenntniss des Lateinischen schon in der Art, wie die lateinischen Wörter geschrieben sind; z. B. Judic. 16, 14 cum crinibus et licio ist S. 500 des Druckes geschrieben cum crinibus aeditio. Judic. 21, 22 jure bellantium wird geschrieben iræ bellantium, und dies wird als Infinitiv ire übersetzt zi uarranne uuikantero. Der Nutzen, den diese fehlerhaften Glossen beim Lesen der Bibel leisteten, war ein sehr geringer. Jemand, der viel Pergament verschwenden konnte, denn die Glossen sind mit einer ganz ungewöhnlichen Raumverschwendung geschrieben, also wahrscheinlich einer der ersten Äbte von Reichenau, schrieb sich diejenigen Wörter aus der Bibel und andern Büchern auf, die ihm besonders dunkel waren. Ein anderer, ohne Zweifel der gelehrteste Kenner des Lateinischen, der im Kloster zu finden war, schrieb die deutschen Erklärungen dazu; bei sehr vielen Wörtern aber reichte seine Kenntniss nicht aus, er mußte sie unübersetzt lassen. Man kann nicht ohne Mitleiden diese ersten Anfänge der lateinisch-deutschen Lexicographie betrachten, die aus einer Zeit herrühren, in welcher, wie wir auch aus andern Zeugnissen wissen, die Kenntniss der lateinischen Sprache fast erloschen war. Gerade diesem Umstande aber verdanken wir die ältesten Aufzeichnungen deutscher Wörter, unter welchen das Glossar Rb durch den Reichthum an alten und seltenen Wörtern eine der allerwichtigsten ist.

Ich benütze diese Gelegenheit, um einige Druckfehler meines früheren Aufsatzes (Germania 8, 385 ff.) zu verbessern. Lies S. 387, Z. 10 v. u. auel. S. 391, Z. 5 v. o. Laquearibus. S. 397, Z. 2 S. 399,

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v. o. heb. ( hebraice).

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S. 398, Z. 12 v. u. zu furiosi. Z. 21 v. o. fuliae; Z. 23 rind; Z. 27 sicut. - S.

Maurica. S. 405, Z. 6 v. u. ist XII zu streichen. v. o. lies: ostii. S. 411, Z. 3 v. o. buticulum.

urguet.

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401, Z. 14 v. o.

S. 409, Z. 8 S. 413, Z. 3. v. o.

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da ihesus an daz crutze trat,
Ir nament sit ir gnůg gemant
die stat ist geistlichent genat

Sodama, daz quit stumme, (Apoc. Cap. XI, 8.) 5
sus heiset sie dar umme,

Swenn iz vnreht wirt alls offenbar

da da nieman wider sprechen tar.
Egyptus ist auch sie genamet,

wand sie sint vinster alle sament.
Die got den wol erkennen

die turrent sin nicht nennen.

10

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*) horch contr. aus horwec = schmutzig. Vgl. F. Pfeiffers deutsche Mystiker 385, 2 und 17.

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