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über den Kaufschilling einig geworden, welcher 67000 fl. erträgt, so ich aber die von ihm darauf ganz neu gestifftete Pfarre dazuschlage, welches onus ich ebenfalls mit übernommen; so kann ich immer 73000 rechnen, was es mir kostet. Weil indessen die Güter Gross und Klein Betschwar vermöge ihrer natürlichen Lage nicht wohl vertrennt seyn können, als habe ich mich auch gemüssiget gesehen, da ich mit Gross Betschwar richtig geworden, des Herrn Oberstburg-Grafen Excell. anzugehen, von dem Erkauf des Guts Klein Betschwar abzustehen, welcher denn auch solches zu bewilligen, geruhet hat, dass ich nunmehro beyde Güter zusammen, aber wie schon bemerkt, nicht ohne eine Ziemliche Schuldlast besitze, und nur trachten muss, wie ich mich durch eine gute Wirthschaft da- · von bald befreyen möge.

Ich habe Ihnen ansonsten Werthster Freund in meiner letzteren zu bemerken, mir die Freyheit genommen, dass ich vermittelst der Diligence einiges altes Silber an Dieselben nach Wien übermachen würde. Nachdem nun solches auch bereits vor einiger Zeit würklich von hier abgegangen ist, als erbitte mir von denenselben eine Kleine gütige Nachricht ob es zu Dero Handen gestellet ist, widrigenfalss es sich ansonsten nur noch auf der Maut befinden müste, und in welchen Fall dieselben hierum da nachfragen zu lassen, mir die Freundschafft erweisen wollen.

Ich wünsche und hoffe übrigens dass Sie Sich Werthster Freund samt allen Dero angehörigen bei vollkommenen Wohlseyn befinden, wovon die Nachricht zu vernehmen mir ungemein erfreulich fallen soll; und wenn ich an Dero gantzes hauss sowie an den Herrn Staats Rath Bron v. Binder meine gantz ergebenste Empfehlung ablege, so verharre zugleich in unwandelbahrer Hochachtung u. Ergebenheit

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Nr. 23.

Werthster Freund!

Ich bin der festen Zuversicht dass Ihnen seither mein voriges samt dem angeschlossenen Recepisse bereits richtig eingegangen seyn wird. Da ich aber heute mehrmahlen die Ehre habe Dero Schätzbahres vom 24. dieses zu behändigen, so versäume auch nicht Ihnen Werthster Freund für die mir hierinnen ertheilte Neuigkeit, noch mehr aber für die zu gleicher Zeit für mich hegende Güte und Sorgfalt meinen lebhaftesten Dank zu bezeigen. Ich entstehe nicht mich hierüber gegen Sie gantz aufrichtig zu erklären, denn nachdem der Herr General der Cavallerie Gr. v. Hadick bereits zu dem erledigten Gouvernement von Siebenbürgen die gröste Hoffnung hat, und solches ausser allen Zweiffel auch wohl erhalten wird, wie Sie es Werthster Freund selbst mir zu bemerken belieben, so weiss ich in Absicht des hiebey ledig werdenden Gouvernements von Ofen nichts anders anzuführen, als dass ich solches für mich nicht zuträglich zu seyn, glaube, indem es grösten Theils Cavallerie Regimenter unter sich hat.

Sie können inzwischen Werthster Freund volkommen überzeugt seyn, dass ich von Ihrer besondern Güte gerührt bin. Ich empfehle mich solcher ferner wie alle Zeit und verharre nach Abstattung meiner vollkommensten Ergebenheit an den Herrn Staats Rath Bar. v. Binder und Dero Frau Gemahlin Gnaden mit vorzüglichster Hochachtung gantz ungeändert

Meines Werthsten Freundes

gehorsamster Treuer Freund u. Diener Laudon m. p.

Betschwar d. 27. May 1764.

Nr. 24.

Werthster Freund!

Bey Behändigung Dero Geehrtesten Zuschrifft vom 1t dieses statte Ihnen Werthster Freund für die fernere gütige Mittheilung der des Herrn Hoff u. Staats Cantzlers Excell. von dem Herrn General Bar. v. Ried wegen des bekannten Weiss gewordenen Antwort den verbindlichsten Dank um so mehr ab, als mir mittelst solcher hievon die erste Nachricht zukommt,

und ich bin Dero Güte volkommen überzeugt, dass Sie mir auch den weitern Verfolg davon ohnschwer zukommen zu lassen, belieben werden. Ich erkenne ansonst die Gnade, die Sie Werthster Freund auf meine Fürbitte, bissher dem armen Major v. Fischer haben wiederfahren lassen, und die er mir selbst nicht genugsam anrühmen kan, mit der lebhafftesten Danknehmung, Dero Freundschafftliche und Menschenliebende Gesinnungen sind mir volkommen bekannt, und ich beruhige mich dahero auch völlig dass Sie diesem würklich bedauernswürdigen Mann noch ferner Dero Gnade nach Möglichkeit zuzuwenden die Güte haben werden. Ich erlasse ihn zu solcher, so wie zu des Herrn Staats Raths Bar. v. Binder Gnade nochmahlen und empfehle mich selbst in Dero alte Freundschafft u. Güte mit ungeänderter Ergebenheit und wahrer Hochachtung verharrend

Meines Werthsten Freundes

gehorsamer Treuer Freund u. Diener Laudon m. p. F. Z.

Betschwar d. 6. Febr. 1764.

le Conseiller aulique d'Hochstetter.

Nr. 25.

P. S. Eben nach Schliessung dieses habe ich noch das Vergnügen Dero schätzbahrstes vom 22. dieses zu behändigen, welches den mit gegenwärtiger Gelegenheit zugleich zu beantworten nicht ermangeln kan, und statte ich Ihnen Werthster Freund für die mir darinnen gütigst bemerkte Nachrichten den gantz ergebensten Dank ab. Ich werde solche auch gewiss nicht missbrauchen, dass können Sie volkommen versichert seyn. Meine Gesundheit ist ansonsten dermalen wieder in soweit völlig hergestellet worden, dass ich nur noch einige Pracservativ Mittel brauche, und mich recht radical curiren will, indessen bin Ihnen für den besonders gütigen Antheil den Sie an solcher zu nehmen belieben, von Grund des Hertzens verpflichtet, und bitte übrigens nur noch bei dem Herrn Staats Rath Bar. v. Binder sowohl, als dero Frau Gemahlin und Fräulein Schwägerin Gnaden, meine volkommenste Ergebenheit zu erneuren.

Laudon m. p.

Nr. 26.

Mein Leiblicher Bruder:

Johann Reinhold von Loudon, Russisch Kays. Ordnungs Adjunctus in Liefland.

Meines Vaters Bruders Söhne:

Otto Johann von Loudon, Capitain in Russischen Diensten. Carl Gideon von Loudon, gewesener Lieutenant in Russisch. Dienste.

Dessen beide Söhne:

1. Gustav Johann von Loudon.

2. Reinhold George von Loudon.

A Monssieur

Monssieur d'Hochstetter

Chez lui.

Laudohn m. p.

Inhalts-Verzeichniss.

Nr. 1. Gera, 8. November 1757.

Nr. 2.

Loudon an Hofrath Hochstätter
Nach der Schlacht bei Rossbach am Marsche nach Freiberg.
Dank wegen Besorgung des hohen Militärordens und der ver-
liehenen Pension. Auszug aus dem Schreiben des Herzogs
Carl von Lothringen.
Gera, nach dem 22. November 1757. An denselben

Beschwerde über Feldzeugmeister von Marschall und dessen
Dispositionen. Loudon rückt in Prag ein. Die Preussen
besetzen Leitmeritz. Schlechte Massregeln wegen Rettung der
Magazine. Differenzen mit Marschall.

Nr. 3. Konitz, 11. Mai 1758. An denselben

Freundschaftsversicherung. Ansichten über Dispositionen
des Königs gegen Olmiitz und deren Erfolg.
Grenadierbataillons aus den Kroaten.

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Seite 379

380

385

Errichtung von

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Belagerung und Beschiessung von Ol-
Ansicht Loudon's hierüber.

Nr. 5.

389

394

mütz durch den König.
Hohenstadt, 4. Juli 1758. An denselben

Ausführlicher Bericht Loudon's über die Schlacht bei Domstadtl.
Nr. 6. Teplitz, 26. December 1758. An denselben

Dankschreiben wegen Beschaffung neuer Kreuze für zwei in
Verlust gerathene. Glückwünsche an Baron von Binder.
Nr. 7. Seczenau, 25. August 1759. An denselben

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Loudon verwendet sich für den Major Gurecky. Bericht über die Stellung des Königs nach der Schlacht bei Kunersdorf. Stimmung der russischen Generale.

Nr. 8. Jamlitz, 5. September 1759. Loudon an den Staatskanzler
Graf Kaunitz

Nr. 9.

Ueberreicht sein Dankschreiben wegen von der Kaiserin erhaltenen Brillantringes und Regiments-Inhabersgage zur Vorlage. Dieses Dankschreiben an die Kaiserin mit Bericht über Auszeichnungen in der Schlacht bei Kunersdorf

Nr. 10. Jamlitz, 9. September 1759.

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Loudon an Hofrath Hochstätter 400

Ansichten

Klagen über die Absichten der Russen, sich zurückzuziehen,
und über die verspäteten Dispositionen Daun's.
über das Resultat des Feldzuges.

Nr. 11. Schönaich bei Guben, 17. September 1759. An denselben

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Besorgniss wegen nicht eingelangten Schreibens an den
Staatskanzler Graf Kaunitz. Dank über Verwendung für

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