Geheime Botschaften: homoerotische Subkulturen im Schubert-Kreis, bei Hugo von Hofmannsthal und Thomas BernhardBöhlau, 2006 - 567 Seiten 'Warum trägt der 'kleine Neger' im Rosenkavalier gelb? Was soll das 'travesti' von Lucidor und Arabella, was der dauernde Wechsel der Geschlechterrollen des Quin-quin? Aus welchem Grund muss die Josephslegende in venezianischen Renaissancekostümen getanzt werden? Weshalb bringen sich bei Bernhard der 'Untergeher' und der General in der Jagdgesellschaft wirklich (und warum ausgerechnet im Jagdhaus) um? Warum lässt Schubert in der schönen Müllerin Wilhelm Müllers Gedicht 'Blümlein Vergißmein' weg und weshalb landet er, wenn er von 'blauen Blümlein' singt, nach einer fröhlich-schwärmerischen Frühlingsmelodie plötzlich in Moll? Es finden sich im Werk (sowie in biographischen Materialien) der drei Künstler deutliche Anzeichen für ein großes Interesse an homoerotischer Ästhetik. Sie entwickelten jeweils ein variables Chiffrensystem, das, kennt man erst den Schlüssel, die eigentliche Botschaft enthüllt. Wie die so bekannt scheinenden Größen der österreichischen Geistes- und Kulturgeschichte sich auf einmal als 'Geheimbotschafter' offenbaren, indem sie Einblicke in eine andere Welt, eine andere Kulturgeschichte geben, ist das Anliegen dieser Studie, die den Offenen in gleichem Maße zur Freude wie den Unverbesserlichen zum Ärger gereichen soll.' |
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Seite 222
... Figur des Narkissos steht gleich zu Beginn als Motto für Andrians Garten der Erkenntnis : » Ego Narcissus « 443 , und Hofmannsthal nannte ihn ja auch das » deutsche Narcissusbuch « < , wohingegen diese my- thologische Figur in Niels ...
... Figur des Narkissos steht gleich zu Beginn als Motto für Andrians Garten der Erkenntnis : » Ego Narcissus « 443 , und Hofmannsthal nannte ihn ja auch das » deutsche Narcissusbuch « < , wohingegen diese my- thologische Figur in Niels ...
Seite 260
... Figur der Oper , nämlich der Hosenrolle ZDENKA glaubt , so ist freilich der weiblichen Wahlfreiheit kein Raum gegeben : Die Männer sind's allein , die wählen dürfen , und wir , wir müssen warten bis man uns erwählt oder wir sind ...
... Figur der Oper , nämlich der Hosenrolle ZDENKA glaubt , so ist freilich der weiblichen Wahlfreiheit kein Raum gegeben : Die Männer sind's allein , die wählen dürfen , und wir , wir müssen warten bis man uns erwählt oder wir sind ...
Seite 290
... Figur sein eigenes jugendliches Dichter - Ich spiegeln wollte . Mindestens ebenso sehr gilt diese poetische Ich - Parallele aber auch für die Figuren des HARLEKIN und des BACCHUS , die ARIADNE ( die wie die Gräfin von Degenfeld um ihre ...
... Figur sein eigenes jugendliches Dichter - Ich spiegeln wollte . Mindestens ebenso sehr gilt diese poetische Ich - Parallele aber auch für die Figuren des HARLEKIN und des BACCHUS , die ARIADNE ( die wie die Gräfin von Degenfeld um ihre ...
Inhalt
Persische Liebe | 15 |
Attis Atys und die Auflösung | 71 |
Antinous und Bajadere | 83 |
Urheberrecht | |
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Geheime Botschaften: homoerotische Subkulturen im Schubert-Kreis, bei Hugo ... Ilija Dürhammer Eingeschränkte Leseprobe - 2006 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
allerdings Amras Andrian androgynen Beer-Hofmann beiden bereits Bergwerk von Falun besonders bewußt bloß Brief BW HvH/Andrian BW HvH/Degenfeld BW HvH/Karg BW HvH/Kessler denken Dichter Edgar eigenen einmal ersten Erzählung Figur Frankfurt/Main Franz Schubert Frau Frau ohne Schatten freilich Freund Freundschaft Frost ganze Gedicht geliebt Geretteten Venedig Gerhard Lampersberg Gerty Geschlecht Goethe Gräfin großen Harry Graf Kessler heißt Holzfäller Holzknecht homoerotische Hugo von Hofmannsthal Ich-Erzähler indem JAFFIER Jagdgesellschaft Jäger Jahre jetzt jungen Jüngling Kaiserin Kessler Knaben konnte Kunst Lampersberg Lärchenwald läßt Leben letzten letztlich lich Liebe ließ Malteser Mann männlichen mannsthal Mayrhofer Menschen möglicherweise muß Natur offensichtlich Pannwitz PIERRE Platon Ramdohr Roithamer Rosenkavalier sagte scheint schließlich Schober Schönheit schrieb Schriftsteller Schubert Seele sexuelle sodaß später stark Stefan George SW XXV.1 SW XXX Szene tatsächlich Thomas Bernhard Tod des Tizian unserer verliebt viel vielleicht vorerst weiß Welt Werke Wesen wieder Wien Wilde wirklich wohl Wort zumindest zwei καὶ