Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

2 gegeneinander gestellte Sägezähne. An den Enden der Kette sind Handhaben angebracht.

In der Verwendung wird die Kette an den Baum, oder den abzusägenden Holzstock derart angelegt, dass dieselbe, einen je nach der Dicke des abzusägenden Holzes mehr oder minder gekrümmten Bogen bildet.

Ein oder zwei Arbeiter setzen nun die Säge in Bewegung und sind im Stande, Holzstämme von beliebiger Dicke wenigstens ebenso schnell als mit der Zugsäge oder der Hacke zu fällen. Der Haupt-Vortheil ist jedoch der, dass die Kettensäge nur 3 Pfd., die grosse Zugsäge aber 4-5 Pfd. wiegt und höchst unbequem zu tragen ist. Diese Kettensäge wäre für die Feldausrüstung unserer Genie-Truppen, Pionniere und Infanterie-Zimmerleute aus Ursache des geringen Gewichtes und Volumens, nicht weniger auch der bessern Tragbarkeit und der Billigkeit wegen, hauptsächlich anstatt der Zugsägen der tragbaren Feldausrüstung höchst vortheilhaft.

Die Kettensäge wiegt / Pfd., die Zugsäge sammt Futteral 6 Pfd., und kann man um die Kosten einer Zugsäge sammt Futteral gewiss 6 Kettensägen herstellen, d. h. ohne Gewichts- und Kostenvermehrung ist man in der Lage 6 Stück Werkzeuge gegen 1, und zwar die erstern mit letztern von gleicher Leistung, mit in's Feld zu tragen. Es ist dies bei vielen technischen Kriegsarbeiten, hauptsächlich bei Bildung von Verhauen, Vertheidigungs-Instandsetzungen, Lichten des Vorfeldes, Erbauen von Nothbrücken, wo in kurzer Zeit viel geleistet werden muss, deshalb viel Arbeiter angestellt werden sollen, von unberechenbarem Nutzen, indem man nur durch die Einführung so leichter und handsamer Werkzeuge im Stande ist, dieselben in hinreichend grosser Quantität in's Feld mitzunehmen.

B.

Berichtigung einer preussischen Darstellung des CavallerieGefechtes bei Trautenau am 27. Juni 1866.

In dem kürzlich erschienenen Werke: „Die preussische Cavallerie in der Campagne 1866“ von L. v. Besser wird das oben genannte Gefecht zwischen dem königlich preussischen 1. Litthauischen Dragoner - Regimente und dem kaiserlichen Dragoner-Regimente Fürst Windischgrätz in einer Weise geschildert, gegen welche ich im Interesse der Wahrheit, sowie im Namen des damals von mir befehligten Regimentes Einiges bemerken muss.

Ohne in die Details der erwähnten Darstellung einzugehen, welche selbst mit der Schilderung dieses Gefechtes in der vom preussischen Generalstabe veröffentlichten „Geschichte des Feldzuges 1866 in Deutschland" schwer in Übereinstimmung zu bringen wären, und die nach Erscheinen der officiellen österreichischen Darstellung, sofern es dann noch von Nöthen wäre, gründlich erörtert werden sollen, muss ich im Wesentlichen unbedingt der Auffassung entgegen treten, als ob überhaupt ein Zweifel darüber bestehen könne, ob die Litthauer oder die Windischgrätz-Dragoner in dem genannten Gefechte Sieger geblieben.

,,Das königlich preussische Litthauische Dragoner-Regiment Nr. 1 mit drei Escadronen wurde am 27. Juni Vormittags, beiläufig um 9 Uhr, bei Trautenau in einem ihm unbekannten Terrain von 3 Escadrons des kaiserlichen Regiments Windischgrätz-Dragoner und 1, Escadron (einem Zuge) Mensdorff-Uhlanen in Front und Flanke angegriffen und nach der tapfersten Gegenwehr, bei welcher alle anwesenden Abtheilungen des preussischen Regimentes es zum Choc und zur Melée kommen liessen, derartig geworfen, dass Windischgrätz-Dragoner auf dem Kampfplatze selbst, und zwar erst dann zum Apell blasen liess, als der letzte noch berittene Litthauer sich gegen Trautenau und Altstadt hin unserem Gesichtskreise entzogen hatte."

Diese Thatsachen, welche durch den Besitz einer grossen Zahl von Beutepferden bei meinem damaligen Regimente, dann durch die unverhältnissmässigen Verluste des preussischen Regiments erhärtet werden, welche überdies von der Brigade Mondel des kaiserlichen 10. Armee-Corps und von einem Theile der Infanterie des königlich preussischen 1. Armee-Corps wahrgenommen wurden, endlich auch von der Bevölkerung der Stadt Trautenau, wie der Dörfer Altstadt und Weigelsdorf bezeugt werden können, dürften auch gewiss von dem ritterlichen Officiers - Corps unserer tapferen Gegner nicht bestritten werden.

Ludwig Prinz zu Windischgrätz,

im Jahre 1866 Commandant des Dragoner-Regiments Fürst Windischgrätz Nr. 2, derzeit Commandant von Savoyen-Dragoner zu Enns in Ober-Österreich.

Österr. militär. Zeitschrift. (3. Band.) 1868.

26

[merged small][ocr errors][ocr errors]

body lang sakra, akildem unter der bescheidenen Chiffre C ein Buch the commg khoản an done mua duy koder eines Monarchen, des Königs Carl XV., Hat or damals der palapuljastus Quist, welcher jede Zeile inspirirte, wie #### Brunkulear dea Autors die allgemeine Aufmerksamkeit auf sein di Ho wh vid midt muaa dica jetzt der Fall sein, wo, über die Grenzen Chee #mor humordband, dea sprachigewandte Souverän die Militärwissenschaft * How A shum map Works ausführlich behandelt und die brennendster Em Loud Tabith blac and ruhig in's Auge fasst.

Audou veku di 4 addia A hashnitte, in die sein Buch zerfällt, gibt König Carl alex pusmittalion Alulas der verschiedenen Phasen, welche die KriegsTore fuccidit, und das Fortschrittos, der nach und nach allenthalber auch nur halborgs wichtigen Modification vergisst der Anne actus Atabutachon Phorsicht, die er mit einem gedrängten Säällek Bockworkou kupiti dos Jahres tip zwischen Österreich und Fressen be

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors]

wünscht König Carl noch ein Schützen-Corps, welches in der Fertigkeit des Schiessens und Treffens die äussersten Grenzen des Möglichen erreicht. Im vierten Abschnitte beschäftigt er sich mit der Cavallerie und sagt: „Im letzten deutschen Kriege hat die preussische Cavallerie eine der wichtigsten Rollen gespielt. Sie unterhielt zwischen ,den verschiedenen Armee-Corps eine Verbindung, die es ihnen ermöglichte, auf allen Seiten zu avanciren, indem sich das eine auf das andere stützte, und bis zu dem Ver„einigungspunkt vorzudringen, der ihr strategisches Object bildete. Keine Armee vermindert ihre Cavallerie, und ich hege die Überzeugung, dass so oft die Cavallerie „durch einen geschickten und energischen General befehligt wird, der im Augenblicke „einen weisen Entschluss zu fassen und allsogleich kräftig auszuführen versteht, diese „Waffe, besonders wenn sie mit der Führung der Pferde genau vertraut ist, ihre ,,wichtige Rolle wie bisher fortspielen wird."

Die Eigenschaften, welche nach des Verfassers Ansicht für den InfanterieSoldaten nunmehr erforderlich geworden sind, bestehen in erhöhter Manövrirfähigkeit und Beweglichkeit, um in entwickelter dünner Linie zu fechten. In der Massenaufstellung manövrirt der Soldat mechanisch; in der Linie ist er sich selbst überlassen, und hier müssen alle Vorzüge der Intelligenz des Einzelnen zur Geltung gelangen; der ausgebildete und kräftige Mann ist unentbehrlich an der Seite des jungen und unerfahrenen Recruten; dieser aber leistet nicht genug in der entwickelten Linie, und man muss ihn davon fern halten, solange seine Ausbildung nicht vollendet ist.

Die stetige Vermehrung der Armeen, die Entwicklung, die nothgedrungen die dünne Linie nehmen muss, die Überwachung, welche sie erfordert, die grössere Gefahr, welcher die grosse Tragweite der Geschosse und das Schnellfeuer die Officiere aussetzen, ein ausgesprochenes Bedürfniss nach Unterricht, endlich die sehr herben Verluste, welche die letzten Feldzüge in den Reihen der Officiere aufweisen, lassen den König die Vermehrung der Cadres und die Verminderung der Bataillonszahl in den Brigaden empfehlen, um die Truppe handsamer und dem Commandoworte zugänglicher

zu machen.

Revue maritime et coloniale.
(August 1868.)

Kreisförmige Panzerschiffe.

Herr John Elder hat kürzlich in England einige Ideen über eine neue Bauart von Panzerschiffen entwickelt. Nachdem er die Vor- und Nachtheile der gewöhnlichen sowie der Thurm-Panzerschiffe besprochen und letzteren den doppelten Vorzug, weniger verwundbar und gleichzeitig fähiger zu sein, Kanonen schweren Kalibers zu tragen, vindicirt hatte, schlug er vor, das System des Thurmschiffes auszubilden, indem man den Durchmesser des Thurmes vergrössert und dem Schiffskiel überhaupt die Form eines Sphärenabschnittes gibt. Ein derart gestaltetes Fahrzeug wird, nach der Voraussicht des Erfinders, weniger Tiefgang haben als ein gewöhnliches gleichen Gehaltes. Versuche, welche mit zwei Modellen, wovon eines die bisherigen Formen des Panzerschiffes, das andere jene des neuen Systems besitzt, das Herr Elder jenes der kreisförmigen Schiffe nennt, sowohl bei ruhiger als auch bewegter See angestellt wurden, haben dargethan, dass das kreisförmige Schiff keiner grössern Kraft bedarf, um vorwärts getrieben zu werden, als das bisherige.

Das kreisförmige Schiff wird durch eine hydraulische Maschine bewegt werden, ähnlich jener der englischen Corvette: Waterwitch. Um das Schiff manövriren zu lassen, bringt man neben den Saug- und Druckröhren des hydraulischen Systems zwei andere Röhren an, deren Enden in entgegengesetzter Richtung gekrümmt sind; das durch diese Röhren angezogene und zurückgestossene Wasser gestattet, das Schiff nach jeder Richtung hin pivotiren zu lassen und demnach jede Kanone zum Schusse auf ein bestimmtes Object zu bringen.

Die Art und Weise zu steuern ist eben so neu als originell. Das Pilotenhäuschen ist mittels eingekerbter Räderwerke mit einer Schnecke in Verbindung; so oft der Steuermann, der mit dem Saugrohr der Schnecke in seinem Häuschen communicirt, letzteres um einige Grade dreht, ändert sich die Richtung der Druck- und Saugröhren dergestalt, dass das Schiff sich genau um die gleiche Anzahl Grade dreht.

Nachtsignale.

Das Chatham-Licht, von den Capitäns Colomb und Bolton erfunden, gewährt das einfachste und wenigst kostspielige Mittel zur Herstellung von Nachtsignalen. Das Princip dieser Erfindung beruht auf der Entzündung pulverisirter, stark lichtgebender Substanzen durch eine Alkohollampe. Diese Substanzen werden auf die Flamme der Lampe mittels eines Blasbalges projectirt, welchen man langsam oder rasch handhaben kann, so dass Lichtblitze von verschiedener Dauer, getrennt durch kürzere oder längere Zeitpausen, mit einem Worte alle denkbaren Combinationen herzustellen sind.

Dieses Signalsystem, dessen Interpretation jener des Capitäns Colomb analog ist, kam bei der französischen und englischen Marine in Verwendung und hat sich im Abyssinischen Feldzuge glänzend bewährt.

Kohlenstaub gibt sehr schönes Licht bis auf drei Meilen Entfernung; ist die Entfernung zwischen drei und sechs Meilen, so ist Harz vorzuziehen, und über sechs Meilen hinaus muss man dem Harz Magnesium beimischen.

Notize n.

Italien.

Der Commandant der Nationalgarde von Florenz, General-Lieutenant Belluomini, hat dem Syndicus von Florenz einen Bericht über den Zustand der Nationalgarde des Königreichs und besonders der von Florenz übergeben, in welchem er den kläglichen Zustand derselben schildert und darauf dringt, dass auf gesetzlichem Wege Abhilfe geschafft werde. Der Bericht besagt, dass der grösste Theil der Bürger ihre Dienstpflicht nicht leiste, und dass diejenigen, welche sie leisten, sich der Verspottung aussetzen; dass das ganze Institut unter der Apathie der Bürger und der Geringschätzung leidet, welche noch dadurch verstärkt werden, dass bedeutende Personen und selbst Autoritäten sich offen für die Abschaffung desselben ausgesprochen haben. Der Bericht schliesst mit dem Verlangen, dass, wenn die Nationalgarde fortbestehen solle, das Gesetz darüber mit den bestehenden Verhältnissen mehr in Einklang gebracht, dann aber auch gehalten werde, und dass die tägliche Umgehung und Verhöhnung desselben aufhören müsse.

Die Italie bringt in Beziehung auf den Bericht des Commandanten der Florentiner Nationalgarde folgende Angaben über dieses Corps: „Die Nationalgarde von Florenz besteht aus 8 Bataillons, und jedes Bataillon hat ein Disciplinargericht, welches in der Regel monatlich eine Sitzung hält. Bei jeder Sitzung verurtheilt jedes der acht Disciplinargerichte durchschnittlich 30 Individuen, also zusammen 240 per Monat = 2880 jährlich. Die gesammte Nationalgarde zählt aber nicht mehr als 5000 Mann, einschliesslich der Officiere, der Beurlaubten, der Kranken und der Abwesenden." Ein sonderbarer Conflict ist in der Kammer vorgekommen. Der Kriegs-Minister hatte eine Aushebung von 40.000 Mann verlangt, die Commission wollte 50,000 haben. Freilich wollte sie auch die Dauer der Dienstzeit abkürzen. Aber der Minister bemerkte, dass, wenn man ihm Soldaten geben wolle, man ihm auch die Mittel an die Hand geben müsse, sie zu bezahlen, und dass er die Soldaten lange genug behalten müsse, um im Stande zu sein, ihnen den nöthigen Unterricht zu geben. Die Kammer gab dem Minister Recht. Diese Zahl des Contingents beweist, dass Italien entwaffnet hat.

Ein grosses Übungslager für die Cavallerie ward bei Pordenone errichtet; die Übungen, welche am 10. August begannen, sollen vierzig Tage dauern; den Befehl übernimmt der General de la Forest. Am 10. August begann ebenfalls die zweite Abtheilung der Übungen im Lager von Fojano.

Das Lager von Rocca di Papa.

Als General Kantzler das ehemalige Lager Hannibal's zum Übungslager für die von ihm commandirten päpstlichen Truppen ausersah, hat er sich dabei offenbar mehr durch geschichtliche Reminiscenzen als durch praktische Gründe leiten lassen. Man denke sich einen Platz, der allen nur irgend möglichen Winden ausgesetzt und von

« ZurückWeiter »