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Unterperioden: 1. kriegerische Entwicklung der Griechen und Perser, 550-250 v. Chr.; 2. kriegerische Entwicklung der Römer bis zur höchsten Stufe, und als Gegensatz hiezu das Aufstreben der Karthager 250-50 v. Chr.; 3. die lange Zeit des Verfalles des Kriegswesens von 50 vor bis 1350 nach Chr.; 4. die Einführung der Feuerwaffen bis zur Errichtung grosser, stehender Nationalheere, 1350-1650; 5. bis zur französischen Revolution 1650-1790; 6. von da bis zur Gegenwart. Als Faktoren der Produkte, als welche die kriegsgeschichtliche Entwicklung sich betrachten lässt, hat der Autor die fünf Momente: kriegerische Ereignisse, Persönlichkeiten, Erfindungen und neue Einrichtungen, Leistungen im Frieden, nationale, politische, sociale und Culturverhältnisse, aufgestellt, dieselben in jeder Unterperiode in eigenen Capiteln ausgearbeitet, die Wechselwirkung zwischen diesen Momenten und den Veränderungen des Kriegswesens dargelegt und nach Beifügung einer synchronistischen Tabelle im Schlusscapitel eine Charakteristik der Periode im Ganzen und eine Vergleichung mit den vorangegangenen gegeben.

Dies ist in Nuce die ausgezeichnete Methode, welche unser Werk kennzeichnet. Ebenso vortrefflich ist aber auch die Durchführung derselben in dem Buche selbst. Schon der Plan für die Darstellung der kriegsgeschichtlichen Beispiele, erst Angabe der Quellen, gleichzeitiger wie späterer Bearbeitungen, dann Schilderung des Schauplatzes nach seiner geographischen, topographischen und statistischen Seite, der Stärke-, Organisations-, Ausbildungs-Charakterverhältnisse der beiderseitigen Truppenabtheilungen, Charakteristik der handelnden Persönlichkeiten, allgemeine Übersicht des kriegerischen Ereignisses, die specielle Darstellung und endliches Resultat, ist er nicht ein mustergiltiger zu nennen? und ist er nicht seit Erscheinen des Buches wirklich mustergiltig geworden? hat nicht W. Rüstow in allen seinen seit 1850, erschienenen historischen Schriften diesen Gang für die Erzählung buchstäblich eingehalten? haben nicht die officiellen Werke von Romberg, Waldersee, neuestens sogar die Geschichtswerke über den Krieg von 1866 vom österreichischen, preussischen, bayerischen Generalstabe gebührende Rücksicht darauf genommen?

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Der erste Band, mit dem wir's hier zu thun haben, umfasst die ganze erste Hauptperiode von 550 v. bis 1350 n. Chr. Die Verbesserungen und Erweiterungen dieser zweiten Ausgabe sind so zahlreich, dass wir uns auf Angabe der allerwichtigsten beschränken müssen. Ohnehin war von der hohen Gewissenhaftigkeit des Herrn Verfassers ein strenges Verfahren gegen sein Werk vorauszusagen, und insbesondere in demjenigen Gebiete, welches der Verfasser wie Wenige beherrscht, in der Militär-Literatur, wird jetzt wohl kein früheres und ganz gewiss kein neueres, einschlagendes Werk aufzuführen sein, das nicht seine gebührende Stelle gefunden hätte. Für die erste Unterperiode sind als Beispiele gewählt und meisterhaft durchgeführt die Schlachten bei Marathon und Leuktra, Alexander's Krieg gegen Persien und die Belagerung von Rhodus. In der ersten Auflage stand der Krieg des jüngeren Cyrus mit dem Rückzug der Zehntausend in der Reihe der Beispiele; sein vollständiger Text findet sich jetzt unter den sechs weiter ausgeführten Hauptkriegen der griechischen Periode, und statt seiner wurde höchst zweckmässig das Beispiel einer Belagerung eingefügt. In der zweiten, der römischen, Unterperiode wurde den erweiterten Übersichten der drei punischen und der Cäsarischen Kriege, der Jugurthinische Krieg neu eingeschaltet, wegen des besonderen kriegshistorischen Interesses, welches theils die Persönlichkeit der Feldherren Metellus, Marius und Jugurtha, theils das vortreffliche Geschichtswerk Sallust's, theils der Gegensatz zwischen römischer und numidischer Kriegführung und deren Parallele in den neufranzösischen Kriegen auf algerischem

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Boden bietet. Zu den zwei Beispielen der ersten Auflage, Anfang des zweiten punischen Krieges bis einschliesslich des Treffens Ticinus, dann der Belagerung von Massalia sind zwei neue, die Schlachten bei Cannae und bei Pharsalus hinzugekommen. In der dritten Unterperiode von 50 vor bis 1350 nach Chr. finden wir die Übersichten der Hauptkriege wesentlich vervollständigt, so namentlich die Kriege des Germanicus, Julian's, Carl's des Grossen, die Kreuzzüge. Die allzu dürftige Zahl von nur zwei Beispielen für diese, einen Zeitraum von 14 Jahrhunderten umfassende Periode, nämlich Belisar's ostgothischer Krieg mit der Belagerung Rom's und der Feldzug der Österreicher gegen die Schweiz mit der Schlacht auf Morgarten, ist durch ein weiteres Beispiel aus Julian's Rheinfeldzug, der Schlacht bei Strassburg (Argentoratum) bereichert worden und hätte recht wohl eine weitere Bereicherung aus der Zeit der Kreuzzüge vertragen können.

Unmöglich ist es, die vielen sonstigen Verbesserungen im Einzelnen aufzuführen, welche den Sammelfleiss und das hohe Streben des Herrn Autors auf jeder Seite der neuen Auflage bekunden. Auch die thätige Verlagshandlung hat ihrerseits Alles gethan, um durch glänzende und reiche Ausstattung diesem trefflichen Buche sein Recht widerfahren zu lassen; überdies hat sie versprochen, dass der zweite Band mit der Darstellung der zwei Unterperioden von 1350-1790 noch diesen Herbst in die Hände der Abonnenten auf die sechs ersten Lieferungen gelangen wird, und so hoffen wir, dass diese neue Auflage gegenüber der ersten, deren Veröffentlichung sich leider durch volle vier Jahre verzögerte, eine raschere Verbreitung finden, dass sie namentlich in sämmtlichen Kriegsschulen und Militäranstalten Deutschlands als Lehrbuch aufgestellt werde, wozu dieses Buch, um welches die ausländische Militär-Literatur uns mit Recht beneidet, sich eignet wie kein anderes.

L. v. M.

Neue Bücher.

Skizzen aus dem Feldzuge von 1866. Potsdam 1868. 8. 288 Seit. Gerold. 2 fl. 70 kr. Populär verfasste Unterhaltungslectüre.

Heinrici, Lieut. im See-Bataillon. Die norddeutsche Kriegs

marine. Berlin 1868. Seidel. 24 kr.

Nach amtlichen Daten zusammengestellte Übersicht der genannten Kriegsmarine, enthält: Bestandtheile der Marine (Personal, Fahrzeuge, Anstalten), Classification der Personen des Soldatenstandes der Marine, Organisation, Zweck und Ergänzung der Marinetheile, Befehligung der Marine, Uniformirung und Bewaffnung des Marine-Personales.

Das Bundesstaatsrecht der nordamerikanischen Union, der Schweiz und des norddeutschen Bundes, zusammengestellt von einem Juristen. München 1868. Gerold. 60 kr.

Die kleine Schrift untersucht das Bundesstaatsrecht der genannten Staaten, findet, dass eine wahre Bundesverfassung, wie in der Schweiz und der nordamerikanischen Union, für das betreffende Land nur segensreiche Früchte trage, dass hingegen die norddeutsche Bundesverfassung einen wesentlich verschiedenen Charakter entwickle und ihrer Structur nach Nichts anderes sei als der Durchgangspunkt zum strammen, preussischen Einheitsstaat, und meint, dass nur der Eintritt Süddeutschlands in den norddeutschen Bund dieser einseitigen Richtung einen Damin entgegensetzen könnte, weil die frischen Lebens

elemente und der stark entwickelte Individualismus der süddeutschen Staaten auf die Bildung einer wahren Bundesverfassung den günstigsten Einfluss ausüben würden.

En Orient. Impressions et reminiscences. St. Petersbourg 1867. 2 Bde. Seidel. 10 fl.

Der Verfasser, ein russischer Fürst, schildert hier seine alltäglichen Erlebnisse auf einer Reise über: Warschau, Wien, Triest, Alexandrien, Kairo, Jerusalem, Damaskus, Rhodus, Smyrna, Constantinopel u. S. W. Eine sehr weitläufig gedruckte Unterhaltungslectüre.

Steub Ludwig. Herbsttage in Tirol. München 1867. Gerold. 1 fl. 80 kr.

Keine Reisebeschreibung und keine Unterhaltungslectüre, sondern eine köstliche, durch feine Ironie gewürzte, gründlich gearbeitete ethnographische Untersuchung über die verschiedenen Völker, die im Laufe der Zeiten Tirol bewohnt haben, woraus man eine deutliche Anschauung von der. Art und Weise erhält, wie die gegenwärtigen Bevölkerungsverhältnisse des Landes entstanden sind. Eine vortrefflich geschriebene biographische Skizze über den geistreichen Fragmentisten, den gründlichen Geschichtsforscher und Kenner des Orients, Phil. Jak. Fallmerayer (geb. 1790 zu Tschötsch in Tirol, gest. 1861 zu München), ist eine höchst willkommene Beigabe des gediegenen Buches.

Zusammenstellung der seit 1866 in die k. preuss. Armee aufgenommenen Officiere. Nach den Ranglisten d. betr. vorh. Armee geordnet. Cassel 1868. Seidel. 60 kr.

Ein namentliches Verzeichniss aller übergetretenen Officiere der mit dem Königreiche Preussen vereinigten und in Militär-Convention stehenden Staaten, nebst einem Nachweis über die ursprüngliche Vertheilung in die resp. preussischen Truppenkörper, etwaige spätere Veränderungen, jetzige Stellung und Garnisonsort derselben.

Jähns Max, Pr.-Lieut. im Neben-Etat d. gr. Gen.-Stabes. Krieg und Frieden. Theorie und Praxis. Berlin 1868. Braumüller. 30 kr.

Anziehender Vortrag, gehalten im wissenschaftlichen Vereine zu Berlin, gibt mit geistiger Gewandtheit in einigen Hauptzügen eine geschichtliche Übersicht derjenigen Ansichten und Vorstellungen, welche die Menschen im Laufe der Jahrhunderte, von der Zeit der Griechen bis auf unsere Tage, über Krieg und Frieden gehabt haben.

Itinerario generale del regno d'Italia, compilato per cura del corpo di stato maggiore d'ordine del ministro della guerra. Torino, Firenze 1868. Braumüller. 9 fl.

Nach den neuesten amtlichen Daten zusammengestellter, zunächst zum Gebrauche der Militärverwaltung bestimmter, sehr detaillirter Wegweiser des Königreiches Italien und des Kirchenstaates, mit den Normen für die Bewegung und den Transport der Truppen, vielen sorgfältig gearbeiteten Distanzmessern und tabellarischen Hilfsmitteln, alphabetischen Verzeichnissen der EisenbahnStationen und Ortsgemeinden u. s. w.

Die Torpedos. Ein Vortrag, gehalten in einer militärischen Gesellschaft, von einem Ingenieur-Officier. Berlin 1868. Gerold. 60 kr.

Leicht verständlicher, durch gut gemachte Zeichnungen erläuterter Vortrag, beginnt mit einem geschichtlichen Überblicke der Torpedos in früherer Zeit, berichtet über die Anwendung derselben im nordamerikanischen Bürgerkriege, gibt dabei ein Verzeichniss der dadurch beschädigten und zerstörten

Schiffe und schliesst mit einer sachkundigen Darstellung der Hauptgrundsätze in Betreff der Einrichtung von Torpedos und unterseeischen Minen.

Falke Jakob, fürstl. liechtenst. Bibliothekar etc. etc. Geschichte des fürstl. Hauses Liechtenstein. Wien 1868. 1. Bd. mit 3 Stammtafeln. Braumüller. 5 fl.

Ber 1. Band reicht von den Anfängen des österreichischen und steirischen Hauses Liechtenstein (Linie Nikolsburg und Linie Murau) bis zum Tode Christof's III. der Linie Liechtenstein-Nikolsburg (J. 1133 und 1140 bis 1506). Die öffentliche Geschichte, insbesondere die Geschichte der Länder Österreich und Steiermark, ist so weit in Betracht gezogen, als dieselbe zum Verständniss und zur Erläuterung dieser Familiengeschichte nothwendig erscheint. Da aber viele Mitglieder des Hauses Liechtenstein einen wichtigen Antheil an den Landesangelegenheiten genommen haben, so ergibt sich aus der genaueren Darstellung ihrer Lebensereignisse, die hier aus Originalquellen geschöpft ist, ein schätzenswerther Beitrag zur Geschichte der österreichischen Länder.

Rittweger Franz. Custine in Frankfurt und die Wiedereinnahıne der Stadt durch die Deutschen 1792. Frankfurt am Main 1867. Gerold. 60 kr.

Gut geschriebener Beitrag zur Geschichte der Stadt Frankfurt am Main, schildert die bezüglichen kriegerischen Ereignisse des Jahres 1792, beleuchtet dabei das Benehmen der Franzosen und das der Frankfurter in unparteiischer Weise und bringt als Belege eine Masse von Proclamationen, Vertheidigungsschriften und sonstigen Actenstücken.

Müller Wilhelm, Prof. Politische Geschichte der Gegenwart. Berlin 1868. Seidel. 1 fl. 8 kr.

Populär verfasstes Lesebuch über die historisch wichtigen Ereignisse des Jahres 1867; der Grundgedanke desselben lautet: Erweiterung des norddeutschen Bundes zu einem allgemeinen deutschen Bunde.

Kanitz F. Serbien. Historisch ethnographische Reisestudien aus den Jahren 1859-1868. Mit 40 Illustrationen im Texte, 20 Tafeln und einer Karte. Leipzig 1868. Gerold 13 f. 50 kr.

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Der Verfasser gilt bereits durch seine früheren Schriften, wie: „byzantinische Monumente,“ „bulgarische Fragmente,“ „Reise in Südserbien und NordBulgarien,“ und andere in der wissenschaftlichen Welt als einer der ersten Kenner der europäischen Türkei. Das vorliegende Buch enthält die langsam gereiften Früchte seiner während eines Jahrzehents (1859-1868) in allen Theilen Serbiens wiederholt ausgeführten Untersuchungsreisen. Die fünf ersten Abschnitte: „Branicevo und Sumadia“, „zwischen Save, Drina und Kolubara“, ,,in Serbiens Südwesten", ,, vom Ibar bis zur Nisava“, vom Timok an die Save" sind anziehend geschriebene Reise - Erlebnisse, durchflochten von zahlreichen neuen Beiträgen zur Geschichte, Archäologie und Ethnographie der Serben, Bulgaren, Romanen und Macedo-Vlachen. Der sechste Abschnitt „Staat und Gesellschaft" ist musterhaft gediegen gearbeitet, behandelt: Geographie und Karthographie, Geschichte, Ethnographie, Staatsrecht und Verwaltung, Heer, Communicationen, Landwirthschaft und Gewerbe, Finanzen, Handel und Berg.` bau, Justiz, Kirche, Unterricht, Literatur, Poesie, Theater und Musik, Baukunst, Skulptur und Malerei, mit sorgfältiger Benützung der bezüglichen Literatur, vornehmlich aber auf Grundlage eigener Forschungen und Studien mit einer Ausführlichkeit und Gründlichkeit, wie diese wohl in keinem anderen Werke über Serbien zu finden sein dürften.

Campe J. Major und Bat.-Comm. im 1. niederschlesischen Infanterie-Regi

ment Nr. 46. Über die Ausbildung der Compagnie für das Gefecht. Zweite vervollständigte Auflage. Berlin 1868. Gerold. 1 fl. 8 kr.

Die erste Auflage dieses Leitfadens erschien im Jahre 1867; ist eine aus dem Reglement und verschiedenen taktischen Werken geschöpfte, praktisch gemachte Zusammenstellung derjenigen Grundsätze und Ansichten aus der Gefechtslehre, die sich im Kriege von 1866 besonders zweckmässig bewährt haben. Die zweite Auflage desselben ist einigen Zusätzen des Reglements entsprechend verändert.

Esmarch Dr. F. Prof. d. Chir. a. d. Univ. Kiel. Verbandsplatz und Feldlazareth. Mit 4 Tafeln und 48 Holzschnitten. Berlin 1868. Gerold. 2 fl. 70 kr.

Acht Vorträge über Kriegsheilkunst für angehende Militärärzte, gehalten im Winter-Semester 1866-1867 an der Universität zu Kiel, nach dem jetzigen Standpunkte der Wissenschaft und den praktischen Erfahrungen aus dem nordamerikanischen und deutschen Bürgerkriege, mit gediegener Sachkunde verfasst, mit einem Anhange, in welchem die bewundernswerthen Leistungen der grossartig angelegten nordamerikanischen Baracken-Lazarethe mit Recht hervorgehoben, und dann sehr beachtungswürdige, praktische Rathschläge für Hilfsvereine in Betreff der Anschaffung und Verarbeitung von Hilfsmitteln für Kriegs-Lazarethe ertheilt werden.

Baedeker v. R. Die Rheinlande von der Schweizer bis zur holländischen Grenze. Handbuch für Reisende. Mit 17 Karten und 13 Plänen. 15. umgearb. Aufl. Coblenz 1868. Gerold. 2 fl. 40 kr.

Über die Brauchbarkeit der Reisehandbücher von Baedeker herrscht wohl nur eine Stimme der Anerkennung. Das vorliegende beschreibt: Schwarzwald, Vogesen, Haardt, Odenwald, Taunus, Eifel, Siebengebirge, Nahe, Lahn, Mosel, Ahr, Wupper und Ruhr.

Guizot M. Mélanges biographiques et littéraires. Paris 1868. Gerold. 4 fl. 50 kr.

Der ehemalige Minister Guizot gehört jedenfalls in die Reihe der berühmtesten Grössen des jetzigen Frankreichs. Durch persönliche Rechtschaffenheit und strenge Ehrlichkeit unter den Staatsmännern seines Landes hervorragend, wird er selbst von seinen heftigsten Gegnern hoch geachtet, und in der wissenschaftlichen Welt erwarb er sich durch eine Reihe von eminenten, historischen, politischen und philosophischen Arbeiten, wie: „Histoire de la révolution d'Angleterre“, „Histoire de la civilisation“, „Washington“, „Mémoires pour servir à l'histoire de mon temps" u. a. die allgemeinste und glänzendste Anerkennung.

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In den vorliegenden „Mélanges" bringt Guizot mehrere Skizzen biographischen und literarischen Inhalts. Zuerst erscheint ein gediegener Aufsatz über den Historiker Gibbon, Autor der berühmten Geschichte der Abnahme und des Falles des römischen Reiches"; dann folgen interessante Schilderungen aus den Lebenskreisen der Gräfin von Rumford, der Frau v. Récamier, der Prinzessin v. Lieven, des Herrn v. Barante, u. a., welche ganz eigenthümliche Streiflichter auf die inneren Zustände und socialen Verhältnisse Frankreichs werfen und somit zur Aufklärung der Geschichte dieses Landes nicht unwesentlich beitragen; den Schluss des Buches bildet eine gründliche historische Studie über Philipp II. von Spanien, mit kritischen Bemerkungen über die neuesten Biographen dieses Königs.

Die Landesvertheidigungs-Ordnung vom 4. Juli 1864, giltig für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg, beurtheilt von

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