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um 2. Bande der österreichischen militärischen Zeitschrift 1871.

Mit Karten und Plänen auf acht Tafeln, fünf Skizzen und sieben Holzschnitten.

er Krieg 1870-71. (Fortsetzung und Schluss)

Offensive der deutschen Armee.

1-36, 129-160,

Treffen bei Weissenburg, Wörth und
Rückzug der Franzosen nach Châlons und Metz.

Spicheren.
Übergang der Preussen über die Mosel.

Vionville.

Rückschau auf die Ereignisse bei Metz.

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Schlachten bei Borny und

Die Schlacht bei Gravelotte. Vorbereitende Anordnungen und Be-
wegungen der beiden Heere zur Hauptentscheidung.
Aufstellung und Stärke der Streitkräfte.

Das Schlachtfeld.

Dispositionen zur Schlacht.

Angriff der Preussen auf die Vorstellungen der französi-
schen Armee 12 bis 15 Uhr Nachmittags. Unternehmung
des 9. und 3. Armee-Corps auf die Gehöfte Champenois und la Folie.
Kämpfe des Garde-, 12. und 10. Armee-Corps bei St. Marie-aux-Chênes.
Einleitung des Artillerie - Angriffes auf St. Privat la Montagne und
Roncourt.

Offensive der I. Armee Steinmetz auf das Bois de Genivaux und die Ge-
höfte St. Hubert und Point-du-jour.
Allgemeiner Angriff der preussisch-deutschen Armee auf die
Haupt Positionen der Franzosen bei Amanvillers, St.
Privat und Point-du-jour. Erstürmung von St. Privat
25-29 Uhr. Gescheiterte Unternehmung des 9. Armee-Corps und
der 3. Garde-Infanterie-Brigade gegen Amanvillers. Besitzergreifung
von Champenois.

Gescheiterte Offensive des Garde-Corps auf St. Privat; combinirte Bewe-
gung dieses, dann des 12. und 10. Armee-Corps auf St. Privat und Be-
wältigung jener Höhen-Position.

Zweiter vergeblicher Vorstoss der I. Armee 7., 8. und 2. Corps auf
die Position von Point-du-jour. Erstürmung des Gehöftes St. Hubert
Auberge.

Unternehmung des preussischen 1. Armee Corps und der 3. Cavallerie-
Division auf dem rechten Mosel-Ufer.

Stellung der beiden Heere und Vorgänge nach der Schlacht.
Gegenseitige Verluste und Munitionsverbrauch.

Schlussbetrachtung.

rgleich zwischen den Leistungen der Reiterei in den Feldzügen 1848 und 1866 in Italien

Gewehrfrage

er die Kriegführung im ungarisch-croatischen Küstenlande.

Eisenbahn von Furth nach Sillein in strategischer Beziehung. (Mit einer Skizze).

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kaukasische Linie. Ihre Entstehung, Entwicklung und gegenwärtige
Lage

ktische Notizen über die russische Infanterie. (Mit vier Skizzen)
ne Infanterie-Truppen-Division in der Bewegung. (Vor-, Flanken- und
Rückmarsch.) Als Beispiel zu dem Aufsatze: „Über theoretische
Arbeiten zur Übung der angewandten Taktik." (Mit 9 Oleaten auf
zwei Tafeln Nr. 8 und 9).

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r Kriegsschauplatz am schwarzen Meere. Mit Rücksicht auf die Führung eines Schienenweges nach der Krym. (Mit einer Tafel Nr. 16)...

Vorwort.

1. Theit.

II. Statistischer Theil.

III. Schlussbemerkung

Seite

297-338

37-46

47-48

49-60

61-64

65-70

71-77

81-103

104-128, 208-226

Der Aufwand für das Heer in Österreich und im norddeutschen Bunde.
Eine Parallele zwischen den Voranschlägen für das Jahr 1871.. 161-17
Die Versuche mit Maschinen-Geschützen in England
Strategische Betrachtungen über den Feldzug 1866 in Italien

I. Über die italienische Kräfte-Gruppirung bei Beginn des Krieges.
II. Über die Aufstellung der Österreicher am 24. Juni 1866. Werth der

Etsch-Linie für dieselben.

III. Über die Wichtigkeit der Mincio Linie, der Punkte Peschiera und
Mantua im Jahre 1866.

IV. Über das strategische Motiv der Schlacht von Custoza.
V. Über die Operationen zur Schlacht von Custoza.

Schweden's Heerwesen und das Reformproject

174-18 181-20

227

Die Anwendung der optischen Telegraphie im Felde. Eine militärische Studie. (Mit drei Tafeln Nr. 10, 15 und 17, dann vier Holzschnitten) 241

Einleitung.

Signalisir-Methoden.

Anwendung im Felde.

Anwendung im Festungskriege.

Schlussbemerkung.

Statistischer Sanitätsbericht über die königlich preussische Armee für 1867 281Die Societät zur Versorgung der k. k. Officiers-Witwen und Waisen

339

Technische Notizen.

Das englische 35 Tonnen-Geschütz. (Mit drei Holzschnitten)

Notiz e n.

Über die englische Armee
Aus Russland

Der Krieg in Schleswig und Jütland im Jahre 1864. (Mit eigener Paginirung.) Bogen 17, 18, 19 und 20

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78

257

Tafel Nr. 8 und 9.

Zeichnungen.

(9 Oleaten.) Zu dem Aufsatze: „Eine Infanterie-Tru Division in der Bewegung."

Tafel Nr. 10, 15 und 17. Zu dem Aufsatze: „Die Anwendung der optischen 1 graphie im Felde."

Tafel Nr. 11 und 12.

Tafel Nr. 16.

Zu dem Werke: „Der Krieg in Schleswig und Jütlan
Jahre 1864."

Zu dem Aufsatze: „Der Kriegsschauplatz am schwarzen Meere."
Fünf Skizzen, sieben Holzschnitte.

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Hagenau an sich gezogenen Division Pellé (früher Douay) und der Division Dumesnil vom 7. Corps eine Schlacht anzunehmen, um, wie er in seinem Berichte hervorhebt, die Eisenbahn von Saargemünd zu decken. Abgesehen von diesen 5 Infanterie- und 2 Cavallerie-Divisionen rechnete der Marschall noch auf das rechtzeitige Eintreffen und die Unterstützung im Kampfe der 3 Infanterie-Divisionen und 1 Cavallerie-Division vom 5. Corps Failly, sowie auf die 2. Division Liebert vom 7. Corps, welche am 4. August von Belfort nach Mühlhausen in der Vorrückung war.

Am 5. Abends hatten die in der Gegend von Froschweiler concentrirten Streitkräfte Mac Mahons folgende Stellungen inne:

Die 1. Division Ducrot stand etwa parallel der Strasse von Froschweiler nach Reichshofen, Front nach Norden. Ihr linker Flügel lehnte sich an ein Gehölz westlich von Froschweiler.

Drei Compagnien hielten Jägerthal und Neuweiler besetzt.

Die 3. Division Raoult stand mit ihrer ersten Brigade auf den Bergvorsprüngen, welche östlich von Froschweiler bis hart an die Sauer herantreten, Front gegen Görsdorf; mit der zweiten Brigade zwischen den beiden. Dörfern Froschweiler und Elsasshausen, Front gegen die Sauer.

Die 4. Division Lartigue stand mit einer Brigade in dem Niederwald von Eberbach, Gunstett gegenüber, mit der andern etwas zurück, Front nach dem Dorfe Morsbronn, mit dem rechten Flügel an den Eberbach angelehnt.

In Reserve stand die 2. Division Pellé hinter dem linken Flügel der

3. Division zwischen Elsasshausen und Reichshofen.

Die am Morgen des 6. August mit der Eisenbahn angekommene Division Dumesnil vom 7. Corps nahm Stellung hinter dem rechten Flügel zwischen Forstheim und Griessbach. Ebenda stand auch die 2. Reserve-Cavallerie(Cürassier-) Division Bonnemains, welche am 30. Juli von Lunneville nach Brumath abmarschirt und inzwischen zu der Armee Mac Mahons gestossen war, dann die 3 Brigaden (Septeuil, Nansouty, Michel) starke CavallerieDivision Duhesme.

Dieser Aufstellung der französischen Streitkräfte gegenüber hatte sich die III. Armee des Kronprinzen von Preussen am 5. Abends wie folgt gelagert: : Das 2. bayerische Armee-Corps in dem Hochwald zwischen Lembach und Lampertsloch, das 5. Armee-Corps bei Preuschdorf, das 11. bei Sulz. das 13. bei Aschbach, das 1. bayerische Corps bei Riedselz, die 4. Cavallerie-Division bei Schönenburg. Das Armee-Hauptquartier in Sulz. Das halbe 6. Corps (1 Division) traf bei Speyer ein.

Im Laufe des 5. trafen Meldungen ein, dass die Streitkräfte Mac Mahon's sich auf den Höhen von Wörth sammeln und mit der Eisenbahn Verstärkungen an sich ziehen. Demzufolge wurde der für den 7. beschlossene Angriff auf den 6. festgesetzt, und nachstehende Dispositionen hiezu erlassen:

Das 2. bayerische Corps sollte auf dem rechten Flügel der Armee verbleiben, sich aber, in der Richtung auf Langensulzbach vorgehend, gleichzeitig mehr nach links zusammenschieben; das 5. Armee-Corps, dessen Vor

posten bereits am Abend des 5. auf den Höhen östlich von Wörth aufgestellt waren, sollte näher an die Sauer vorrücken, das 11. Armee- Corps von Sulz bis in die Linie Hölschloch-Surburg vormarschiren, das 13. Armee-Corps (Werder) von Aschbach nach Hochweiler und Reimsweiler rechts anschliessen. Das 1. bayerische Corps hatte als Reserve bis nach Preuschdorf vorzugehen, die 4. Cavallerie-Division bei Schönenburg, das Armee-Haupt-Quartier in Sulz zu verbleiben.

Der Angriff der deutschen Armee auf die Vertheidigungsstellung, welche die französischen Corps auf dem steilen rechten Thalrand der Sauer ober- und unterhalb Wörth bezogen hatten, begann am 6. August 6 Uhr Früh und dauerte bis 4 Uhr Nachmittags. Der Widerstand war ein verzweifeller. Über 100.000 Deutsche mit 300 Geschützen vom 5., 11., 1. und 2. bayerischen Armee-Corps und der württembergischen Division waren an dem Kampfe betheiligt. Die Franzosen brachten 35.000 Streitbare mit etwa 132 Geschützen in die Action'). Der Verlust der preussisch-deutschen Armee wird auf 433 Officiere und 10.526 Mann angegeben; jener der Franzosen belief sich auf 8000 Todte und Verwundete, 6000 Gefangene, 30 Kanonen, 6 Mitrailleusen ").

General Failly, welcher mit 2, Infanterie-Divisionen (die Brigade Lapasset blieb zurück) und 1 Cavallerie-Division des 5. Corps am 5. August von Saargemünd nach Bitsch gerückt war und hier gegen 9 Uhr Abends den Befehl zum Vormarsche auf Reichshofen erhalten hatte, setzte sich mit seiner gesammten Macht in der anbefohlenen Richtung nicht sofort in Bewegung, sondern disponirte blos die 3. Division Guyot de Lespart zur Unterstützung des Marschalls Mac Mahon. Er traf diese einseitige Verfügung aus Besorgniss vor einem feindlichen Anfalle aus der Gegend von Zweibrücken.

Die östlich von Bitsch à cheval der Strassen von Weissenburg und Niederbronn lagernde und die Verbindung zwischen dem 5. und 1. Corps erhaltende Division Lespart begann am 6. Morgens den Marsch auf Froschweiler, bekam, bei Philippsburg angelangt, von Bitsch aus die Contreordre und setzte dann nach einigen Stunden Marschunterbrechung ihre Bewegung gegen das Schlachtfeld weiter fort. Gegen 5 Uhr Abends debouchirte diese Abtheilung aus dem Thale von Niederbronn gerade in dem

1) Die Stärke der Franzosen bei Wörth ist aus dem nachstehenden Tagsbefehl des Marschalls Mac Mahon zu entnehmen:

Soldaten! Am 6. August hat das Kriegsglück Euren Muth betrogen, aber Ihr habt Euere Positionen nur nach einem heldenmüthigen Widerstande verloren, welcher mehr als 9 Stunden dauerte. Ihr waret 35.000 Streitbare gegen 140.000, und Ihr seid nur von der Überzahl erdrückt worden. Unter solchen Bedingungen ist eine Niederlage ruhmvoll, und die Geschichte wird einst erzählen, dass die Franzosen in der Schlacht von Froschweiler (Wörth) die grösste Tapferkeit entfaltet haben etc."

2) Der preussische Verlust belief sich in der Schlacht bei Königgrätz, wo 220.982 Mann gegen 198.694 Mann (Österreicher und Sachsen) kämpften, auf 360 Officiere und 8812 Mann, d. h. er betrug fast um 2000 Mann weniger als bei Wörth.

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