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das 5. Armee-Corps kam nach Obermottern;

das halbe 6. Armee-Corps (11. Division) kam nach Buschweiler;
das halbe 6. Armee-Corps (12. Division) kam nach Dossenheim;

das 11. Armee-Corps kam nach Dossenheim;

das 1. bayerische Armee-Corps kam nach Philippsburg;

das 2. bayerische Armee-Corps kam nach Rothbach;

die württembergische Division kam nach Wimmenau und Lichtenberg. Diese Feste wurde vom 1. und 3. Jäger-Bataillon, zwei Compagnien des Infanterie-Regiments Nr. 2 und einer Feld-Artillerie-Abtheilung eingeschlossen und bombardirt, dagegen ward Lützelstein von der Besatzung verlassen gefunden;

die badensische Division blieb bei Hagenau;

die 2. Cavallerie-Division blieb bei Hagenau.

II. Armee (Centrum):

Das Hauptquartier blieb in Blieskastel;

die 5. Cavallerie-Division rückte nach Puttelange;
das 10. Armee-Corps rückte nach Saargemünd;
das 4. Armee-Corps rückte nach Neunkirchen;
das Garde-Corps rückte nach Habkirchen;
die 6. Cavallerie-Division rückte nach Woustwiller;

das 3. Armee-Corps rückte nach Ebering;

das halbe 9. Armee-Corps rückte nach Forbach;

das halbe 9. Armee-Corps (25. Div.) wurde bei Homburg auswaggonirt;

das 12. Armee-Corps rückte nach Habkirchen;

das 2. Armee-Corps befand sich auf dem Marsche.

I. Armee (rechter Flügel).

Das Hauptquartier wurde in Forbach etablirt;
die 1. Cavallerie-Division marschirte nach Longeville;
das 7. Armee-Corps gelangte nach St. Avold;
das 8. Armee-Corps gelangte nach St. Avold;
das 1. Armee-Corps debarkirte bei Saarbrücken;

die 3. Cavallerie-Division gelangte nach Saarlouis.

Am 10. August setzten die französischen Streitkräfte ihre rückgängige Bewegung gegen die Mosel fort, und zwar kam von der

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das 1. Corps mit der 1. Division Conseil-Dusmesnil vom 7. Corps und der 2. Reserve-Cavallerie-Division Bonnemains nach Luneville;

das 5. Corps nach Luneville;

das 7. Corps blieb mit den beiden Divisionen Liebert und Dumont, dann der Cavallerie-Brigade Cambriel bei Belfort und Lyon;

das 1. und 5. Corps erhielten den Befehl, ihre Vereinigung mit der Armee von Metz zu bewirken, wenn dies die Nähe des Feindes noch zulässig mache.

Armee von Metz

Marschall Bazaine.

Das 2. Corps kam nach Mercy-les-Metz in das verschanzte Lager, um sich hier zu retabliren;

die 1. Reserve-Cavallerie-Division kam mit drei Chasseurs-Regimentern auf die Insel Chambière.

Die übrigen Abtheilungen des Heeres wurden vom Marschall Bazaine an der französischen Nied zum Halten befohlen, und es bezog das 3. Corps eine Stellung zwischen Courcelles-Chaussy und Pange, à cheval der Strasse von Metz-St. Avold; das 4. Corps nahm Position zwischen Glatigny und les Etangs auf beiden Seiten der Strasse von Saarlouis-Metz, rechts an das 3. Corps anschliessend.

Das Garde-Corps bezog eine Reserve-Stellung zwischen Maizery und Silly hinter dem 4. Corps, ebenfalls beiderseits der Chaussée von Metz - St. A vold.

Das 6. Corps befand sich auf dem Bahntransport von Châlons nach Metz. Die von den drei Corps an der französischen Nied besetzte Position war in Anbetracht der Terraingestaltung im Ganzen fest und vortheilhaft; sie schien aber wegen der sie umgebenden, Überraschungen und Umgehungen begünstigenden Waldungen in dem Masse gefährlich, dass sich der Höchstcommandirende veranlasst fand, dieselbe zu räumen und am nächsten Tage eine Defensiv-Stellung vorwärts der Forts Queleu und St. Julien des verschanzten Lagers von Metz zwischen der Seille und der Mosel be

ziehen zu lassen.

Der neue Obergeneral der Armee von Metz war darauf bedacht, die um diesen grossen Waffenplatz concentrirten Streitmassen ausser durch das 1., 5. und 6. Corps noch durch die Marine-Infanterie-Division verstärken zu lassen, zu welchem Zwecke an den Kriegsminister das Ansuchen gestellt wurde, der Überführung des 6. Corps von Châlons unmittelbar jene der letzt genannten Abtheilung folgen zu lassen.

Im Hauptquartier zu Metz gieng an diesem Tage die Nachricht von dem Eintreffen des 1. Corps Manteuffel und dessen Eintheilung bei der preussischen I. Armee Steinmetz ein. Über die Pläne und Absichten des Feindes wurde aber in Erfahrung gebracht, dass jener auf 3 Corps und 2 Cavallerie-Divisionen augmentirte Heerestheil die Bestimmung hätte, Metz an der Süd- und Ostseite zu beobachten, während die 7 Corps starke II. und die 5 Corps starke III. Armee des Prinzen Friedrich Carl und des Kronprinzen von Preussen die Mosel südlich des verschanzten Lagers überschreiten würden. Die Eclaireurs der II. Armee wurden in Remilly signalisirt, und deren Vorgehen auf Pont-à-mousson gemeldet.

Auf preussisch-deutscher Seite wurden am 10. August folgende Bewegungen ausgeführt:

Das Hauptquartier des Königs blieb in Saarbrücken;

III. Armee (linker Flügel):

Das Hauptquartier blieb in Obermottern;

die 4. Cavallerie-Division rückte nach Petersbach;

das 5. Armee-Corps rückte nach Weitersweiler;

das halbe 6. Armee-Corps (11. Division) rückte nach Steinburg;
das halbe 6. Armee-Corps (12. Division) rückte nach Hangweiler;

das 11. Armee-Corps rückte nach Hangweiler;

das 1. bayerische Armee-Corps rückte nach Mutterhausen;

das 2. bayerische Armee-Corps rückte nach Wimmenau;

die württembergische Division blieb bei Lichtenberg;

die badensische Division rückte nach Bitschweiler;

die 2. Cavallerie-Division blieb bei Hagenau.

II. Armee (Centrum):

Das Hauptquartier kam nach Saargemünd;

die 5. Cavallerie-Division rückte nach Erstroff und Hellimer;
das 10. Armee-Corps rückte nach Puttelange;
dessen Cavallerie über Saaralbe bis Saar-Union;
das 4. Armee-Corps rückte nach Ernestviller;

das Garde-Corps rückte nach Saargemünd;

die 6. Cavallerie-Division rückte von Puttelange über Barst nach Val Ebersing;

das 3. Armee-Corps rückte nach Barst;

das halbe 9. Armee-Corps (18. Division) blieb bei Forbach;

das halbe 9. Armee-Corps (25. Division) rückte nach Saarbrücken; das 12. Armee-Corps blieb bei Habkirchen;

das 2. Armee-Corps verliess in Homburg die Eisenbahn.

I. Armee (rechter Flügel):

Das Hauptquartier blieb in St. Avold;

die 1. Cavallerie-Division marschirte nach Fouligny;

das 7. Armee-Corps marschirte bis Longeville und schob seine Caval

lerie auf der Strasse gegen Faulquemont vor;

das 8. Armee-Corps marschirte bis Dourthal;

das 1. Armee-Corps rückte bis Völklingen;

die 3. Cavallerie-Division rückte bis Boulay.

Hiernach war am 10. August die Linie Saar-Union, Gross-Tenquin, Faulquemont, Fouligny, les Etangs durch die Têten der preussischen Cavallerie Österr. militär. Zeitschrift 1871. (2. Bd.)

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theils erreicht, theils überschritten, indem einzelne Patrullen bis Remilly und an die Mosel streiften.

Am 11. August führte die West-Armee des Marschalls Mac Mahon, welche am vorhergehenden Tage in Luneville eingetroffen war, die der beschlossenen und durch wiederholte Befehle angeordneten Concentrirung aller operativen Armeetheile bei Metz diametral entgegengesetzten Märsche aus, indem sie die nordwestliche Richtung aufgab und sich gegen Süden wandte. Wahrscheinlich imponirten deren Leitung die zur Zeit in der Nähe der Mosel sich zeigenden wenigen schwachen Patrullen des Feindes derart, dass sie sich umgangen und von Metz abgedrängt glaubte. Es hätte wohl nur einiger Combinationsgabe und weniger Recognoscirungen bedurft, um dasjenige, was seitdem als Factum bekannt geworden, damals schon zu erkennen: Die preussischdeutschen Streitmassen waren vom 9. bis 12. August zum Theil noch in der Forcirung der Übergänge des Vogesen-Gebirges begriffen, zum Theil standen dieselben noch an der Saar zwischen Saargemünd und St. Avold, mit den Vorbereitungen zu den grossen Offensiv-Bewegungen sich befassend.

Von Luneville konnte Nancy in Einem Marsche, und Metz über Dieulouard und Pont-à-mousson in weiteren zwei Märschen erreicht werden, die beiden unter Mac Mahon stehenden Corps (7, Infanterie- und 3 CavallerieDivisionen) daher am 13. August bei den: grossen Armee-Lager an der Mosel vereinigt stehen. Die Besetzung von Pont-à-mousson durch ein Corps von der Armee Bazaine's hätte dieser Unternehmung auch den Anschein eines Wagnisses benommen, und deren Durchführbarkeit erschien um so leichter und gewisser, als eine Eisenbahnverbindung zwischen Luneville-Nancy und Metz existirte, und die grosse Heerstrasse auf dem westlichen Mosel-Ufer läuft. An dem genannten Tage rückte von der

West-Armee (Mac Mahon) :

das 1. Corps nach Bayon;

das 5. Corps nach Charmes und Gerbeviller;
das 7. Corps blieb bei Belfort und Lyon.

Armee von Metz (Bazaine):

Nach den 24 Stunden zuvor hinausgegebenen Dispositionen bezogen die verschiedenen Corps dieser Armee folgende Positionen auf der NordostFronte des verschanzten Lagers von Metz.

Das 4. Corps Ladmirault als linker Flügel der Armee-Aufstellung à cheval der Strasse von St. Barbe, von der Mosel bis zu dem Ravin von Vallières vorwärts des Forts St. Julien.

Das 3. Corps Decaen als Centrum à cheval der Strasse von St. Avold von dem Ravin von Vallières bis Grigy vorwärts von Borny.

Das 2. Corps Frossard als rechter Flügel parallel mit der Eisenbahn vor dem Fort Queleu, links an das 3. Corps anschliessend und mit der Brigade Lapasset vom 5. Corps das Schloss Mercy-le-Haut besetzt haltend.

Das 6. Corps Canrobert, welches mit einigen Abtheilungen aus dem Lager von Châlons per Bahn eben bei Metz eingetroffen war, etablirte sich an der Mosel südlich von Montigny in dem von der Eisenbahn Metz-Pont-àmousson und Metz-Saargemünd gebildeten Dreiecke vorwärts von St. Privat.

Das Garde-Corps stand rückwärts von Borny bei Plantières als Reserve. Die Verpflegs-Parks vom 2., 3. und 4. Corps kamen auf die Insel Chambière nördlich der Stadt.

Die Corps-Commandanten erhielten den Befehl, aus den innehabenden Positionen die Reiterei escadronsweise auf Recognoscirungen auszusenden, da feindliche Infanterie Ham-sous-Varsberg und Boucheporn besetzt haben solle. Es ist nothwendig, dass der Kaiser Nachrichten von den Bewegungen erhalte, welche der Feind in der Richtung von Faulquemont und Nomeny zu unternehmen beabsichtigt. Morgen Früh wären daher Recognoscirungen in jener Direction auszuführen."

Von den preussisch-deutschen Streitkräften gewann am 11. August der rechte Flügel der III. Armee westlich der Vogesen Fühlung mit der II. Armee. Hiermit war der Aufmarsch vollendet, und die unter dem Oberbefehl des Königs von Preussen vereinigten Heeresmassen rückten in 8-10 Meilen langer Front gegen die Mosel vor, und zwar kam: Das königliche Hauptquartier nach St. Avold.

III. Armee (linker Flügel):

Das Hauptquartier wurde in Petersbach etablirt;
die 4. Cavallerie-Division rückte nach Fenestrange;

das 5. Armee-Corps rückte nach Lixheim ;

das halbe 6. Armee-Corps (11. Division) rückte nach Saverne-Dann; das halbe 6. Armee-Corps (12. Division) rückte nach Saarburg;

das 11. Armee-Corps rückte nach Saarburg;

das 1. bayerische Armee-Corps rückte nach Volksberg;

das 2. bayerische Armee-Corps rückte nach Puberg;
die württembergische Division rückte nach Lixheim;
die badensische Division rückte nach Brumath;

die 2. Cavallerie-Division blieb zur Sicherung des Rückens der Armee in der Gegend von Hagenau.

II. Armee (Centrum):

Das Hauptquartier wurde nach Puttelange verlegt; die 5. Cavallerie-Division marschirte nach Baronville; das 10. Armee-Corps marschirte nach Gross-Tenquin; das 4. Armee-Corps marschirte nach Erstroff; die 6. Cavallerie-Division marschirte nach Faulquemont; das Garde-Corps marschirte nach Puttelange; das 3. Armee-Corps marschirte nach Val Ebersing;

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