Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Eine eingehende Besprechung dieser merkwürdigen Schrift siehe im pre schen „Militär-Wochenblatt" Nr. 30 vom 1. Februar d. J., welche damit schli dass sie die Arbeit des französischen Generals fast in die Kategorie e wichtigen Quellenschrift zählt, wenn sie auch zum Theil sich als eine Ver digungsschrift erweist und dies, dem Titel zufolge, nur sein will. Eine we Recension bringt das Literatur-Blatt zur „Allgemeinen (Darmstädter) Mil Zeitung" 1871. Nr. 5.

Eschenauer, A. Le bombardement de Strasbourg. Conférence. Haye. Doorman. 1871. 8.

Etude sur la Landwehr et sur la formation de la garde nation mobile. Paris. 8. 32 S.

Exercir-Reglement für die Geschütze der norddeutschen Bun marine. Berlin 1870. 8. I. Thl. 90 S. mit 8 Tafeln.

Fadejew, General. Über Russland's Kriegsmacht und Kriegspoli Übersetzt aus dem Russischen. Mit einem Vorwort von Julius Eckhardt. Lei 1870. 8.

Das Werk des russischen Generals Fadejew über die Streitkräfte R land's hat nicht blos in militärischen Kreisen, sondern auch bei den Politi aller Nationen das grösste Aufsehen erregt; denn noch niemals ist der tärische Statusquo und die aggressive Politik des Czarenreiches so sachku und so rückhaltlos dargelegt worden. Diese deutsche Übersetzung, eingel durch ein Vorwort des bekannten Julius Eckhardt, verdient wenigstens in reich im gegenwärtigen Augenblicke alle Beachtung.

Fechner, Dr. Herm. Der deutsch- französische Krieg von 1

Mit Illustrationen. Berlin 1870. 8.

Felddienst, Der neue, für Unterofficiers- und Mannschaftsschu Bearbeitet von Hauptmann H. v. St. Teschen 1870. 16. 94 S.

Feldzug, Der italienische, des Jahres 1859. Redigirt von der his schen Abtheilung des Generalstabes der königl. preussischen Armee. B 1870. 8. 3. Aufl.

Feldzug, Der, am Mittel-Rhein. Insbesondere die Sprengung der birgspostenlinie der Alliirten zwischen Edenkoben und Kaiserslautern am 13. 1794. Von A. L. W. Carlsruhe 1870. 8. 156 S.

Um die Geschichte der Revolutionskriege zu Ende des vergangenen J hunderts hat sich der anonyme Verfasser der vorliegenden Monographie be ders verdient gemacht. Er entwickelt die von den Preussen unter Möllend und den Reichstruppen und den Österreichern 1794 gegen die Franzosen u Michaud geleitete Expedition am Mittel- Rhein und stellt Ansichten über Misslingen derselben auf, die völlig neu und wesentlich verschieden sind dem bisher in den grösseren Geschichtswerken festgehaltenen Standpun Hiezu berechtigen den Autor nicht nur zahlreiche bekannte und bisher unbeka Quellen, auf die er sich stützt, sondern auch seine bis in's Einzelnste gehe geographische Kenntniss des Kriegsschauplatzes, die sowohl Wachsmuth als L. Häusser gänzlich mangelt. Theils berichtigend, theils erläuternd tritt A. L den bisherigen Ansichten gegenüber und leitet das Misslingen des Feldz aus rein militärischen Gründen her, indem er den unglücklichen Ausgang Kampfes um das „Schänzel" am 13. Juli lediglich einem Umgehungsman der Franzosen zuschreibt, das von Oberst Lufft, einem Elsässer, projectirt ausgeführt ward, und worüber wir erst von A. L. W. eingehende klare N richten erhalten. Eine ausführliche Besprechung der interessanten Schrift s Allgemeine Zeitung" 1870. Nr. 203. Beilage.

Figuier, L. Armes de guerre et bâtiments cuirassés. (Extrait des merveilles de la science.) Illustré de 237 gravures placées dans le texte. Paris. 8. Fischbach, Gustav. Die Belagerung und das Bombardement von Strassburg. Strassburg 1870. 8. 185 S.

Fix, Théodore. Le fusil de guerre. Paris. 8.

Flotte, Die französische, in der Ost- und Nordsee. („Kölnische Zeitung 1870. Nr. 362.)

Formanoir, A. de. Des chemins de fer en temps de guerre. Avec gravures. Bruxelles 1870. 16. 72 S.

[ocr errors]

Fosberry Mitrailleur im Parallel-Schiessversuche mit anderen Schiesswaffen bei unbekannten Zielentfernungen. (Dingler's Polytechnisches Journal", Jänner 1871.)

Frantz, Constantin. Die Naturlehre des Staates als Grundlage aller Staatswissenschaft. Leipzig und Heidelberg 1870. 8. 416 S.

Der Autor, im Gebiete der Literatur über Staatswissenschaft und Politik durch mehrere vorzügliche Arbeiten, wie „Vorschule zur Physiologie der Staaten", Untersuchungen über das europäische Gleichgewicht" u. A. bereits rühmlichst bekannt, bringt wieder eine höchst anziehende Leistung, in welcher eine Fülle wahrhaft gesunder Ansichten enthalten sind.

Der lose und lockere Föderalismus, den der Verfasser vor allem Anderen lobenswerth findet, ist zwar in der jetzigen Zeit noch nicht möglich, aber die Idee, dass der Staatswissenschaft vorzugsweise eine Naturlehre des Staates noththue, welche die natürlichen Grundlagen des Staatslebens entwickele", muss jedenfalls als sehr berechtigt bezeichnet werden. Das politische Denken

und Streben des letzten Menschenalters bewegte sich vornehmlich um die zwei Grundprincipien: Volkssouveränität (Revolutionsprincip) und göttliches Recht (Reactions princip). In der Mitte dieser beiden entgegengesetzten Lehren, beiden entgegentretend, steht das eigentliche Vernunftsystem, welches auch gerade durch solche mittlere Stellung von vorn herein um so annehmbarer erscheint. Nur Schade, dass das Vernunftsystem sich in jüngster Zeit beinahe ebenso haltungslos bewies wie die höchst einseitigen Lehren von Volkssouveränität and göttlichem Recht.

Wie jede wahre Wissenschaft nur aus der Erforschung ihres eigenthümlichen Gegenstandes entstehen kann, so kann auch die Staatswissenschaft nur aas der Erforschung des Staatslebens selbst hervorgehen, nicht aber aus philosophischen und juridischen Begriffen abgeleitet werden, welches noch bis heute die vorherrschende Richtung ist, und worin dann auch die Hauptursache der bisherigen Misserfolge liegt. Der Verfasser nimmt demnach seinen Standpunkt in der Natur des Staates und findet hier den festen Grund, von dem die Staatslehre ausgehen muss, statt dessen sie bisher von dem Volkswillen, oder von der Vernunft, oder von dem göttlichen Willen ausgieng. Er behandelt in fünf Büchern: „Die Aufgabe und Methode der Naturlehre des Staates", „Bestandtheile des Staates", „Staatsgewalt", "Volksvertretung" und auswärtige Politik" and entwickelt dabei eine Reihe von sehr wichtigen Betrachtungen über den Missbrauch des Begriffs vom Organismus und des Begriffs vom Nationalitätsprincip, über den einseitigen politischen Rationalismus, über alles Schablonenhafte in den modernen Verfassungen, über die Nachahmungen der Einrichtungen England's u. s. w.

Franz, A. Der deutsche Krieg von 1870 gegen den Erbfeind. Seine Entstehung und sein Fortgang bis zu den neuesten Ereignissen. Berlin

1870. 8.

Freiwillige, Der Einjährige. Oldenburg 1870. 8.

Fundament und Krone des deutschen Kriegs von 1870. Fasslich Vorstudie zur gründlicheren Betrachtung und Geschichte dieses Krieges. Barme 1870. 8. 128 S.

Gazette des ambulances de l'armée du Rhin. Paris 1871. Fol. Geschichte, Illustrirte, des Krieges vom Jahre 1870. Stuttgart 1870. 4 Geschichte, Zur, preussischer Festungs-Vertheidigungen unter Friedrich dem Grossen. („Militär-Wochenblatt" 1871. Nr. 21, 22, 23.) Gigl, Alex. Illustrirte Geschichte des deutsch-französischen Krieges von 1870. Für das Volk bearbeitet. Wien 1870. 4.

Girard, H. Construction et emploi des défenses accessoires

Bruxelles 1870. 16. 89 S.

Gregorovius, Ferdinand. Fünf Tage vor Metz. „Allgemeine Zeitung 1870, Nr. 289, 290, 291, 292.

Gräuelthaten, Die blutigen, der französischen Armee! oder die Hyänen des Schlachtfeldes. Nach authentischen Berichten. Berlin 1870. 8. 16 S. Griesinger, Theod. 1870. Der grosse Entscheidungskampf zwischen Deutschland und Frankreich geschildert. Stuttgart 1870. 8.

Guerre, La, et la charité. Traité théorique et pratique de philan thropie appliquée aux armées en campagne. Ouvrage couronné par le comité de secours pour les militaires blessés. Paris. 18. 401 S.

Günther, Dr. F. A. Der homöopathische Thierarzt. Ein Hilfsbuch für den Cavallerie-Officier etc. etc. Lübeck 1870. 8.

Günther, Ant. Über den Bau von Fougassen (Flatterminen) und deren Verwendung beim Angriff, hauptsächlich aber bei der Vertheidigung von Feldschanzen, Forts und festen Plätzen. Olmütz 1870. 8. 32 S. mit 2 Tafeln.

Guyho, C. L'armée, son histoire, son avenir, son organisation et sa législation à Rome, en France, en Europe et aux Etats-Unis. Paris. 8. Hahn, Werner. 1870, Der Krieg Deutschland's gegen Frankreich.

Bielefeld 1870. 4.

Hans, Arkolay und die Büchsenkartätschen. Eine Kritik von Arkolay's Mysterien der Artillerie". Wien 1870. 8. 137 S.

[ocr errors]

Hartung, Dr. Römische Auxiliartruppen am Rhein. Würzburg 1870. 4. Haussonville, Comte d'. La France et la Prusse devant l'Europe. Bruxelles 1870. 8. 42 S.

Hazelius, J. A. Kriget emellan Tyskland och Frankrike, dess orsaker och närmaste Foljder. Stockholm 1870. 8. 2. Aufl.

Dieses Werk des als Militär-Schriftsteller vortheilhaft über die Grenzen seines Vaterlandes hinaus bekannten, 73jährigen schwedischen Generals Johann August Hazelius wird im „Militär-Wochenblatt" 1871 Nr. 10 um so günstiger besprochen, als es im Gegensatze zu den übrigen Emanationen der scandinavi schen Presse mit dem jugendlichen Feuer der Begeisterung für Deutschland in die Schranken tritt. Im grossen Ganzen sagt es nichts Neues, allein was der schwedische General über den Feldzug sagt, wird wohl von den Meisten gutgeheissen werden. Auch sein scharfes, abfälliges Urtheil über die französische Politik wird allgemein getheilt werden müssen. Ånders aber müssen wir urtheilen über das, was der Verfasser von der Stellung Schweden's und der neuen Gestaltung der Dinge hält. Er beruhigt z. B. die Furcht der kleineren Staaten vor Deutschland's zukünftiger Eroberungslust, indem er sich auf das deutsche Gemüth beruft; uns dünkt sehr mit Unrecht. Dass das bisher unterdrückte

[ocr errors]

deutsche Volk keine Eroberungsgelüste empfand, beweist für die Zukunft absolut Nichts, während schon der gegenwärtige glorreiche Krieg jedem sehen Wollenden gezeigt, wie der Chauvinismus, das angebliche Erbtheil der Franzosen, im deutschen Volke um sich griff. Ja wir, die wir Deutschland's Grösse mit neidlosem Auge betrachten, wir stehen nicht an, zu behaupten, dass Deutschland eben so gut Eroberungskriege wird führen müssen, wie alle anderen Staaten gethan haben, die gross werden wollten. Dadurch, dass man die Eroberung als Rückerwerbung" bezeichnet, ist die Sache nicht im Geringsten geändert; dies zeigt deutlich auch der Umstand, dass die Grenzen des vom Volkswillen als „Rückzuerwerbenden" Bezeichneten immer weiter hinausgeschoben werden: Zuerst Elsass, dann Lothringen, dann Luxemburg, dann sogar echt französische Gebietstheile. Von Holland wird schon gesprochen, und seinerzeit werden auch die russischen Ostseeprovinzen an die Reihe kommen. Wer dies nicht sieht, ist einfach blind; es fällt uns übrigens nicht bei, diesen Process zu tadeln, weil er ein ganz natürlicher ist, der sich von selbst einstellt, dem das deutsche Volk, selbst wenn es wollte, nicht entgehen kann. Dass die kleineren Nachbarn, die dies kommen sehen, sich fürchten, ist ebenso begreiflich, und wie unter solchen Umständen Schweden's Stelle an der Seite Deutschland's sei, ist nicht gut einzusehen. Eben die merkwürdige, aber nicht hinwegzu läugnende Thatsache, dass Deutschland bei gar keiner anderen Nation Europa's wirkliche Sympathien findet, ist nichts Anderes als das instinctive Gefühl der Gefahr, welches für die Nachbarn zunächst, schliesslich aber für Jeden aus dem Anschwellen des centraleuropäischen Riesen erwächst. Der Sinn des deutschen Volkes und das, was bisher gewesen, können aber auch nicht die geringste Bürgschaft für die Zukunft geben.

An Essay on a new system of fortification.

Head, George E. An Essay on a New-York 1869. 4. 24 S. 5 sh.

Held, Alexis. Der Antheil der bayerischen Armee an dem Nationalkriege gegen Frankreich im Jahre 1870. Nach officiellen Quellen und Mittheilungen. München 1870. 8.

Helden, Deutsche, des Jahres 1870. Eine Kriegsschilderung. Leipzig 1870. 4.

Helfenstein, Stefan. Das Schlachtfeld ob Sempach. Luzern 1870. 8. Hertzberg, Carl Adolf. Betrachtungen über die Befestigung grosser Städte. Ein Wort für die Stadt-Festungen. Halle 1871. 8.

Diese ausserordentlich gediegene Arbeit eines leider am 2. September 1870 vor Strassburg gefallenen königl. preussischen Ingenieur-Hauptmanns findet eine sehr günstige, zustimmende Beurtheilung im „Militär-Wochenblatt" 1871. Nr. 30. Herwart, Lothar. Zwei Jahre Schlüsselsoldat. Aus dem Tagebuche eines päpstlichen Soldaten. München 1870. 8. 143 S.

Hinterladungsrevolver der russischen Marine. („Dingler's Polytechnisches Journal." Zweites Januarheft 1871.)

Hirth, Dr. Georg. Tagebuch des deutsch-französischen Krieges 1870. Eine Sammlung der wichtigsten Quellen. Im Vereine mit Dr. Julius v. Gosen bearbeitet. Berlin 1870. 4. 1. Heft.

Hozier, Henry M. Der britische Feldzug nach Abessinien. Aus officiellen Actenstücken. Autorisirte Übersetzung. Berlin 1870. 8. 227 S.

Huber, M. C. U. De reuzenstryd van 1870. Beschryving van den

oorlog tusschen Frankryk en Pruisen. Arnhem. Voltelen. 1871. 8.

Instruction des chasseurs et des tireurs prussiens. Service d'éclai

reurs pour la cavalerie prussienne. Strassburg. 12. 85 S.

Isaacsohn, Dr. S. Der deutsch-französische Krieg im Jahre 1674 und das Verhältniss des Wiener Hofes zu demselben. Nach bisher unedirtem urkundlichem Material dargestellt. Berlin 1870. 8. 86 S.

Jahr 1870, Das, und die Wehrkraft der Monarchie. Wien 1870. 8. Jahrbuch der k. k. Kriegsmarine 1871 (geschlossen am 5. November 1871). Redigirt von Johannes Ziegler, k. k. Marine-Ingenieur, Herausgeber des Archivs für Seewesen. Wien 1870. 8. 176 S. mit 1 Tafel.

Dieses nett ausgestattete und gut redigirte Jahrbuch ist ein ausführlicher und genauer Rechenschaftsbericht über die gesammte Thätigkeit der österreichischen Kriegsmarine im Jahre 1870 mit vielen höchst anziehenden maritimtechnischen Angaben und Daten. Die erste Abtheilung „k. k. Kriegsmarine“ behandelt das schwimmende Flottenmaterial, die Bewegungen der österreichischen Kriegsschiffe vom 1. September 1869 bis 1. September 1870, die österreichische Küstenaufnahme im adriatischen Meere von 1866 bis 1870, Schulschiffe und Marineschulen, Matrosen - Corps und Marine-Akademie, permanente ArtillerieCommission, hydrographisches Amt, k. k. Schiffbau- und Maschinenwesen, Landund Wasserbauten, Marine - Artillerie - Direction, Marine - Stiftungen, Gebühren, Auszeichnungen, Aufnahme in die k. k. Kriegsmarine u. s. w. Die zweite Abtheilung „Miscellanea" bringt: Consulats - Behörden Österreich's im Auslande, Consulats-Behörden des Auslandes in den österreichischen Staaten, praktisch verfasste maritim-technische Notizen und Tabellen, die auf englischen Seekarten üblichen Abkürzungen, die vorzüglichsten Seetreffen von 1340 bis 1870, geographische Expeditionen zur See von 812 bis 1870, Rangsliste der k. k. Kriegsmarine u. s. w. Die beigegebene Tafel enthält das Skelett der neuen Kartenpublication des adriatischen Meeres nebst den allgemeinen Tiefen nach den Sondirungen der österreichischen Aufnahme 1866-1870.

Jäger,

Dr. Gustav. Naturwissenschaftliche Betrachtungen über

den Krieg. Ausland 1870, Nr. 49.

Jochens, H. Trigonometrische Aufgaben nebst Erläuterungen zu deren Lösung. Für Officiers-Aspiranten, Militärschulen etc. Berlin 1870. 8. 70. S. Junghaus, E. Über die Resultate der Desinfection auf den Schlachtfeldern in Frankreich. Bericht von (Dingler's Polytechnisches Journal" Jänner 1871.)

Kessel, v. Der Krieg Deutschland's gegen Frankreich im Jahre

1870. Mit Karten und Plänen. Berlin 1870. 8.

Klippel, Georg Heinrich. Das Leben des Generals von Scharnhorst Nach grösstentheils bisher unbenutzten Quellen dargestellt. Leipzig 1869. 8.

Unter den militärischen und politischen Grössen, welche für die Erhebung Deutschland's im Jahre 1813 und die Befreiung von der französischen Herrschaft gewirkt haben, wurde Scharnhorst's Name immer mit ganz besonderer Achtung genannt; aber sein Leben und seine Persönlichkeit hatten bis jetzt nicht dieselbe eingehende Berücksichtigung wie Stein, Blücher, York, Gneisenau und einige Andere gefunden. Sein früher Tod, der schon im Anfange des Krieges eintrat denn bei Gross Görschen verwundet, starb er am 28. Juni in Pragmag dazu beigetragen haben, dass er in der Geschichte nicht so lebhaft besprochen worden ist wie manche seiner glücklicheren Zeitgenossen, welche bis zu Napoleon's Sturz und der Erreichung des grossen Zieles thätig gewesen waren. Er ist aber dadurch, dass er Preussen, das sich zuerst in Deutschland gegen Napoleon erhob, für den entscheidenden Kampf militärisch vorbereitet hatte, was Keinem wie ihm möglich gewesen wäre, der Hebel der nachfolgenden Ereignisse und das vornehmste Werkzeug des Erfolges gewesen. Scharnhorst ward nicht so oft Gegenstand historischer Darstellung und Betrachtung als

« ZurückWeiter »