In der zweiten Scene kommen Lucifer und Leviathan dazu, um sich über den Zustand des satanischen Reiches zu berathen, und den bekehrten Sünder wieder zu gewinnen. Beelzebub sagt: wir hand gehatt in unsrer hut der abtrünnige arge held man bkennt in wol in aller wält c. In der folgenden Scene treten mit den vorigen auf: Unglauben, Wollust, Ungeduld und Verzweiflung, und der Akt schließt mit dem Narren, welcher spricht: ha, ha, ha, ha, das ich myn stimb ouch laß erschallen ir find wol sicher das ich wil kein hund hie wärfen in das spil ich will mich züchtig halten fyn das sag ich by dem kolben myn wurd der plag halb syn bliben lär 2. Den zweiten Akt leitet der Argumentator ein, er ist in fünf Scenen eingetheilt, deren Personen sind: Paulus, Ritter (der bekehrte Sünder), Hoffnung, Glauben, Josias, Cornelius, Beständigkeit, Großmuth, Geduld und Mäßigkeit. Auch den dritten Akt beginnt der Argumentator, in den sechs Scenen treten auf: Beelzebub, Unglauben, Wollust, Liebe, Ungeduld, Verzweiflung, Ritter, Glauben, Conscienz, Mäßigfeit, helluo, lurco, Hoffnung, Geduld, Beständigkeit, Josias, Leviathan und Lucifer, die mit einander einen Wortwechsel anfangen, in Folge dessen der Teufel feurige Pfeile auf den Ritter abschießt, welche dieser mit seinem Schilde abwehrt, und als er weichen will, vom Glauben unterstüßt wird. Als darauf Behemot und Beelzebub von dem Ritter verwundet werden, brüllen sie schrecklich, und dieser sagt: fort fort laufend der hellen zü das wir vorm ritter habind růw, da loufend sy mit großem wortgschrey in die hellen. Der legte Herold schließt dann das Stück mit dem Epilog. 3) Miles christianus. Von dem christenlichen Nitter, wie der sälbig von usserlichen fyenden fürnemlich angefochten wird. Der erste Herold beginnt das Stück, der erste Akt hat drei Scenen, in der ersten sprechen Satan, Sicherheit und Vermessenheit, jener sagt: Mordio, mordio, füwr hell und tod figen in gottes gnaden schoß 2. In der zweiten Scene kommen zu den beiden legten Personen noch der Ritter und der Glauben, die dritte Scene schließt den ersten Akt mit einem Monolog des Narren, welcher sagt: ihr lieben thût ä zürnends nitt das ich so fräfer für üch tritt mit üch ich etwas zreden han drumb wöllind mich ouch rächt verstan es ist ein sprüchwort all gemein schimpfs wyß wil ich die warheit sagen sc. Der zweite Akt beginnt ohne Einleitung, aber dafür hält der Geiz einen Monolog als Geizteufel: Der Gyttüfel bin ich genampt 2c. In der ersten Scene treten auf Gredt Binetsch die arm Büwrin und Vastrapp der gytig rych oder Zinnsherr. Greet. Gnad herr wollt üch gären etwas sagen myn angst und not da vor üch clagen und sagen wie myn hüslin stadt dann es mir leider übel gat das ich billich wol mag truwren ich hadt mich einer guten ernd gefröuwt so hats der hagel als zerströuwt und gänd uns wytter zil und tag Zinsherr. Gang hin heyß mir khommen dyn man ich mus warnemmen myner sachen villichter wurd mir ouch ein fal ich will im syn tert ouch woll läsen 20. Nun folgt ein Gespräch mit ihrem Manne Hans Sältenrich und dem Zinsherr, der nichts nachlassen will. In der zweiten. Scene erscheint der Zinsherr, ein Reitknecht und ein Weybel, um den Bauern wegen der Zinsschuld einzusehen. Dritter Akt: der Weybel, Hans Sältenrich und seine Kinder, Ulli Nächenzan, der reiche Bauer, bilden die erste Scene. Der legte befreit den Armen durch das vorgestreckte Geld, der Zinsherr mit seinen Knechten geht darauf lustwandeln, wird vom Blig erschlagen und die Teufel führen seine Seele in die Hölle. Vierter Akt, Scene 1, der Fräßer und Suffer. Helluo. Ey wenn hat doch ein end das spil dasselb schier gar zlang wären wil Die Scene schließt damit: Helluo. Frisch uff biß nitt also verzagt der tüfel ist langest verjagt gar tief in den abgrund der hell nimbs uff d'licht achslen, bis güt gfell wir wänd hin gan uff unsre fart der ist ein narr der etwas spart ich? ob ich etwas sparen wolt wölt ehe das mich alle tüfel holt. Do loufend die tüfel ungestümb uß der hell und holend sy. Zweite Scene. Kanzler hält einen kurzen Prolog, darauf Paulus und ein Engel, die zur Buße mahnen. Dritte Scene. Monolog des Narren: Jeg hab ich aber einist plag die yegund hie münd schwygen still 2. Er führt spottend die Mönche der folgenden Scene ein, welche den Ritter von seinen guten Vorsägen wieder abbringen sollen. Vierte Scene: Franciscus der mönch, Simon der Jesuit. Nitter. Conscienz. Franz. Gloub. Die wyl ich yezund gäßen han aber sich da herr Simon khommen Bon' dies domine brüder Franz Herr Simon ich hat in mym sinn Fünfter Aft. Argumentator, welcher in einem Monolog die Verwickelung weiter führt. Zweite Scene: Franciscus, der Bischof und ein Knabe. Berathung, um den Ritter zurückzubringen. Darauf: Musica. Dritte Scene: Ritter. Paulus. Constantia. Vierte Scene: Bischof. Davus. Franz. Jesuit. Decanus. Canonicus. Trabant. Darauf Musica. Fünfte Scene: Davus. Bischof. Ritter. Decan. Franz. Jesuit. Sechste Scene: des Ritters Knecht. Mone, Schauspiele. II. Nathanael und 27 |