dan ritter und graffen und sölche ..tten 65 Der eigen nug und daz zitlich gut gitt uns fróit und müt, drum hent wir ein gwüssen bscheit, ob im mit recht oder unrecht werd. 61 vermøderte Stelle. 73 etwa: diner? 84 I. obs. 80 meinclich daz zittlich gut verblent, als ir hant gemerck an diser sach, wie dem puren und dem důchman gschach. die hattent bed göttlichs recht, 85 90 nun wer es gut, wir liessent in scheren, 5 der gouch der kumpt ouch mit dem grint, zu glicher wis ouch dem spital. dar bij blib es ieg zmal, 910 dan waz ich gseit han, daz ist war. gott geb ich allen ein gut glückhaftig jar. 96 Vielleicht so zu ändern: daz ir also vertrüg. 97 Eine vermoderte Stelle von acht Zeilen. 99 S. meinen Anzeiger 3, 32. 7, 500. 8 fin. 17. Verzeichniß handschriftlicher Schauspiele. A. Des sechzehnten Jahrhunderts. Unter den Bongarsischen Handschriften zu Bern befindet sich eine auf Papier in Quart, A. 67, welche drei Schauspiele des sechzehnten Jahrhunderts enthält, nämlich : 1) Peccator conversus. Die erst Comedj. Vonn wahrer Bekeerung eines rüwenden Sünders, uß heyliger Gschrifft. Prologus. der erst Herolld. Großgünstig ehrsam liebe herren ein yeder genempt nach synen ehren 2. Der Herold leitet das Spiel ein und gibt eine Uebersicht der ersten Handlung, diese heißt Actus primus, die wieder durch ein besonderes argumentum, Inhalt der ersten Handlung", eingeleitet wird, worauf die Personen Tod, Sünder, Jugend, Schöne, Gesundheit, Stärke, Kunst, Wollust, Welt, Adel, Ehre, Reichthum, Tugend, Hoffart, Geiz, Unkeuschheit, Völlerei, Zorn, Neid und Abgötterei ein dogmatisirendes und moralisirendes Gespräch führen, das zulegt gegen das Pabstthum gerichtet ist, denn die legte Person spricht: vonn minetwägen must ouch gott streng rächnung gäben ohne spott den son gottes der dich erlößt verlassen und abgöttery getriben mit vil glyßnery die man im bapstumb hat erdacht x. Die zweite Handlung beginnt darauf der Argumentator, der den Inhalt hersagt. Sie ist in fünf Scene eingetheilt und besteht in geistlichen Gesprächen zwischen dem Sünder, dem Apostel Paulus, Moses und dem Beelzebub, der sich also ausläßt: Nun schlach shellsch füwr und bäch daryn der groffe hellb von Nazareth den ich mit minen listen hett ans crüß und ouch inn tod gebracht han gmeint dem wär nun all syn macht der hat überwunden alle noth 2. Den dritten Akt leitet abermals der Argumentator mit einer Inhaltsanzeige ein, er umfaßt sechs Scenæ, die erste ist ein Gespräch des Sünders mit seinem Gewissen (Conscienz), das zu ihm sagt: ey lieber huswirt kennst mich nit? wobei die Bemerkung steht: „hie klopfet sie mit einem hämmerlin an sin brust." In der zweiten Scene kommt der Apostel Paulus dazu, der den Sünder vom Selbstmord abhält, worauf dieser in sich geht und „Musica oder saitenspil“ die Scene schließt. In den folgenden Scenen treten noch auf Josias des Sünders Bruder und sein Schwager Cornelius, ferner der Glauben, die Hoffnung und die Liebe, worauf Beelzebub seinem Aerger also Luft macht: woluff in hundert tusend namen das sy ein pundt handt gschworen zamen die hoffnung und fin husgenoß 2c. Nachdem er geendet, läuft er davon, darauf folgt Musica, und ein Epilogus, den der letste Herold" hersagt. 2) Miles christianus. die ander Comedi vonn dem kampf oder ritterschaft eines bekerten Sünders. Prologus. der erst herold. Darauf folgt Actus I. und dessen Inhalt, dann scena I. zwischen Beelzebub und Behemott seinem Diener, fängt an: Ich louf und springen tag und nacht hab allenthalben hüt und wacht |