Haupt-Inhalt der Wissenschaftlichen Beilage der Leipziger Zeitung vom Jahre 1858. Banknotenfrage. Zur: Nr. 1. Barth's Reisen und Entdeckungen in Nord- und Centralafrika: Nr. 72-75. Album der fächsischen Industrie: Nr. 4, 64. Bergmännische Actienunternehmungen. Ueber: Nr. 40. Amtskalender für sächsische Geistliche und Schullehrer: Nr. 91. Armand, Bis in die Wildniß: Nr. 74. Blödsinnige Kinder. Die Erziehungsanstalt für, zu Hubertusburg: Nr. 48. | Arnold, Der herzogliche Palast von Urbino: Nr. 4. Congreß zu Brüssel zur Berathung der literarischen und künstlerischen Cromwell. Oliver: Nr. 103. v. Auriac, Histoire de l'ancienne cathédrale et des évêques d'Alby: Nr. 40. Aus'm Werth, Die mittelalterlichen Werke der zeichnenden und bildenden Künste der Rheinlande: Nr. 10. Avé Lallemant, Das deutsche Gaunerthum: Nr. 101. Gulturbriefe von Wilhelm Wolfsohn: Nr. 8, 26, 27, 29: 33, 35, 39, 43, Baudenkmale. Jahrbuch der kaiserlichen Gentralcommission für: Nr. 1, 29. 47, 51, 55, 60, 65, 69, 76, 89, 94. Dresdener Musikskizzen: Nr. 98, 100. Eisenbahnen, Die deutschen, im Jahre 1857: Nr. 15, 16. Baudrillart, Ueber die Beziehungen zwischen Moral und Politik: Nr. 30. Beck, Johann Friedrich der Mittlere: Nr. 7. Beschorner, Das deutsche Eisenbahnrecht: Nr. 9. Möglichkeit obererzgebirgischer, vom finanziellen Standpunkte aus be- Bibliographisches Jahrbuch für den deutschen Buch, Kunst- und Landtrachtet: Nr. 34. Eisenbahnfrage. Die obererzgebirgische: Nr. 25. Elbbrücke zu Dresden. Die alte: Nr. 49. Nr. 30. Geschichte der leßten 40 Jahre (1816 bis 1856) von Wolfgang Menzel: Grundeigenthum im Königreich Sachsen. Die Theilbarkeit des : Nr. 59. Gustav Adolph-Stiftung in Leipzig. 16. Hauptversammlung des Evan gelischen Vereins der: Nr. 66. Kirchenmusk, Ueber historische Entwickelung und gegenwärtigen Zustand der italienischen, mit besonderem Bezug auf Rom: Nr. 2-4. Kirchliches aus Sachsen: Nr. 92. Kobalt- und Blaufarbenwesen Sachsens: Nr. 71. Leipziger Abonnement-Concerte. Ein Rückblick auf die: Nr. 77-84. Marschen. Die deutschen: Nr. 40. Mehls aus ausgewachsenem Getreide. Das Verbacken des: Nr. 73. Nizza. Ein Gang auf das alte Schloß von: Nr. 52, 53. fartenhandel: Nr. 45. Bibliotheca Geographica: Nr. 1. Blanc, 1848 Historical Revelations: Nr. 27. Blumenau. Die deutsche Colonie: Nr. 66. Nr. 25. 1 Böhmert, Beiträge zur Reform der Gewerbegefeße: Nr. 76. Charles XIV. Jean, Roi de Suède ét de Norvège: Nr. 24. Goncert. Leipziger Gewandhaus-: Nr. 9, 13, 17, 20, 23. Gzörnig, Desterreichs Neugestaltung von 1848-1858: Nr. 76. " Diana von Solange", Aufführung der Oper, in Hannover: Nr. 103. Drechsler, Die Zuchthühner: Nr. 37. Dresdener Kunstbericht: Nr. 4, 32, 48, 51, 90. Künstler- Carneval: Nr. 14. Dekonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen. Bericht über die Dubufe's Gemälde „Sigung des Pariser Friedenscongresses“: Nr. 32. Steinkohlenbau - Gesellschaft. Die Chemnizer: Nr. 20. v. Ehrenstein's Charfreitagsgefang: Nr. 25. Lieder und Gefänge: Nr. 54. Eisenbahnen General - Coursbuch: Nr. 64. im Königreich Sachsen. Nachweisungen der Betriebsergebnisse bei den Staats- und Private: Nr. 20. Fischern, Praktische Alkoholometrie: Nr. 101. v. Fogolari, Italienisches Lesebuch: Nr. 51. Frauen Beruf. Der: Nr. 97. Fröbel, Erfahrungen, Reisen und Studien aus Amerika: Nr. 6. Steinkohlenformation des erzgebirgischen Baffins. Die neuesten Auf- Geographische Mittheilungen von Just. Perthes: Nr. 39. schlüsse im Bereiche der: Nr. 82. Stein und Arndt: Nr. 61, 62. Stephenson und die Eisenbahnen. Der Ingenieur Georg: Nr. 63, 64. Suezkanal. Der: Nr. 96. Südsee. Das Erwachen der: Nr. 41-45. Gesellschaft. Jahresbericht der kaiserl. russischen: Nr. 73. Gersdorf, Greignisse im Herzogthume Sachsen Altenburg während des Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit: Nr. 86. Griefinger, Lebende Bilder aus Amerika: Nr. 30. Pierer's Universallerikon: Nr. 53, 92. Günther, Lebensskizzen der Professoren der Universität Jena seit 1558: Plinius, hist. natur, edid. Sillig: Nr. 19. Suizot's Memoiren: Nr. 2, 27, 30. Poffart, Geographie und Statistik des russischen Reichs in Europa: Nr.47. v. Gutbier, Geognostische Skizzen aus der sächsischen Schweiz: Nr. 70. Programme an der Universität Leivzig: Nr. 7, 52. Hauslexikon. Encyklopädie praktischer Lebenskenntnisse für alle Stände: Heider, Mittelalterliche Kunstdenkmale des österreichischen Kaiserstaates: Nr. 1. Heuffer, Die Schweizer auf den Colonien in St. Paolo in Brasilien: Hirsch, Danzigs Handels- und Gewerbsgeschichte: Nr. 85. Jahre 1700: Nr. 53. Hörmeyer, Südbrasilien: Nr. 33. Horn, Jean Law, ein finanzgeschichtlicher Versuch: Nr. 89. v. Horn, Jugendschriften: Nr. 99. Hübner, Berichte des statistischen Central- Archivs: Nr. 69. Jablonowsky'sche Gesellschaft in Leipzig. Jahresbericht der: Nr. 22. Jacque, Züchtung edler Hühnerracen: Nr. 37. Jahrbuch der königl. Sternwarte in Brüffel: Nr. 6. Janin, Mile Rachel et la tragédie: Nr. 72. v. Jasmund, Actenstücke zur orientalischen Frage: Nr. 96. Jugendschriften: Nr. 99, 100. Kane, Arktische Fahrten und Entdeckungen: Nr. 94 Kartenwerke: Nr. 5, 26, 51, 70, 101. der sächsischen Gymnaften 2c.: Nr. 13, 34, 35, 53, 103. Rees, Selbsterlebtes während der Belagerung von Lucknow: Nr. 55. Riedel'scher Musikverein in Leipzig: Nr. 8, 29, 58, 84. Romberg, Bericht über den literarischen Congreß in Brüssel: Nr. 99. Schäfer, Deutsche Städtewahrzeichen: Nr. 26. Schleiden, Gedichte von Ernst: Nr. 100. Schmid, die sacularifirten Bisthümer Deutschlands: Nr. 9. Schomburg, Betrachtungen über die neuere deutsche Berggesetzgebung: Nr. 11. Statistische Tabellen des russischen Reichs: Nr. 96. Katalog einer Sammlung von antiken Kunstgegenständen von Minutolis: Suez. Ueber die Durchstechung der Landenge von: Nr. 19. Keil, Geschichte des Jenaischen Studentenlebens: Nr. 63. Klog, Hantelbüchlein für Zimmerturner: Nr. 48. Knies, Der Telegraph als Verkehrsmittel: Nr. 104. Köhler, Alte Bergmannslieder: Nr. 61. Kolenati, Reiseerinnerungen: Nr. 90. Kritische Monatshefte: Nr. 35. Taylor, Eine Winterreise durch Lappland: Nr. 72. Theater. Dresdener Hof: Nr. 10, 20, 35, 41, 51, 63, 70, 79, 86, 98, Tyroler Monatsblätter: Nr. 32. Kreysig, Vorlesungen über Shakespeare, feine Zeit und seine Werke: Vaterlandslieder für fächf. Schulen: Nr. 36. Nr. 7. Landwirthschaftliche Bibliothek: Nr. 37. v. Langenn, Dr. Melchior von Ossa: Nr. 50. Lections - Katalog der Universität Leipzig: Nr. 21, 65. v. Liebig, Chemische Briefe: Nr. 95. Livingstone, Erforschungsreise im Inner■ Afrika's: Nr. 94. Marbach und Schmiedt, Jahrbuch der Literatur und Kunst: Nr. 35. v. Meerheim, Soldaten - Welt: Nr. 28. Mehwald, Nach Norwegen: Nr. 72. Menzel, Geschichte der legten 40 Jahre (1816 bis 1856): Nr. 30. Mosen, Der Sohn des Fürsten: Nr. 54. v. Mühlenfels, Karlsbader Gedenkbuch: Nr. 66. Marienbader Gedenkbuch: Nr. 102. München. Aus: Nr. 18-21, 32, 33, 49, 55, 76, 83. Niederhöffer, Mecklenburgs Volkssagen: Nr. 30. Nikolai I. Die Thronbesteigung es Kaisers: Nr. 1. Ophthalmologischen Congresses zu Brüssel. Bericht über die Verhandlun- Paris. Aus: Nr. 12, 16, 18, 20, 25, 26, 32, 34, 36, 38, 42, 46, 52, Bazig, Verbesserung der Wiesen durch Bewässerung: Nr. 37. Wachenhusen, Neisebilder für die Jugend: Nr. 100. - Hellas: Nr. 91. Nostiß, und Jänckendorf, Eduard Gottlob, königl. fächs. Staatsminister, Plattner, Carl Friedrich, Professor in Freiberg: Nr. 11. lage der Leipziger Beitung, Sonntags und Donnerstags erscheinend, kann, getrennt von der Zeitung, mit 12 Ngr. 5 Pf. pr. Bierteljahr besonders abonnirt werden. No 1. der Leipziger Zeitung. Sonntag, den 3. Januar. Dr. Fr. Dbst in Leipzig. Ausgegeben durch die Königl. Expedition der Leipziger Zeis tung in Leipzig, Dresdner Straße, Leubner's Haus. 1858. Die königliche hohe Staatsregierung hat in der Thronrede Ein gewisses Moment aber, das man hierunter feststellen eine Vorlage über die Errichtung einer Landes-Hypotheken- und herausheben muß, ist das der Capital association und deren bank verheißen, und es dürfte gerade jest, zu einem Zeitpunkte, Folgen für den kleineren Gewerbebetrieb und für die Landwo die wichtigsten Fragen für die Fristenz der bestehenden wirthschaft. Creditinstitute und der etwi neu zu begründenden verhandelt werden, an der Zeit sein, die Momente zu beleuchten, die bei Feststellung der Grundsäge über das Bankwesen im Allgemeinen ins Auge gefaßt werden möchten und über Hypothekenbanken im Besonderen zu berücksichtigen sein dürften; denn es könnte diese Feststellung bei den über das Hypothekenbankwesen vorwaltenden Ansichten leicht eine Gefährde des Grundbestges herbeiführen, die schwer wieder gut zu machen sein dürfte. Man stellt dieses Moment hier nur feft, weil diese Capitalassociation die gleiche Umwälzung im Geldverkehr herbeigeführt hat und immer mehr herbeiführen muß, als in früherer Zeit die Erfindung, wenn man es so nennen darf, der Staatsanleihen in dem Geldverkehr hervorgerufen hat. Datirt seit der leztern Erfindung die fast durchgängige Gleichstellung des Zinsfußes der Privatdarlehne mit dem Zinefuße der Anleihen in den betreffenden Ländern, so wird in nicht zu langer Zeit der Zinsfuß der Capitalasfociation den Zinsfuß der Privatdarlehne in mehr oder minderer Ausdehnung be Die Grundsäge, die Mittel, selbst der Totalzweck der pro jectirten Landesbank find zur Zeit gänzlich unbekannt, und man vermag daher auch in keiner Art sich speciell darüber auszustimmen. lassen, sondern nur ganz allgemeine Grundsäge zur Sprache zu Man glaubt nächst obiger Behauptung ein zweites Ariom bringen, deren unbefangene Würdigung man den Sachverstän- | aufstellen zu können, nehmlich: daß das Paviergeld unentbehrdigen anheimzustellen hat. lich sei, und zwar, weil der Vorrath an edlen Metallen außer allem Verhältniß zu dem gesteigerten Verkehr steht; und dieses Ariom ist, so viel man darüber in Erfahrung gebracht hat, noch von keinem Finanzmanne der neueren Zeit bestritten worden. Der wichtigste Gegenstand der Berathung des hohen Ministeriums muß bei Feststellung der Grundsäße über das Bankwesen im Allgemeinen die Emiffton von Papiergeld sein; dieser Gegenstand wird von so verschiedenen Seiten besprochen, findet so verschiedene Auffassung, daß es gewagt erscheinen würde, noch eine Ansicht darüber auszusprechen, wenn sich an deren Geltung nicht die künftige Realisirung jedes Creditinstituts für den Grundbest knüpfte. Man stellt an die Spiße der folgenden Betrachtung die Behauptung, daß mit der jeßigen Handelskrifts die Emission des Papiergeldes gar nichts, höchstens indirect durch leichtere Ermöglichung der Börsenspeculationen, zu thun habe. Dergleichen Krisen find früher dagewesen und werden im mer wiederkehren, und immer häufiger werden, je einwirkender die Schnelligkeit der Communication in jeder Hinsicht und die immer engere Verbindung des entferntesten Auslandes mit dem Inlande auf den Handelsverkehr der gesammten civilisirten Welt ist und werden wird. Der Actienschwindel, der Unternehmungsschwindel, um die sen gangbaren Ausdruck zu brauchen, ist sehr alt, ist in allen Ländern dagewesen, dagewesen im Handelsverkehr, im Actienspiel, in der Landwirthschaft, und stets begleitet von demselben Erfolg; allein dagegen Maßregeln zu ergreifen, abgesehen von der Unausführbarkeit, würde der Speculation, der Seele der Industrie, den Todesstoß verseßen, und wenn auch manches | Opfer der Speculation fållt, so wird doch Niemand ableugnen können, daß ohne dieselben die größten Unternehmungen der Neuzeit, deren Erfolg wir vor wenig Jahren bezweifelten, unausgeführt geblieben waren; Unternehmungen, die zum Theil von dem größten Einflusse auf den Flor des Handels und Gewerbes und der Landwirthschaft geworden sind. Die Angel, um welche sich diese Tagesfrage dreht, ist also nur in der Lösung des Problems enthalten:,,Wie hat sich das Papiergeld in Quantität und Qualität zu verhalten?" Die Quantitat anlangend, so dürfte im Allgemeinen der beste Regulator derselben das Bedürfniß selbst sein; mit anderen Worten: es kann sich im Verkehr eine größere Maffe von Papiergeld nicht erhalten, als der Verkehr eines Landes erheischt; denn dasselbe ist der Repräsentant einer Waare (des Geldes); und wie die übergroße Production von Waaren im engeren Sinne die Ueberfahrung des Marktes, mithin deren Entwerthung herbeiführt, so findet ein gleiches Verhältniß hinsichtlich übergroßer Ausgabe des Papiergeldes statt. Hierzu kommt, daß kein Staat, keine Bank, keine Creditanstalt mehr an Papiergeld im Cours erhalten kann, als die Reciprocitát der Geschäfte zwischen dem Publicum und dem Ausgeber bedingt, und es würde, bei übrigens gleichen Verhältnissen der verschiedenen Institute, in Hinsicht auf Sicherstellung und Einlösung und Höhe der Appoints das richtige Maß sofort durch das Zurückströmen zu der Kasse des Instituts hergestellt werden; wie denn diese Behauptung fich als richtig dargelegt hat durch die Folgen der Anordnung der Staatsregierung, hinsichtlich der fremden Banken Auswechselungskaffen im Inlande zu halten; obschon dieselben sowol günftigere Bedingungen in Hinsicht auf ihre Silberhinterlegung und auf die von ihnen auszugebenden Appoints sorten immer noch vor unserer inländischen Bank voraushaben. Man muß hier eine Bemerkung einschalten, die gegen die Ansicht der selbstständigen natürlichen Regulirung des Ueber |