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Jllustrirte Zeitung. Fr. Eugen Köhler's Verlag in Gera-Untermhaus, Reuss j. L., der har muchostaderenta. Per Angelatane. Elektrischer Betrieb.

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Zu Mitarbeitern wurden die nachstehenden Autoritäten gewonnen: Prof. Dr. R. Blasius u. Prof. Dr. W. Blasius Victor Ritter von Tschusi zu Schmidhorren in Villa Tännenhof bei Hallein, Reg.- u. Forstrat Jacobs von Wangela in Braunschweig, Dr. R. Buri in Bern, Stefan Chernel

von Chornelháza in Köszeg (Ungarn), Dr. Cart Floericke in in Morseburg, Hofrat Dr. W. Warm in Bad Teinach.
Rossitten, Dr. A. Girtanner in St. Gallon, Prof. A. Goering in Leipzig, F. Grabowsky in Braunschweig, E. Hartert in
Tring (England), Dr. F. Helm in Chemnitz, Dr. Carl R. Hennicke in Gera, 0. Kleinschmidtin Niorstoin, Dr. O. Koepert

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Denkmal des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich im Park des Uchilleion der Kaiserin Elisabeth auf Korfu. (S. 48.)

Nach einer photographischen Aufnahme.

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Emil Du Bois-Reymond.

(Hierzu das Bildniß auf S. 46.)

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der thierischen Elektricität hingelenft, das seine Lebensarbeit werden sollte. Nachdem er 1813 zum Doctor der beilkunde promovirt hatte, übertrug ihm Johannes Müller die Stelle eines Assistenten am Anatomischen Institut. Damals waren für den Universitätsunterricht noch Anatomie und Physiologie vereinigt. Der junge Assistent ließ es sich ganz besonders angelegen sein, den physiologischen Unterricht, der damals hintangesept wurde, 311 heben. Er erwirkte von Müller die Erlaubniß, in einem freilich für seinen Zweck wenig passenden Raum physiologische Unterweisungen zu geben. Allmählich machte er den physiologischen Unterricht immer selbständiger. Seit 1846 Privatdocent, machte er freilich zunächst von seinem Recht, Vorlesungen zu halten, keinen Gebrauch; später aber las er über medicinische Elektricitäts: lehre und allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. Dazu gesellten sich die physiologischen Uebungen. Im Jahre 1855 erhielt er eine außerordentliche Professur. Nach Johannes Müller's Tode wurde die Physiologie zu einem selbständigen Lehrgegenstand erhoben und Du Bois - Reymond als ordent: lichem Professor übertragen. lInter seiner Leitung wurde das physiologische Laboratorium allmählich zu einer der her: vorragendsten Pflanzstätten der Physiologie in Deutschland. Eine namhafte Reihe deutscher Universitätslehrer und manche nachmaligen Kliniker haben dort ihre Schulung erhalten. Anfangs in engen Räumen untergebracht, erhielt das Laboratorium später (1877) einen eigenen großen Bau. Es seizt sich jekt aus vier Abtheilungen, einer physikalischen, speciell-phusiologischen, biologisch-anatomischen und chemischen, zusammen. An der Spitze einer jeden steht eine bewährte Kraft. Ein ganzer Stab wissenschaftlicher Arbeiter war es, an deren Spibe Du Bois-Reymond stand.

As Universitätslehrer begnügte sich Du Bois - Reymond nicht mit dem Unterricht in seinem Sondergebiet. Er trug auch jahraus jahrein durch gemeinverständliche öffentliche Vorträge dafür Sorge, den Studirenden aller Facultäten die Grundlehren der modernen Naturwissenschaften zu ver: mitteln. Seine Collegien über physische Anthropologie und neuere Ergebnisse der Naturwissenschaften zählten zu den am meisten besuchten in Berlin. Seit 1851 war Du Bois-Reva mond Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Etwa ein Vierteljahrhundert lang befleidete er das Amt eines beständigen Secretärs. In den öffentlichen Sizungen der Akademie hielt der berühmte Gelehrte die meisten seiner vielbewunderten, meisterhaft aufgebauten und an Gegensäßen und Paradoren reichen Reden.

diplomatische Corps vertretenen Souveräne und Regierungen für die Wohljahrt Franfreichs immd das Wohlergehen des Präjidenten Faure zim Pusdruc.

Er schloß seine Ansprache mit folgenden Worten: „Möchten doch während des neuen Jahres, dem man, da es unter günstigen Auspicien begint, mit Vertrauen entgegcujchen kann, dicie cinstimmigen und aufrichtigen Winche in demselben reichen Maß und derselben Vollständigkeit in Erfillimg gchen wie die, die wir hier vor einem Jahr dargebracht haben. Möge Fraufreid), dem allgemein Sympathie und Achtung entgegengebracht werden, die Erfiillung dieser Wiinidhe besonders in dem endgültigen Obsiegen der heiligen Sadie des Friedens finden, der es maufhörlich und so edelmüthig scine machtvolle IInterstüßung gelichen hat, wodurch es für seinen Theil in reichem Maß dazu beitrug, der dankbaren Welt das hohe But des Friedens zu sichern.“ Präsident Faure dankte und erwiderte folgen= des: „Es war mir angenehm, das die lange Anwesenheit des Barons V. Mohrenheim als Votschafter in Paris diejen dazu bestimmte, die Glückwünsche auszusprechen. Jd schäße mich glüdlich, in so gerechter und beredter Weije das Werk der Siegierung der Republitimo die Gesiihle würdigen 311 hören, von denen ihre Politit geleitet wird. Der glühende Wunsch nach dem Einvernchmen und der Vereinigung, von dem die Mächte jich beseelt zeigen, rechtfertigt das Vertrauen, das Sie jo fest an der Schwelle des neuen Jahres bekunden. Dieses Bertrauen wird noch gejestigt durch die ausgezeichneten Bezichungen, die jivijchen Frankreich und den iibrigen Nationen bestehen. Es find dies übrigens nicht die einzigen Virgidaften, die das verflojicne Jahr gesichert hat für den Frieden der Welt. Die Mithilfe Frantreidys wird niemals Werfeu schlen, die bestimmt sind, die Nationen ud Regierungen in dem gemcinjamen Gedanken der Gerechtigkeit, der hochherzigen Sympathic und des Friedens zu vereinigen.“

Gouverneur Doumer. Die französische Regierung ernannte den radicalen Deputirten im frühern Finanzminister im radicalen Cabinet Bourgeois, in dem er das Einkommensteuergejep durdjeßte, Doumer, zu Gouverneur von Indochina. Tieser nahm das hod dotirte Amt an. Mit seiner Erneuung hat die Niegierung einen ihrer fähigsten und gefährlichsten Gegner in der Rammer beiseitegeschoben und ihn gleichzeitig fiir die Zufimt unfähig gemacht, an der Spige der radical -jocialistischen Kartei cine Rolle zu spielen. Toimmer riditete an seine Wähler cin Schreiben, in dem er ihnen mittheilte, daß er seinen Abgcordnetenauftrag nicdcrioge, iibrigens seinem politischen Glaubensbetenntnis treu bleibc. Während die gemäßigten Blätter dicsc Ernienmg billigten, warfen die radicalei Blätter Doumer bitter vor, daß er eine Windjahne und ein Manteldrcher joi. „Intraujigcant“ sagte, Doumer Habe cinci moralischen Selbjimord begangen.

Der Herzog von Prleans. Die französischen Royalisten beabsichtigten an Stelle des verstorbenen Deputirten von Brest, Mr. sibulit, den verzog von Drleans als Candidaten zur Deputirtenkanuner auzustellen. Dieser lehnte aber in einem an den royalijiijchen Publicisten Corncli gerichteten Scirciben die Candidatur ab, in dem er in höchsi geheimnißvoller Weise von einem delicaten diplomatijchen Mert spricht, an dem die Regierung der Republik gegenwärtig arbeite, imd das cr, weit entfernt is 311 jtören, durch seine Familienverbindungen fördern wolle. Hiermit Deckte der Prätendent seinen Kiidziigid stellte seineu aujopfernden Patriotisummis in ein helles Licht. llebrigens hätte er das Wahlmandat aud) uidit ausiiben fönnen, da er als Mitglied einer Familie, die über Franfreich geherridht hat, nach dem französischen Ausweisungsgesep vom 22. Zımi 1886 hieran gchina dert ist.

In der Frühe des zweiten Weihnachtstages

starb in Berlin in dem naturwissenschaftlichen Palast an der Ecke der Dorotheen- und Neuen Wilhelmstraße, an der Stelle seines langjährigen Wirkens Emil Du Bois-Reymond, ordentlider Professor der Physiologie an der Universität Berlin und Director des Physiologischen Instituts. In ihm hat die medicinische Facultät der berliner Universität eins ihrer Mitglieder verloren, dessen Namen in der ganzen Culturwelt guten Klang hat. Du BoisReymond zählte zu den individuellsten Erscheinungen der berliner llniversität.

Er war eine durchaus eigenartige Persönlichkeit; eigenartig in seiner Auffassung des Lebens, cigenartig in der Weise, wie er sich andern gegenüber gab und in der Form seiner Rede und eigenartig vermöge der ungemeinen Fülle seines Wissens.

In dem Charafterbild Du Bois - Reymond's, wie es der Allgemeinheit vorschwebt, ist der hervorstechendite Zug seine naturwissenschaftlich - philosophische Richtung. Er war einer der eifrigsten und geschicktesten Vorkämpfer der mechanischen Weltanschauung und versuchte diese immer eingehender zu begründen. Jeden Fortschritt in der Wissenschaft, jeden Fund in der Naturkunde, jede neue Erkenntniß in der Himmelskunde, jede neue Entdeckung in der Chemie und Physik prüfte er daraufhin, ob und inwieweit sie sich als neuer Baustein für die Grundlegung einer naturwissenschaft: lichen Weltanschauung verwerthen ließ. Dabei aber ließ er nicht die Kritik aus dem Auge. Gerade er hat aufs eindringlichste gelehrt, daß alle menschliche Erkenntniß begrenzt, daß im Grunde alles menschliche Wissen nur Stückwerk sei. Es ist ein hervorragendes Verdienst Du Bois-Reymond's, daß er genau untersuchte, welche nach seiner Ansicht nicht übersteigbare Schranken der Forschung von der Natur gesteckt sind.

Diese Stellung in der Philosophie zwei Philosophen, Christian Ehrenfels und Theodor Weber, haben Du Bois: Reimond's Philosophie cigene Bücher gewidmet

ist es, woraus die große Vollsthümlichkeit des Dahingeschiedenen erwachsen ist. Seine Schäßung in der Wissenschaft hat einen andern Grund. Er hat eine gewichtige und umfangreiche positive wissenschaftliche Arbeit geleistet; er hat der Physiologie eine neue Provinz erobert. Zu einem wesentlichen Theil auf seine Arbeit geht die Schaffung der allgemeinen Physiologie der Muskeln und Nerven zurück. Es ist dies das Hauptgebiet der thierischen Elektricität. Er begann 1841 sich mit der Lehre von der thierischen Elektricität zu beschäftigen. Damals waren nur einige wenige Thatsachen bekannt, mit denen man nicht viel anzufangen wußte. In vieljähriger, anstrengender und unermüdlicher Arbeit schaffte Du Bois-Reymond Wandel. Das erste war, daß er mit irrigen Anschauungen aufräumte; dann aber stellte er, allmählich, aber stetig vorschreitend, die Hauptthatsachen über die thierische Elektricität fest, sodaß die Lehre von der allgemeinen Physiologie der Muskeln und Nerven jeßt ein stolzer Bau ist. Eine besondere Bedeutung hat aber die Begründung dieser Lehre noch in einer andern Hinsicht; durch sie wurde nämlich der veralteten Lehre von der Lebenskraft, die für die biologische Forschung cin schweres Hemmniß war, ein guter Theil des Bodens entzogen.

Emil Heinrich Du Bois-Reimond wurde am 7. November 1818 zu Berlin geboren als der Sohn des damaligen Secretärs im Ministerium des Aeußern Felir Heinrich Du Bois. Dieser hatte nicht gewöhnliche Schicksale gehabt. Zu Neuchâtel geboren, erlernte er zuerst die Uhrmacherei. 181 fam er nach Berlin. Er war zuerst Sprachlehrer beim Cadettencorps und wurde dann im Ministerium des deußern beschäftigt. Hier bewährte er sich so, daß er schließlich als Regierungsrath zu einem wesentlichen Theil die Geschäfte seines damals zu Preußen gehörigen Vaterlands an der berliner Centralstelle verwaltete. Voll regen wissenschaftlichen Sinnes, machte er sich an die Lösung wissenschaftlicher Fragen. Man verdankt ihm für ihre Zeit wichtige, umfassende Untersuchungen über Lautphysiologie und Nationalökonomie. Emil Du Bois-Reymond erhielt seine Schulbildung auf der Schule zu Neuchâtel und auf dem französischen Gymnasium zu Berlin. 1837 bezog er die Universität Berlin. Hier und in Bonn hörte er zwei Jahre lang, als Student der Philosophie eingeschrieben, Vorlesungen über Philosophie, Naturwissenschaften, Erdkunde, Mathematik, Kirchengeschichte. Dann wandte er sich, von seinem Freund, dem später um die Wasserheilkunde verdienten Eduard Hallmann, berathen, der Me:

Wochenschau. Einberufung des badischen Landiage. Auch Baden folgt dem Beispiel der andern Bundesstaaten inbetrefi der Conver= tirung seiner vierproceniigen Staatsschuld. Es wurde deshalb der Landtag auf den 12. Jamar zu ciner außerordentlichen Tagung cina berufen, in der er über die Vorlage der Conversion beschließen soll. Weitere Vorlagen werden ihm seitens der Regierung in diejer Tagimg nicht zligchen.

Ministerwechsel in Serbien. 311 Serbien fam (in der vorverfloijenen Woche zlı ciner Cabinetsfrijis. Die Veranlasing hierzui war folgende. Nachdem die Stupidhtina cin Gescß angenommen hatte, durch das der Civilproces im Widersprud) mit der Verjajjmy abs geändert werden jollte, berieth der König über diese Frage mit dem in das Palais berufenen Boscpausidu. Da diejer das Wejch für verjajjingotvidrig erflärte, verweigerte der König Sic Benchmigung des (Bejeges. Der Justizminijter veröffentlichte darauf sieje vertrauliche Berathugimo griji deren Schlupfolgerungen heftig an, wobei er außerdem hervorhob, daß ein anderes Gojes über die Hipothefen= banken, das gleichfalls der Verfassung widerspräche, angenommen werden jollte. Jufolge dieser Veröffentlichung forderte der Nönig den Rücktritt des Justizministers, das Ministerinun Novafowitsch crtlärte sich aber jolidarisch mit dem Justizminister und gab seine Entlajiung, die der König auch annahm. Lepterer bericf darauf den Gesandten Simitich in Wien nach Belgrad zur Neubildung des Ministeriums, die ihm auch gelang. Das neue Ministeriun ist in folgender Weise zusammen: gojeßt: Simitid Bräsidium und deußeres, General Misfowitid, Krieg, elimirowitsch öfentliche Arbeiten, Kuitsch Finanzen, Mifa Georgiewitsch Juncres, Andra Nikolitjd Cultus und Milanowitich Justiz. Eine der ersten wandlungen des ncucu Ministerius war die Aujlösung der Supíchytina am 31. December v. I.

Aus den österreichischen Einzellandiagcil. Die öfter reichischen Einzellandtage traten am 28. December v. J. zujanunen. Jin niederösterreichischen Landtag fam es wieder 311 Skandal jcenen. Die antisemitische Landtagömchrheit hatte sich dahin geeinigt, foinen Juden in einen Ausjchuß zu wählen, weshalb in der ersten Sißung der liberalc advocat Dr. Bencdift bei der Ausschußwahl durd) fiel. Als in der darauffolgenden Sijing derselbe als Candidat für den Verwaltungsausschuß von der Minderheit vorgeschlagen wurde, rief der Abgeordnete Schneider: „ Einen Juden wählen wir nicht!" Benedikt antwortete scharf umd drohte mit Ohrfeigen, worau cm mbeschreiblicher Timult entstand. Lueger brachte einen Dringlichkeitsantrag ein, dessen Verlesung der Landmarschall Baron Gudenus ab Ichnte, worauf ihm Lieger cutgegnete, daß in diejem Falle nicht weitergewählt würde. Infolge dieser Erklärung ließ der Landmarschall diejen Antrag verleen, der das Vorgehen Benedikt's als pöbelhafte Vesing bezeichnete und in dem Vorschlag gipjelte, der Landtag möge diejem seine tiefste Entrüstung und Misbilligung aus: sprechen. Nach längerer Debatte, bei der unter andern Prof. Philippo witsch versicherte, daß der Ausdruck Lump von Benedikt nicht gefallen jei, imo Fürst Auerspero crklärte, er jtimme zwar fiir die Misbilliging, begrcije aber vollständig, das sich Benedikt zi1 ciner solchen Acußerung habe hinreißen lassen, wurde der Antrag Lueger mit großer Mehrheit angenominen, und damit war der Zwischenfall er ledigt. Der Landtag nahm sodann am 30. cin dreimonatiges Vudgetprovisorium sowie ein Gejekan, durch das die Stadt Wien zur Aufnahme einer schwebenden Schuld von 5 Mill. Fl. zum Bau von städtischen Gasiverfen ermächtigt wird. Zu der abendsigung brachte Molisko cinen Antrag auf Erlaß cines Landesgeseļos cin, durch das die deutsche Sprache als die alleinige Unterrichtssprache in den Volfs- und Bürgerschulen erklärt wird. Der Landmarschall theilte Darauf mit, das durch das Entgegenkommen der Regierung eine dauernde Tagung des Landtags ermöglicht worden sei; cr werde den Tag der nächsten Sißig den Abgeordneten schriftlich bekannt geben.

Der Landtag für Steiermarf nahi cinstimmig den Antrag, betrejsend die Einführung directer geheimer Wahlen in den Landgemeinden, an und vertagte sich alsdam. Der Landtag in Galizien lehnte mit überwiegender Mchrheit den Antrag ab, cine Adresse an den Naijer zi1 richten, und nahm darauf ein dreimonatiges Budgetprovisorinn an. Von den Polen und Nuthenci jvurden getrennte Anträge auj Einfiihrung directer und geheimer Landtagswahlen eingebracht. Auch dieser Landtag wurde vertagt.

Die Bürgermeisterwahlen in Prag. Jm Lager der Czecien Prags herrscht wieder Friede. Zwischen den Aliczechen und den Jungczechen ipurde betrefis der Bürgermeisterwahlen ein Com= promiß abgeschlossen, nach dem die beiden Vicebürgermeistermandate den Altczechen zufallen und als gemeinsamer Bürgermeister-Candidat der Jungczechc Podlipni aufgestellt werden soll. Es wurde daher Icßterer am 2. Jannar statt des Altczechen Srb, dem ursprünglich Dieses Mandat zitgedacht war, zım Birgermeister gewählt.

Cecil Rhodes. Ter Birheber den jüngsten, mitten im Frieden crfolgten Einfalls in Transvaal, Cecil Rhodes, langte von England in Capland an. Bei seinem Eintreffen in Port Elizabeth am 24. December v. 3. wurde er enthusiastijd begrüßt und auf cinem Banfet überschwenglich gefeiert. Wegen dicjer sundgebungen forderte die in Capitadt erscheinende Zeitung „C18 Land" alle Afrikander auf, ihre Meinung zin Ausdruck zu bringen, und schlug vor, Beichlußanträge, dagegen anzunehmen und diese an den Sigh Commissioner zur llcber: weisung an die britische Regierung mit dem Ersuchen einzureichen, jelbige in der britischen Presje zit veröfentlichen.

Der Aufstand in Berichia naland. Mie Reuter's Bu: rcan interm 29. December 1. J. aus Sokivani gemeldet wurde, gaben die Eingeborenen von Edge ans, hart an der Brenze von Transvaal, Feuer auf die Truppe. Wegen der Nähe der Grenze wurde dasjelhe jedoch von der Polizei nicht crividcrt.

dicin zu.

Entscheidend für Du Bois-Reymond's inneres und äußeres Leben wurde der Ilmstand, daß er in Johannes Müller's, des großen Physiologen und Anatomen , Bannkreis fam. Müller war für die große Masse der Studirenden (diwer zugänglich, aber immer bereit, den kleinern Kreis auserlesener Schüler, die er wegen ihrer hervorstechenden Begabung in seinem anatomischen Museum und Laboratorium um sich versammelte, zu belehren und zu unterstüken. Von Müller wurde Du Bois-Reymond auf das Studium der Erscheinungen

11s Cuba. Auf Cuba hatten die Ausständischen unter Caliato Garcia nad ciner Melding der „Times“ vom 23. December v. I. cincu Erjolg 311 verzeichnen. Sie schlugen cine spanische Truppenabtheilung von 2000 Mann zwischen Manzanillo und Bayamo (Provinj Santiago de Cuba) und eroberten cinen beträchtlichen Kriegsvorrath wieder. Jufolgedejjen sdicte General Weyler jiin weitere Bataillonc aus der Provinz babana dorthin, und, wie ein Telegramım vom 30. December 0.2. bejagte, hat Oberstlieutenant Cirujeda dic Ausständijchen unter Acosta, Villanueva imd Caftillo geschlagen. Ju diesem Treisen wurden 12 Aufständische, darunter Villanueva, getödtet ind vice verivundet Die washingtoner „Post“ veröffentlichte am 29. December v. j. cine Nachridit, wonad) zwischen dem Staatsjecretär der Vereinigien Staaten von Almerita Dlucu id dem spaniîchen Gejandten Dupuy de Lime cin Abkommen dahin getroffen worden jei, das Spanien bezüglich

) Cubas die guten Dienste der Vereinigten Staaten als Vermittlers und Vürgen für die zu gewährende Amnestie sowie die Ausführung der geplanten Reformen amchme. Diese Nachricht wurde indeß amtlicherseits für wrichtig erklärt, jedoch zugestanden, daß während einiger Monate Bersuche 311 Verhandlungen

Der Neujahrsempfang im Elyjée (Paris). Bei den Neujahrsempfang im Palais de l'Elyjće brachte der rujjijche Botschafter Baron v. Mohrenheim als Donen dic Wiinsche der durch das

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stattgefunden haben, dahingehend, den Cubancın cine Autonomic 311 fichern, die der Jnjel cine Controle der Zölle und das Recht zur Wahl aller Mitglieder ihres Parlaments gewährt.

Der Philippines - Aufstand. Die Lage auf den Philip pinen ist für die Spanier immer noch sehr ernst. Neuerdings haben fie indeß einen guten Fang gemacht. Es gelang ihnen, einen der Anstifter des Aufstands, Dr. Nizal, gefangen zit uichinen, der, nach dem er durch ein Sriegsgericht zum Tode verurtheilt ivorden, am 29. December v. 3. crschossen wurde.

Der Serein seuntjder Immobilienmafler hielt an 20. December v. I. 311 Frankfurt a. M. jeine 4. gauptversammlmg ab. Der vom Vorsigenden Siegfried Schmidt vorgetragene Jahresbericht erwähnt, daß es dem Verein gelungen ist, im $ 636 des Bürgerliden Geickbuchs anstatt „Maklervertrag“ die Bezeidnung „Dienstvertrag" durchzujeßen. Rechtsanwalt Dr. Zirndorfer, der Rechtsbeistand des Vereins, sprad) alsdam über die rechtliche Stellmg der Immobilienmakler nach Einführung des Bürgerlichen Gesekbudis und des neuen Wandelsgescßbuchs. Der Correferent, S. Stern-Simon, besprad) die Frage von der praftischen Seite. Einstimmige Annahme jand cine vom Vorstand cutworfene Eingabe an den Bundesrath, dic bittet, inter Abänderung des Entiruris cines neuen Gandelsgescßbuchs die nach § 2 des Entwurfs als Saufleute anzusehenden Jmmobilienmafler den Bestimmungen über die Handelsmakler jul imterstellen 11110 von dem $ 35 der Gewerbcordiiung auszunehmen.

Ein ichweizerischer Schiedsspruch. Von der Regierung von Venezucla und der von Frankreich war dem schweizer Bundes: präsidenten die schiedsrichterliche Entscheidung übertragen worden über einen Entschädigungsanjpruch des Franzosen Fabiani gegen Venezuela wegen Rechtsveriveigerung durch die venezolanischen Berichte. Der Bundespräsident entschied, dass eine Rechtsverweigerung vorliege, und verurtheilte den Staat Venezuela zur Zahlung einer Entschädigung von 4300 000 Frå. lirsprünglich waren etwa 50 Mill. Frs. gez fordert worden.

Fellkalender. Das 25jährige Jubiläum des Deutschen Lehrervereins wurde am 27. December v. J. Z11 Berlin in den Festjälen von Buggenhagen gefeiert. Nachmittags fand zunächst ein Festeijen statt, an das sich die Feier anschloß. Sie begann mit einem Vortrag des Sängerbumdes des Berliner Lehrervereins and cinem Prolog von Paul Risch, gejprodhen von Lehrer Seilmann. Der erste Vorsitzende des Vereins, Lehrer Clausniper, gab in der mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Festrede cin Bild der Entwidlung des Lehrervereinswejens von den vierziger Jahren bis zur Gegenwart. Daran schlossen sich die Begrüßungen des Jubelvereins. Rector Stoller aus Kiel, ciner der Mitbegründer des Vereins, sprach jich über die gegenwärtige Lage der Volksschule aus. Oberschrer Mörle aus Gera, Vorsißender der Allgemeinen Deutschen Lehrerversammlung, überbrachte Grüße des Ausschusjes der Deutschen Lehrerversammlung. Es sprachen ferner im Auftrag des Gesamuntvorstands des Preußijchen Landeslehrervereins und sämmtlicher preußischer Provinzialvereine Lehrer M. Schröder ans Magdeburg, im Namen des Bairischen Volfsschullehrervereins Landtagsabgeordneter Schubert als Augsburg, fiir den Sächjischen Landeslehrerverein Schuldirector uleinert ans Dresden, für den Würtem bergischen Lehrerverein Lehrer Winck aus Stuttgart, fiir die Lehrervercine þcijens und der Kleinstaaten Oberlehrer Bades aus Darmstadt ud für die Diesterweg-Stiftung Schulinspector Dr. Zwick in Berlin. Der Festlichkeit folgte ein Comiers.

Die Stammgarnspinnerei Leipzig beging am 1. Jamar das Jubiläum ihres 60jähren Bestehens. Diejenigen Arbeiter und Arbeiterinnen, die mehr als 30 Jahre in Diensten des Etablissements find, wurden vom Ministerium des Innern durch die Silberne Medaille fiir Treue in der Arbeit oder eine ichristliche Velobiging und durch die Gesellschaft mit einem Geldgeschenk ausgezeichnet.

Der rühmlich befante Pädagog Wirkl. Gch. Dver: regierungsrath Dr. 9. 9. Wiese in Potsdam beging am 30. De: cember v. I. seinen 90. Geburtstag, aus welchem Anlaß ihm der Naijer den Charafter als Wirfl. Geh. Rath mit dem Prädicat Er: cellenz verlich. Die zur Gründung einer Wiese-Stiftung unter den Collegien höherer Lehranstalten Preußens in Anregung gebrachte Sammlung hat ctwas iiber 3000 He ergeben, welche Simmung von ciner Deputation überreicht wurde.

Jn Mainz fand cine Besprechung über die geplante Gutenberg Frier seitens des Oberbürgermeisters Dr. Gaßner imd des Vorstand des Sortigen Schriftsteller- und Journalistenvereins statt. Auf Vorschlag Dr. Baßner's wurde beschlossen, cine große internationale Feier am 24. Juni 1900 311 veranstalten. Zunächst beabjichtigt man, sich mit Leipzig ins Einvernehmen zu seßen, ivo ebenfalls cine Gutenberg fcier geplant ist. Die in Mainz abzithaltende Gaupt= feier soll cinen akademischen Charakter tragen und ein Volfsjest im Gefolge habeit.

In Stuttgart veranstaltete das Dragonerregiment König zur Feier des 25jährigen Chefjubiläins des Königs von Würtem= berg im fönigl. Neithaus am 18. December v. I. cin glänzendes Neiterfejtjpiel, das jich zu einem cindrucksvollen Act der Huldigung für den hohen Jubilar gestaltete. Der festlichen Ausführung wohnten auch der Fürst von Hohenzollern und Prinz Ferdinand von Rumänien jowie Abordningen der Reiterregimenter aus Karlsruhe, Augsburg, München, Dillingen umd Neu-111m bei.

Jit Bretten idreiten die Vorarbeiten jil dem Melanch thon-Jubiläum am 16. Februar rüstig vorwärts. Die Stadtgemeinde hat das auf der Geburtsstätte Melanchthon's stehende baufällige Gaus angekauft und abbrechen lajsen. An dicjer Stätte wird am Jubiläumstag der Grundstein 311 dem Melanchthon = Gedächtnißhause gelegt werden. Am 28. December v. I. fand eine Generalversammlung der Mitglieder des Vereins zur Erbauung des Melanchthon - Hauses statt, um über die Annahme des von Prof. Vollmer in Berlin entworfenen Bauplans Beschluß zu fajjeit. Bisjeßt sind 17000 Me im Vesiß des Vereins; es wird daher crnent an die evangelische Christenheit die Bitte gerichtet, mitzuhelfen an dent geplanten Werk. Baben werden erbeten an die Nassirer des Vereins, den Abgeordneten Rögler amd den Stadtrath Wörner in Bretten.

Die faiscrl. russische Archäologische Gesellichaft in St. Petersburg feierte am 27. December v. J. ihr 50jähriges Be= itchen. Der Zar begrüßte sie durch ein anerkennendes Schreiben, das in Gegenwart des jcßigen Präjidenten Großfürsten Konstantin Sonstantinowitsch von dessen Gchülfen Geheimrath Bytschkow verlesen wurde. Prof. Wesselowsfi gab сinen Ueberblick über die Thätigkeit der Gesellschaft. Von in- und ausländischen geschrten Gesellschaften gingen Glückwunschadreion cin.

Arbeiterausstände. Der vafenarbeiterausstand in Hamburg Sauerte in ziemlich uverinindeter Ausdehnung fort. Der von der jocialdemo fratijchen Presse an die Genossen gerichtete Aufruf zul Sammlungen in der Weihnachtszeit hat den Erfolg gehabt, daß die Unterstüßungs gelder zumnächst noch ohne Mürziing bezahlt werdent fonnten, sodaß für die Ausständigen fein starker äußerer Zivang vorlag, von der Fortseßung des Ausstandes abzuschen. Am 29. December 1. 1. tvaren in Safen 2621 fremde Arbeiter thätig. Jm vafen lager 213 Schific, von diesen ivaren 187 mit 387 Gängen in Thätigkeit; 104 dieser Schijje lagen an den Staden, auf 74 arbeiteten 1214 Leute ant 180 Kranen. In den Maischuppen selbst waren 2030 Wrbeiter beschäftigt, und zwar 373 alte iind 1657 neue Leute. Vom 19. bis 28. December wurden 438 Seeleute angemustert, ferner an Bord von Schijjen nod) 239, insgcjammt also 677 Sccleute.

Ju Ottensen stellten die Zwider der Schuhfabril voit J. M. F. Tiecť die Arbeit cin.

Ju Berlin beabjichtigten die Arbeitgeber der Baubcruje, rodhtzeitig geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Forderung des Neumstundentags im Baugewerbe crfolgreich zurüdweisen zul fönnen. Ein Congreß der Banhülssarbeiter soll am 17. Febrnar in Berlin tagen.

Ji Lüdenscheid stellten die Schleifer der Firma Vogel jangu. Limepe wegen Lohnstreits die Arbeit ein.

Hannigfaltigkeiten.

Hofnachrichten. Das failerpaar begab sich am 1. Januar frül von Potsdant nad Berlin in das fönigliche Schloß, nahm dort zitädist die Glücwünsche der Hofwürdenträger, der königlichen Familie und des militärischen Gefolges cutgegen und begav sid sam mit der Haijerin Friedrid), den Prinzen und Prinzessinnen in die Schloßfapelle. Nach dem Gottesdienst nahmen die Majcstäten in Weißen Saal die Glüciüinscc in Form ciner Defilircour entgegen, worauf der Saijer im Marincjaal die Botschafter ind im Ritterjaal die comunandirenden Generale aller Arincecorps empfing, darunter aud) den Prinzen rnulf von Baiern, Befehlshaber des 1. bairischen Corps.

Die si aijerin Friedrich langte am 28. December v. I. früh aus Niel in Berlin an.

Prills Albrecht von Preußent, Prinj - Regent von Pramidweig, war in den ersten Januartager impäßlich, sodass der Neujahrsempfang abgejagt wurde.

Dic Nönigin von Sachsen befindet sich wieder befior, die gichtischen Schmerzen sind jast ganz verschwunden; indeß bedari sic nod) großer Schonumg.

Prinz Georg von Sachen leidet seit einigen Tagen an ciner Augenentzündung.

Der Großherzog von Badeni crfreut sich cines io gebesserten Siräftezustands, bas er öfter längere Spaziergänge in der Ilmgebung des Schlosjes zu Baden-Baden unternimmt, die sehr günstig auf seine weitere Kräftigung cinwirken.

Die Besserung im Bejinden des Großherzogs von Medlenburg-Schwerin in Cames macht langjame, aber ungestörte Fortschritte.

Der Großherzog von Didenburg verlicBain 28. DC: cember v. I. abends Altenburg, um nadı Didenburg zurüczukehren.

Naiser Franz Joseph, der am 26. December v. I. inorgens in München anlangte, fehrte am 27. abends über Rosenheim nach Wien zurück.

Die Großherzogin von Toscana reiste am 30. December V. I. abends von Dresden nach Salzburg ab.

Fürstin Antonie von Hohenzollern ist in Sigmaringen nicht unbedenklich erkrankt.

Die Bronprinzeijin von Schweden und Norwegen hat während ihres Aufenthalts in Baden-Baden cine Verminderung ihrer neurasthenischen Beschwerden crjahren, dagegen besteht die fatarrhalische Neizing noch fort. Sie wird jidhm nach Rom jim Winteraufenthalt begeben.

Die Sönigin der Velgier wurde fürzlich von dem lufall betroffen, daß bei ciner von ihr unternommenen Ausfahrt der Wagen imgeworfen wurde; doch trug sic keine Verlegung davon.

Großfiirst Sergius von Rußland, Oheim des Naisers, und seine Gemahlin, (Großfürstin Elijabeth, begaben sich am 29. December 0. l. von St. Petersburg nach Moskau.

Der rumänische Thronfolger Prinz Ferdinand und jeine Bemahlin reisteit am 30. December v. I. von Sigmaringen nach Bukarest zurück.

Personalien. Der Deutsche Saijer ernannte den Fürstcit D. Pleß zim Nanzler des Ordens vom Schwarzen Adler.

Prof. Dr. Stölzel, vortragender Rath im preußischen Justizministerium und Präsident der Justiz= Prüfungscommission, erhielt die Ernennung zum Wirkl. Geh. Nath mit dem Prädicat Ercellenz.

Die königl. Akademie der Wissenschaften in Stod holm hat den Ingenieur v. Hefner-Alteneck in Berlin (von der Firma Siemens 11. Valske) zum auswärtigen Mitglied crnannt.

311 m Chej des Generalstabs der bairijden Armee wirde Generalmajor v. Lobenhoffer, Commandeur der 3. Infanteriebrigade, crnannt.

Der kaiserl. russische Beneraladjutant Graf Schuwalow wurde auf sein Ersuchen von dem Posten als Generalgouver : nenr von Warschau und Commandant des warschauer Militärbezirfs aus Gesundheitsrücksichten enthoben. Der General Fürst Gregor Sergejewitsch Golyzin ist zitin Administrator des Generalgouvernements Nautasus und zum Commandanten des Militärbezirks Naufajus ernannt worden.

Ehrenbezeigungen. Dem langjährigen Leiter des Justizivojens im Gross herzogthum Hejjent, Wirkl. Geh. Nath vallwachs, Begründer und Präsidenten des Evangelischen Siirchengesangvereins für Deutschland jowie auch des Verbands der heilischen Kirchengejangvereine, wurden zu jeinem kürzlich stattgehabten 70. Geburtstag mannigfache Ehrungen zutheil. Der Großherzog ließ ihm durch den Director des groß = herzogl. Cabinets sein Porträt mit eigenhändiger Unterschrift überreichen, und die theologische Facultät der Universität Gießen ernannte ihn zum Ehreudoctor.

Der Schriftsteller Arthur Achleitner in München hat anläßlich des Erscheinens seines 15. Novellenbands vor dem PrinzRegenten Luitpold von Baiern die Ludwigs-Medaille für Wissenschaft und Kunst verliehen erhalten.

Die philojophische Facultät der It niversität Straßburg hat den linterstaatssecretär 3. D. Dr. jur. Hojaus zuim Ehrena doctor ernannt.

Hnfälle. Jm Ausstellungo part 31 Leipzig ereignete sich an Abend des 2. Januar cin beklagenswerther Unfall. Die Zimmer = gejellen Schmidt aus Hamburg imd Schröder aus Gröplingen bei Vrement traten abends von der hinter dem thüringer Dörjchen gelegenen Cantine den Heimweg an. Ulin sich den Weg zll fürzeu, wollten sic über das Eis des Flutfanals gehen, brachen aber ein. Zu ihrer Hilfe eilte der Handarbeiter Lehmann herbci, brad) jedodi gleichfalls ein, und alle drei verschwanden unter dem Eije ind cr: tranken.

Auf dem Bahnhoj zl1 Magen i. W. erfolgte am 2. Ja: mar cin Zusammenjtoj zwischen dem mittags aus Soest eintreffenden Personenziig md ciner Locomotive. Ein Zugbcamter wurde schwer verwundet, ein Neijender und drei andere Zugbeamte crhielten Teich tere Verlegungen.

Am 23. December v. I. vormittags stießen bei Glicßig, zwischen Labes and Scivelbein in Pommern, zwei Personenziige zusammen. Die Maschinen und einige Wagen wurden zertrümmert und mehrere Personen verletzt.

auf der 3eche Ludwig in. Gjien gerieth am 29. De: cember v. J. der Förderforb imter das Seilgerüst, ivobci von den 15 Insassen des Norbes 13 verlegt wurden.

gu Landskron wurden durch eine Ligroinerplojio inu Nellerlofal des Caféticro Neugebauer desjen Frau und das Dienstmädchen, die mit einem offenen Licht den Keller betreten und dadurch die Erplosion verursacht hatten, tödtlich verwundet. Bei der Löschung des Brandes durch die Feuerwehr entstand eine zweite Erplosion, bei der 15 Fenerwehrleute Verlekingen erlitten.

Bei Derum an der Westküste Jütlands ich eiterte am 27. December v. I. die danziger Barfc Concordia imd wurde von den Wellen zertriimiert. Die ganze Mannschaft diirfte ertrunken sein; bei Nörre Borupöer wurden mehrerc Leichen angeschwemmt.

Ein Erdrutsch vollzog jid in der Nacht zitm 28. December v. I. auch in Irland. Dort gerieth das große Torfmoor von New-Rathmore, das 10 engl. Meilen von Killarney gelegen ist, morgens 4 11hr plößlid) Bewegung. Eine riesige Torfmajic schob alles meilenweit vor sich her. Das Haus eines Ausschers des Lords Nenmare, das der Masse im Wege war, wurde verschlungen. Der Aufseher Donnelly, seine Frau und seine sieben Sinder sanken mit in die Tieje. Den ganzen Tag vorher hatte es geregnet, und das mag die Natastrophe beschleunigt haben. Ein Steinbruch wurde von dem Moore ausgefüllt; von da floß es in cinem leeren Bachbett in einen Nebenfluß des Flest, der sich in den See Killarney ergießt. Der Fluß war bald voll Torf und Thierleichen. Jufolgedessen ging den elektrischen Lichtwerfen, die an dem Flusse liegen, die Betriebskraft aus, sodaß Killarney des Nachts in Dunkel gehüllt ist. Auch am 29. war das Moor noch nicht zum Stillstand gekommen.

Das italienische Dorf Sant' Ana Pelago, das 181 gäuser mit etwa 900 Einwohnern zählte, ist durch einen Berg= rutsch zerstört worden. Das Dorf liegt am nordöstlichen Abhang der Apenninen zwischen Modena und Pisa im Gebiet des Gebirgsbach: Perticara und bildete cinen Theil der Gemeinde Pieve Pelago. Ju der Nacht auf den 22. December v. J. wurden die Einwohner durdi ein eigenthümliches Krachen der Häusermauern aus dem Schlaf geweckt, dic Manern begannen sich zu spalten und einzustürzen. Zo höchsten Schrecken flon die Bevölkerung aus den Häusern. Am andern Morgen wurde es den bedauernswerthen Einwohnern von Sant' Anna Pelago klar, daß ihre ganze Dorfflur abwärts dem Flußbett der Scoltenna zurrutsche; ¡chon war der Lauf des Perticara-Baches und anderer Gewässer gesperrt. Dic Irsache dieses Erdrutsches erblidt man in ciner linterspülung der Doriflur durch die Abflußgewässer einiger kleiner Seen, die oberhalb des Dorfes liegent. Mehr als 100 Häuser, die Kirche inbegrijsen, jind eingestürzt. Die Bewohner haben ihre ganze Habe eingebiißt.

Ju Lissabon erplodirte am 29. December v. 3. cini Basomieter der Gasanstalt; drei Arbeiter wurden durch die Erplosion getödtet und drei schwer verlegt.

Bei Birmingham (Alabama) stürzte laut einer Mel= dung vom 28. December v. I. ein meist mit Vergleuten besegter Bahnzug von einer Brücke gegen 100 engl. Fuß tich hinab und gerieth hierauf in Brand. Die Zahl der hierbei ums Leben gefonimenen Personen wurde auf 30 angegebeii.

Vereinsnachrichten.
Der Deutsche Saftpflich

) tích 11 verband hielt unter dem Vorsiß des Landtagsabgeordneten Commerzienraths Möller am 22. December v. J. in Düsseldorf die Hauptversammlung ab. Prof. van der Borght aus Nachen erstaticte Bericht über die von ihm bearbeitete Qaftpflichtstatistik, die den Nachweis führen läßt, daß die Nebernahme der Haftpflichtversicherung in die Unfallversicherung durch = aus angezeigt und für die Versicherungânchiner von bedeutender Ersparniß begleitet sein tverde. Diese außerordentlich Fleißige und bedeutsame Arbeit wird veröffentlidit werden. Rechtsantvalt Krajst aus Köln sprach dann noch über die Haftpflichtbestimmungen des Bürgerlichen Gesekbud)s.

Der Centralverband Deutscher Kaufleute richtete ant das preußische Staatsministerium eine Eingabe, bei der bevorstehenden Erhöhung der Beamtengehälter durch Geseß die Gründung von Bez amten- und Offiziers-Consumvereinen und -Waarenhäusern sowie die Theilnahme von Beamten an der Leitung anderer Consumvereine zil verbieten und die Auflösung der bereits bestehenden Unternehmen dieser Art anzuordnen. Auch richtete der Verband an den Bundes: rath erneut die Petition, daß der Staufmannsstand von dem Gesek über die Alters- und Juvaliditätsversicherung ausgeschlossen werde.

Der Deutsche Innungs- und Allgemeine Vandwerfer: tag, der sid) mit der neuen Handwerksorganisations-Vorlage beschäftigen soll, wird zu Leipzig in der ersten Hälfte des März d. I. stattfinden.

Der Deutsche Wertmeisterverband, der etwa 30 000 Mitglieder zählt, hat an den Reichstag eine Petition im Ausdehnung der Arbeiterversicherungsgeseße auf alle Betriebsbeamte gerichtet. Allein 1200 Verbandsmitglieder sind aus den Nasjen ausgeschlossen worden, da ihr Einkommen die Höhe von 2000 Me erreicht hatte. Den Ausgeschlossenen wurden die durch große Geldopfer crworbenen Rechte kurzerhand entzogen. Den meist zu alt gewordenen Personen ist damit die Möglichkeit abgeschnitten worden, noch in freien Güljskassen und dergleichen Versicherungen Ausnahme zit finden, denn ein Jahrescinkommen von 2000 Ne, jo sagt die Begründung der Petition, gewährt keineswegs die Möglichkeit, neben den zur Versorgung einer Familie erforderlichen Aufwendungen audh noch die hohen Prämien für cinc private Versicherung zit crschwingen.

Illustrirte Zeitung. 46

wurden zunächst in die nahe Restaurationshalle geführt.

Unmittelbar darauf trafen aber der Die Heimkehr der Geretteten von der

Commandant Generallieutenant v. Schleinik und Iltis-Besakung am 22. December v. I.

Hr. Gibsone, Secretär der Deputation für Handel

und Schiffahrt, ein. Der Commandant richtete Die nach schwerem Kampf mit den Sturm

eine warme Ansprache an die Jltis - Mannschaft wellen dem Tod entgangenen Matrosen des deut

und drückte jedem unter anerkennenden Worten schen Kanonenboots Jltis wurden mit der Hertha

die Hand. Ør. Gibsone begrüßte die Angekom: von der Deutschen Dampfschiffsrhederei zu Ham

menen im Auftrag des Senats, und der Vor: burg (Kingsin-Linie) ursprünglich am 17. Decem

fikende des Marinevereins, Hr. Sissenbeck, be: ber v. I. in Hamburg erwartet; ungünstiges

glückwünschte in herzlichen Worten die Sltis. Wetter verlangsamte jedoch die Fahrt, sodaß der

Kameraden zu ihrer Erreitung und pries den Dampfer an jenem Tag erst in Havre anlegte.

Muth und die Treue der Iltis-Bejazung. Aud) Am 19. wurde die Reise nach Hamburg fortgesetzt

die nicht mehr activen Kameraden wollten sich und die Fahrt beschleunigt, um jedenfalls am 21.

durch das gute Beispiel von neuem ansporiten noch in Hamburg landen zu können. Allein aber: mals stellte sich ungünstiges Wetter ein, wobei

lassen, im bürgerlichen Leben die Treue zu Kaiser das Schiff nur 5 bis 6 Meilen in der Stunde

und Reich fest zu bewahren und treu zur Flagge zurückzulegen vermochte. Morgens sollte der

zu halten. Zur Bekräftigung dieser Gesinnung Dampfer Cuxhaven passiren und nachmittags um

stimmten die Versammelten in ein Hurrah auf 3 Uhr im hamburger Hafen anlegen. Hier

den Raijer kräftig ein. Lieutenant 3. S. Grauer hatten sich der Commandant von Altona, eine De:

dankte im Namen der Marine für die freund: putation des Offiziercorps des 2. hanseatischen

liche Begrüßung und vor allem für die kamerad: Infanterieregiments Nr. 76 mit der Regiments

schaftliche Gesinnung und die Mühewaltung des kapelle, eine Vertretung verschiedener hamburgi

Marinevereins. scher Behörden sowie der hamburger Marineverein

Hiernach begaben sich die Jltis-Mannschaften von 1877 am Amerikakai zum Empfang ein:

in Begleitung des Lieutenants Grauer, des Po: gefunden, doch vergebens; denn die Hertha passirte

lizeioffiziers und des Marinevereins mit Fahne erst abends um 9 Uhr Curhaven und war nun

auf demselben Fährdampfer nach dem andern am 22. December (Dienstag Morgen) gegen 8 Uhr

Elbufer und von da in Reih und Glied nach in Hamburg zu erwarten. Abermals waren Mis

dem Hotel Prinz Heinrich. Als Vertreter der litär und Civil zur Stelle, wiederum vergebens;

Einquartierungsbehörde war hier Dr. Beukemann die Hertha war bei unsichtigem Wetter auf der

bereits anwesend; die Zimmer der Seeleute stan: Höhe von Stade-Brunshausen morgens 4 Uhr

den geheizt in Ordnung und wurden von ihnen auf Grund gerathen. Sie kam zwar bald los,

zunächst auf einen Augenblick betreten.

Bald saß aber sogleich wieder fest, und ein später zum

war die Gesellschaft im Speisesaal des Hotels bei Abbringen herbeigeholter Schlepper war nicht im

einem Glase münchener Bürgerbräu vereint, und Stande, das große Schiff frei zu machen. Der

nicht lange dauerte es, so wurde das Abendessen Kapitän ließ nun von Brunshausen aus an seine Emil Du Boiss Reymond, † am 26. December d. J. (S. 44.)

aufgetragen. Mittlerweile waren die eingegange: Rhederei telegraphiren, daß der Dampfer wahr

Nach einer Photographie von Löscher u. Petsch in Berlin.

nen Briefschaften vertheilt und ein Telegramm scheinlich bei der nächsten Flut um 4 Uhr nach:

vom Marineverein zu mittags von selbst wieder

Straßburg i. E. verlesen Oberheizer Langenberg. Matr. Zimmerling. Obermatr. Rabe. flott werden würde. Nun

worden: „Getreu bis in mehr war zu hoffen, daß

den Tod der Flagge die Hertha abends gegen 7 Uhr in den Hafen ein

schwarz - weiß - roth. Den laufen werde. Doch wurde

geretteten Stameraden der seitens der hamburgischen

heldenmüthigen Iltis-BeBehörden beschlossen, den

sazung beim Eintreffen Staatsdampfer Elbe nach

in die theuere Heimat Brunshausen zu senden,

ein dreifaches Hipp, Hipp, um die Fltis: Mannschaft

Hurrah!“ Nun ging es abzuholen. Da dieser

zur Abendtafel, während Dampfer indeß ohne Be

der noch ein Hauptmann sabung im Hafen still lag,

Seebataillon also erst bemannt und die

schien. Bei Tisch richtete Maschine geheizt werden

Dr. Beukemann eine herzmußte, verstrich die Mit

liche Ansprache an die tagstunde, ehe die Elbe

Versammelten, indem er abdampfen konnte. In

ausführte: Stolz, Trauer zwischen war es den Be

und Freude erfüllen uns mühungen des Marine:

bei dem Gedanken an das dereins gelungen, den

kaiserliche Kanonenboot Fährdampfer Falfenthal

Iltis. Stolz im Hinblick zu chartern. Auf diesem

auf die gesammte tapferc fuhr der Verein mit dem

Illis-Besaßung, die uns rechtzeitig benachrichtigten

allen den edeln Geist und Lieutenant z. S. Grauer

hohen Werth der deutaus Wilhelmshaven nach

schen Marine vor Augen der Hertha ab und über

geführt hat. Trauer aber nahm nach gegenseitiger

erfüllt uns, wenn wir herzlicher Begrüßung die

der theuern, von den Iltis-Mannschaft, die mit

Wellen verschlungenen warmem Dank von dem

Todten und ihrer trauern: Kapitän und der Mannschaft der Hertha, auf

den Angehörigen geden: der sie während der neun

ken. Freude jedoch be: wöchigen Reise in der

wegt uns und besonders Kajüte ein gutes Unter

in diesem Augenblick, da kommen gefunden hatte,

es uns vergönnt ist, die vorläufig Abschied nahm.

Ucberlebenden selbst in Auf der Fahrt nach Ham

unserer Mitte zu sehen. burg begegnete ihnen

Hamburg besonders freut dann die „Elbe“, die nun

sich über den Vorzug, beidrehen und leer nach

die Gerettelen zuerst be: Hamburg zurückkehren

grüßen zu dürfen, und mußte.

hier habe ich an die lie: Um 5 Uhr nachmit

ben beimgekehrten die tags landete der Fähr

Bitte zu ridten, sich dampfer seine Passagiere

während ihres Aufentam Amerikafai. Ueber

alts in Hamburg als die Ankunft war nichts

Gäste des hamburgischen bestimmtes bekannt, und

Staats betrachten 311 die verschiedenen Em

wollen.

Es soll ihnen pfangsdeputationen, die

an nichts fehlen. Möge im Begriff gestanden

der erste Tag auf heimat: hatten, zum dritten mal

licher Erde nad) zweizur Begrüßung aufzu

jähriger Abwesenheit brechen, waren wieder

Ihnen allen in guter Erabbestellt worden. Denn

innerung bleiben. Und noch war ein Polizei

die hier zum Empfang offizier mit einigen Be

mitversammelten Herren amten und einer Anzahl Dbermatrose Stehl. Dhermatr. Priebe. Obermatr. Moslöhner. Verwaltermaat Meyfarth. Lazarethgehülfe Dibrüd. Matrose Meil.

werden gehobenen HerCivilpersonen zur Stelle.

Matrose Habec. (Der 11. Gerettete, Schreiber Westbunt, fehlte bei der Domentaufnahme.) Die Angekommenen

zens einstimmen in den Die Geretteten von der Besaßung des untergegangenen deutschen Kanonenboots Jltis.

Ruf: Hod) unsere Gäste Nach einer an Bord der „Gertha“ aufgenom:nenen Momentphotographie von John Thiele in $amburg.

vom Jltis. Kurz darauf

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vom

er:

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