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an die Putlize, und von diesen erkaufte es und scharf bethätigten Souveränetät. der Große Kurfürst. Sein Nachfolger Wie aus den germanischen Hohenzollern, Kurfürst Friedrich III. war bemüht, den ihrem Anhang und ihrer Kultur einerBesitz um das Schloß herum zu mehren, seits und dem widerhaarigen slavischen, da die Schenken von Teupiß unaufhaltbar durch die Edelleute scharf accentuierihrem finanziellen Ruin entgegengingen. ten Element der Mark andererseits das Es muß schon ein ganz erklecklicher Kom- Kurfürstentum Brandenburg sich erhob, plex gewesen sein, namentlich an Forst aus diesem die Krone Preußen so und Jagdgründen, den König Friedrich I. sehen wir hier ein Symptom dieser fortim Jahre 1698 seinem zehnjährigen Kron- bildenden Macht auf dem kleinen, dem prinzen, späteren König Friedrich Wil- königlichen Hause gehörigen Territorium. helm I., als Geschenk übergeben konnte. Zu dem eines Herrschers würdigen Haus gut erweiterte ihn aber erst der genannte Monarch, indem er 1717 von dem lezten der Schenken von Teupit den ganzen Rest der einstigen Besißherrlichkeit er warb, dann das Schloß mit der alten Herrschaft Teupig wieder vereinigte und dem Ganzen die Bezeichnung Amt Wusterhausen“ gab. Es waren dreizehn Quadratmeilen, die er im Teltow, im Beeskow und Storkow dem königlichen Familienschaß mit einem Aufwand von fast einer Million Thaler erworben hatte. Blieb schon der Kern des ganzen Besiges bis auf unsere Tage dem königlichen Hause erhalten, so hatte es doch der Lauf der Zeiten und des staatlichen Unglücks mit sich gebracht, daß sehr erhebliche Teile davon abgetrennt wurden; mehrere Ämter mußten in jener Zeit der Not veräußert werden, um die fast unerschwinglichen Kriegskontributionen Napoleons I. aufzu= bringen, und Friedrich Wilhelm III. samt seiner Familie ging darin mit dem Beispiele der Opferwilligkeit allen anderen Staatsangehörigen voran. Ein recht gut Teil ist indes doch noch übriggeblieben, um die Hausfideikommißherrschaft Wusterhausen zu bilden mit eigener Verwaltung in Wusterhausen und unter Oberverwaltung der königlichen Hofkammer der Familiengüter in Berlin. So markiert sich im Privatbesitze von Wusterhausen die große historische Thatsache der Vereinigung der alten im Germanen- und Wendentum ausgedrückten Gegensäße unter dem Kurhut und der Krone der Hohen zollern in einer stark empfundenen

Aus dem wendischen Wusterhausen wurde ein königliches, auch im Namen. „Königs-Wusterhausen“. Wenn je einem Monarchen ein Recht zustand, den Namen eines Ortes in dieser Weise umzuwandeln, so muß dieses dem Könige Friedrich Wilhelm I. zuerkannt werden. Denn er war der eigentliche Gründer des Ortes. Als er, der Kurprinz, diesen überkam, legten sich um das Schloß herum zehn elende Hütten, aus Holz und Lehm gebaut, mit Strohdächern, die ganze Bevölkerung zählte etwa achtzig Köpfe bei dem Tode des Monarchen war die Zahl der Einwohner und Häuser auf das Fünffache gestiegen. Unser Bildchen giebt eine Ansicht des Ortes von heute, wie dieser sich dem von Berlin mit der Bahn Ankommenden präsentiert. Höher noch als die Warte weltlicher Souveränetät erhebt sich in den Himmel die der göttlichen - der Kirchturm. Schloß und Kirche waren auch hier die Centralpunkte der Geschichte des Ortes, ersteres wie zum größten Teil in der Mark allerdings in hervorragender Weise. Aus dem Gesenke der Notte, aus üppig-grüner Wiesentrift erheben sich nach allen Seiten hin stattliche Baumgruppen mit ihrem helleren Kolorit

weiterhin zieht das dunklere Tannengrün seine Linien um die Landschaft. Inmitten dieses der Ort ein Kranz behäbiger, meist einstöckiger, in Gärten gelegener Wohnungen. Der Charakter der slavischen Ansiedelung, die lange Dorfstraße und die Lindenallee, haben sich erhalten, aber daneben hat sich auch die germanische Eigenart, das Gehöft für sich, ihr Recht geschaffen. Weiter am Hori

zont zeigt ein Höhenzug seine Konturen in Grenadiere, Musketiere und Pikeniere

es ist die Hügeleinfassung des Notte gebietes.

Rudow

So stellt sich Königs-Wusterhausen in unseren Tagen dar von der Seite der Görlizer Eisenbahn, mit der man den Ort von Berlin aus in einer halben Stunde erreicht. Die alte Berliner Landstraße nach dem Teltow und Beeskow ging über Rixdorf – Briz Waltersdorf - Wustermark. Die Entfernung betrug vier Meilen — und ebenso viele Stunden wird man zu Zeiten Friedrich Wilhelms I. gebraucht haben, um dahin zu kommen. Man denke den Zustand der Wege in damaliger Zeit und das Mahlen der Karossen durch den märkischen Sand! Später mag der König so etwas hergestellt haben, was einer chaus sierten Straße ähnlich sah. Wenigstens ließ er diese eine gute Strecke nach dem Schlosse hin mit Linden bepflanzen. Einige dieser alten Bäume stehen noch und kön nen von der liebevollen Sorgfalt erzählen, die der König auf Entwickelung und Verschönerung dieses Schlosses und des umliegenden Ortes verwandt hatte. Als er, der Kurprinz, das Schloß zum Ge- | schenk erhielt, war er zehn Jahre alt aber erst vier Jahre darauf erlaubte ihm der Vater, in seinem neuen Besize seinem Lieblingsvergnügen, der Jagd, nachzu gehen. Aus der Jagdpassion erwuchs die Soldatenpassion. Jedenfalls lag diese im Blute, sie brauchte nur geweckt zu werden. Wenn bei Jagden die Treiber an traten oder wenn die Jagd abgeblasen war, dann pflegte der Kur-, spätere Kronprinz diese Burschen aus den Orten der Umgegend zu sammeln; darauf stellte er sie in Reih und Glied und machte militärische Evolutionen mit ihnen. An Stelle der Waffen begnügte man sich mit Stökfen, dann kamen hölzerne Flinten, dann Piken, zulezt Flinten, wirkliche Flinten. Nach und nach erschien eine Art Uniform dazu, blaue Röcke, rote Hosen und Westen; lettere gingen auf das spätere Königs regiment (das Riesenregiment) über. Diese Jagdgarde betrug dreißig Mann und war

eingeteilt. Unter ihnen befanden sich fünf lange Kerls, diese bekamen Grenadiermüßen sie sind als der Stamm des Riesenregimentes zu betrachten Jedesmal, wenn König Friedrich I. und die Königin Sophie Charlotte nach Wusterhausen kamen, wurden sie dem Könige als Paradeschildwache an die Thür gestellt. Mit der Zeit jedoch nahm das Gefallen des Kronprinzen an langen Soldatenexemplaren derart zu, daß er einen großen Teil seiner Revenuen auf die Erwerbung solcher Enakssöhne verwandte, nicht gerade zur Zufriedenheit seines Vaters, der diese Liebhaberei zur Leidenschaft anwachsen sah und damit die Anzahl der großen Kerrels". Die Folge war, daß sie bei späteren Besuchen des Königs in Wusterhausen sich in Ställen. und Scheunen verstecken mußten.

Das Schloßgebäude, wie wir es in unserer Abbildung S. 797 vor uns sehen, erfuhr selbst durch den König später keine wesentlichen Veränderungen. Es waren. zwei Giebelhäuser, rechts das ältere mit drei breiten Frontfenstern nach dem Hofe, links das neuere mit zwei Fenstern verbunden waren beide Gebäude durch den uralten Wartturm. Durch ihn geschah der Zugang unter einem mit mythologischen Gestalten verzierten Fronton auf einer hölzernen Wendeltreppe. Nach den Schußlisten zu urteilen, kann der Aufent halt des Königs so regelmäßig, wie er sich durch zweiundzwanzig Jahre wiederholte, erst mit dem Jahre 1717 begonnen haben, da anzunehmen, daß Friedrich Wilhelm erst nach seiner Thronbesteigung im Jahre 1712 umfassendere bauliche Veränderungen vornehmen ließ. So wurden rechts und links von der Figur des Hirsches aus zwei große Flügelgebäude im Geschmack damaliger Zeit ge= baut, diese dann nach dem Orte hin durch ein breites Gitterthor geschlossen. Die Posten wurden nicht etwa von langen Grenadieren gegeben, sondern von zwei lebendigen Bären, denen die Zähne ausgebrochen und die Vorderpraßen auf den

gerochen

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Rücken gebunden waren. Auf den steiner lebte. Die Hunde hatten aber schon Blut nen Pfosten wurde in einem Behälter je ein schnaubend scharrend weißer und ein schwarzer Adler gehalten. bellend wurde sie um das Tier umherDurch diese Wache trat man in den Hof. geführt dann hob einer der Burschen An der Stelle, wo sich auf unserer Ab- den Kopf, als ob dieser noch am Leben bildung S. 797 aus dem Boskett der wäre, schwang ihn vor den Hunden, um schreiende Hirsch in Bronze erhebt, stand diese zu guter Leße auf ihn zu schärfen der Brunnen; er diente für die Bedürf dann wurde die Haut hinweggezogen, und nisse des Schlosses. Hier war während des heulend vor erregter Begierde stürzte die Aufenthalts des Königs ein Zelt aufge- Mente auf das unter ihrer Heze verendete schlagen, unter dem bei gutem Wetter Tier, um so auch ihren Jagdanteil zu Tabaks Kollegium abgehal

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hatte, wurde das Tier durch Jägerburschen auf einer Wildtrage hierher nach dem Schloßhofe gebracht und aufgebro chen. Die Thore waren geschlossen, aber durch die Sparren des Gitters verfolgte die gierige Meute die Manipulationen der Jagdgehilfen, in fieberhafter Ungeduld auf den Augenblick lauernd, wo ihr das Jagdrecht wurde. Auf ein von den Piqueuren mit dem Histhorn gegebenes Zeichen ward sie eingelassen nur die Furcht vor der Peitsche hielt sie noch in der Koppel. Dort lag der Hirsch weid gerecht zusammengelegt mit seiner Haut und dem Kopfe belegt, als ob er noch

empfangen. Unterdes hatte sich der König in das Schloß zurückgezogen, umgekleidet und erschien dann wieder zur Curée unter dem Bla= sen der Jagdhörner, „ein lustiges Runda, welches alles", wie es in einer alten Jagdbeschreibung heißt, sich über die massen wohl sehen und hören läßt". Um diese Stelle historisch zu bezeich= nen und zugleich den Cha=

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rakter des Schlosses als eines Jagdschloffes zu markieren, wurde der Hirsch bei der Restaurierung desselben hierher gesezt.

Das Schloß war von drei Seiten von einem Wassergraben umgeben, „einem schwarz fauligen dem Styy ähnlichen Wasser" - wie die Markgräfin von Bayreuth schreibt. Es lag wie auf einer Insel, und drei Brücken verbanden es mit dem Lande. Die eine war hinter der Stelle angebracht, wo jezt die Hirschgruppe sich befindet sie führte geradeswegs nach dem Eingang des Schlosses. Heute ist der Graben zugeschüttet. Die zweite verband die Rückseite des Schlosses

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und gerade diejenigen unter ihnen glaubte er darum am strengsten behandeln zu müssen, welche als die ersten aus seiner Ehe auch die begabtesten waren. Schloß Wusterhausen wurde zum Schauplaß der erschütternden Auftritte, wie sie ein Shakespeare dieser Zeit nicht drastischer und großartiger hätte dramatisch gestalten können. In den Gemächern des königlichen Paares entspannen sich diese Scenen, bereitete sich der Konflikt vor, hier plaßten die Gegen= fäße aufeinander und führten dann zur Katastrophe. Die Zimmer des Königs lagen, wenn man durch den Turm eingetreten war, im Hochparterre. Sind diese wie die gegenüberliegenden der Königin in unseren Tagen mit einem Komfort und einer Eleganz ausgestattet, die wenigstens mit Bezug auf die Gemächer des Königs nichts mit dessen puritanischer Einfachheit gemein haben, so kann man doch annehmen, daß die Verteilung des Raumes dieselbe geblieben ist, wie sie vor anderthalb Jahrhunderten gewesen. Man tritt in einen langen breiten Korridor, der durch die ganze Tiefe des Schlosses geht. Wie dicht die Mauern desselben sind, möchte daraus zu erkennen sein, daß ein kleines Gemach, das man als Schlafzimmer des Königs bezeichnet, in der Umfassungsmauer des Schlosses lag, also förmlich ausgestemmt werden mußte. Davor liegt ein galerieartiger Raum, der als Warteoder Vorzimmer gedient haben mag. Das gotische Kreuzgewölbe weist darauf hin, daß dieser der älteste Teil des Schlosses ist. Daran stößt ein drittes großes weites Gemach mit drei Fenstern und tiefen Nischen. Die Stüßsäule in der Mitte deutet an, daß diese ebenfalls ein gotisches Gewölbe getragen haben mag. Jedenfalls war dieses der Raum, in welchem der König empfing und arbeitete. Hier hat auch der einfache eichene Tisch gestanden - nunmehr im Hohenzollernmuseum zu Berlin, an welchem er am 1. Nov. 1730 fraft königlichen Machtspruches das Todesurteil des Kapitänlieutenants v. Katte unterzeichnet hat.

mit der Landstraße, sie ging unmittelbar lichten Kinder haben
nach einer Mühle, die heutzutage noch ihre
emsige Arbeit nicht ausgeseßt. Mühlen,
einem örtlichen und praktischen Lebens-
bedürfnis dienend, haben ein zäheres Leben
als Schlösser Müllerdynastien halten
ziemlich gleichen Schritt mit Fürstendyna-
stien. Das Schloß umzog eine Terrasse;
aus den Zimmern der Königin ging ein
Weg über diese nach dem tiefer liegenden
Garten, und diese Verbindung wurde durch
eine dritte eiserne Brücke hergestellt. Jen-
seit derselben war unter einer Linde, die
noch ihre Jahrhundertäste in die Luft
streckt, ein türkisches Zelt aufgeschlagen, wo
bei gutem wie bösem Wetter zu Mittag
gegessen wurde. Nach der Schilderung
der Markgräfin saß man oft bis an die
Waden im Wasser - während bei gutem
Wetter die Töchter des Königs den Mit-
tagsschlaf des Vaters bewachen, zu sei-
nen Füßen sißen oder ihm die Fliegen
abwehren mußten. So schlimm, als die
Markgräfin es macht, wird es nun wohl
nicht gewesen sein. Man kennt die Nei
gung der geistvollen Frau zu scharfen
Strichen, die hier und da manchmal die
richtigen Konturen der Geschichte zu ver-
rücken drohen. Namentlich in Bezug auf
ihr behauptetes Hungerleiden muß man
ganz anderer Meinung werden, wenn
man die Küchenrapporte aus der Zeit des
Königs liest. Da gab es denn eine ganz
erkleckliche Anzahl von Schüsseln, und
diese waren wohl garniert mit dem Besten,
was die Jahreszeit brachte, selbst mit
sogenannten Delikatessen. Denn auf Essen
und Trinken haben die Hohenzollern wie
alle tüchtigen Naturen immer etwas ge-
halten. Daß diese Kost dem Gaumen der
Markgräfin nicht behagt haben mag, ist
allerdings eine andere Sache. Die Prin-
zessin wie ihr Bruder Friß waren, um
einen echt märkischen Ausdruck zu gebrau
chen, geistig und physisch „kiesäthig“
und gegen dieje Neigungen als undeutsche,
als geistig ungesunde kämpfte der Vater
mit aller seiner Autorität, mit seiner
vollen Leidenschaftlichkeit an. Er wollte
keine im Gefühl und Charakter verweich-

Der breite galerieartige Korridor durch schneidet die beiden Häuser und trennte so die Gemächer des Königs von denen der Königin, die das Hochparterre im Flügel links vom Turme einnahmen. Die Gemahlin des Königs mußte sich mit zwei Gemächern begnügen, wenn diese auch schon sehr geräumig waren. Das teils nach dem Hofe, teils nach dem Garten gelegene diente ihr als Empfangsraum, das zweite als Schlafgemach. In jener

Aus der Jagdgalerie in Königs-Wusterhausen.

Zeit war das einer Fürstin nicht in dem Grade diskret als in unserer Zeit; es gehörte, wenn man so sagen darf, der Öffentlichkeit an. Das Bett war ein Paradestück, und liegend in diesem empfing eine Fürstin ihre Umgebung und den Hof. Vergleicht man allerdings diese Wusterhausener Gemächer mit denen, welche die Königin in Berlins und Potsdams Schlössern bewohnte, so möchten sie in ihrer räumlichen Beschränktheit den modernen Besucher überraschen. Der Unterschied ist dahin zu machen, daß die Königin sich dort im Mittelpunkt alles Glanzes

ihrer hohen Stellung befand, hier aber auf dem Lande. Wusterhausen war eben nur ein Jagdschloß; hierher kamen wohl fremde fürstliche Besuche, die, wenn sie auch noch so entfernten europäischen Dynastien angehörten, doch immer als in einem Familienverhältnis befindlich betrachtet wurden; hierher kamen auch die Vettern und Verwandten des Königs, aber niemals Gesandte; Minister nur sehr ausnahmsweise; nichts, was den Staat betraf. Der König lebte hier nur seiner Jagdpassion mit seiner Familie und einigen Generälen, die seine tägliche Gesellschaft bildeten. Die Herrschaften wohnten sehr eng zusammen. Das Appartement des Königs und das seiner Gemahlin trennte der bereits erwähnte Korridor - nur wenn der König auf der Jagd sich befand, war die Königin vor seinen Überraschungen sicher und vor seinen Zornesausbrüchen. Zwischen den beiden Wohnungen wurde teils heimlich, teils offenbar stets Krieg unterhalten: hier von seiten der stolzen, ehrgeizigen und zur Intrigue geneigten Welfentochter gegen den von seiner Machtfülle durchdrungenen, seiner Zwecke und Ziele sich bewußten König, gegen den deutschen Haus- und Familienvater, mit seinem starken Gefühl für Autorität und Gehorsam in der Familie wie im Staate. So roh manche Züge in der Persönlichkeit des Königs uns jezt erscheinen mögen so hart und grausam manche seiner Handlungen waren immer wird er für einen Menschen von historischem Urteil und von deutschem Gefühl ein Gegenstand tragischen Mitleids sein. Oder wäre er etwa fein eines großen Dramatikers würdiges Motiv - er ein König mit seinem vollen Zweck- und Pflichtbewußtsein mit seinem redlichen Wollen und den elementaren Fehlern und Unvollkommenheiten menschlicher Natur - mit seinem tiefsten, vielleicht oft zu kräftig pulsierenden Gefühl seinem redlichsten Wollen, aber auch seinem tiefen Schmerz, sich von denen mißverstanden zu sehen, die ihm die Nächsten an seinem Herzen sein sollten, diese selbst in offenem

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