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OBE XXV.

Parcius iunctas quatiunt fenestras

Ode XXV. Ad Lydiam edd. hielte (,,ja wenn") (z. B. Epist. III, 25. 11, 1, 90.), weshalb man quod si hier beibehalten hat. Dagegen kommt es bei quid si (eigentlich quid est, si; quid sit, si n. s. w.) sowoł darauf an, mit welchem Modus es verbunden wird, als auch ob noch eine zweite Frage darauf folgt. Mit dem Indicativ des Präsens verbunden dient es zur Einleitung eines Auftrags oder einer Aufforderung, deren Erfüllung man bestimmt erwartet (II, 9, 17. Cic. ad Fam. VI, 4. Quid, si hoc muto? u. oft), während bei dem Conjunctiv nach den Folgen gefragt wird, welche eintreten würden, wenn das in dem Fragesatze Ansgesprochene in Erfüllung ginge; z. B. Ovid. Met. IX, 328: Quid, si tibi mira sororis Fata meae referam?,,Was würde geschehen, wenn ich dir das wunderbare Schicksal meiner Schwester erzählte?" Satir. II, 7, 42: Quid, si me stultior ipso Quingentis empto drachmis deprehenderis? Epist. I, 16, 8 (das. Obbar.): Quid, si rùbicunda benigni Corna vepres et pruna ferant? Ob übrigens das in Frage stehende wirklich geschehen könne, liegt nicht in den gesetzten Temporibus, wie neulich behauptet wurde, sondern in den im Satze ausgesprochenen Gedanken selbst Die zweite oft auch einem Satze mit quid si gestellte Frage enthält die Folge des in demselben mitgetheilten Gedankens und die Wahrheit desselben ist ganz von dem einleitenden Frageworte abhängig, z. B. Sat. II, 3, 159: Quid, si quis non sit avarus? Continuo sanus? Minime. ib. 219: Quid, si quis gnatam pro muta devovet agna? Integer

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est animi? Ne dixeris. Epist. 1, 19, 12:
Quid, si quis vultu torvo ferus et pede
nudo Exiguaeque togae simulet textore
Catonem? Virtutemne repraesentet mo-
resque Catonis? An unserer Stelle ist
demnach der Gedanke: ,Was würde
geschehen, wenn du Orphens' Kraft
besässest, welcher durch seinen Ge-
sang Bäume in Bewegung setzte?
Würdest du damit Todte zu erwecken
im Stande sein, welche den Göttern
einmal anvertraut sind?" Ausserdem
aber machen dergleichen Fragen die
Rede viel lebhafter als jene mit
Quodsi eingeleiteten Schlusssätze, vgl.
Burman. Anthol. lat. II. S. 271. Dil-
lenburger a. a. O. S. 53. 13. mod.
... fil.] IV, 3, 17. I, 17, 18. Epod.
XIII, 9. Ueber Orpheus s. I, 12. 8.
16. virga] I, 10, 17. S. 32. 17. re-
clud.] Prop. II (III), 15, 54: Forsitan
includet crastina fata dies. Beide Stel-
len erklären sich durch Virg. Aen.
VIII, 144. (Infernas reseret sedes et
regna recludat Pallida), indem die
Alten häufig den Tod und das
Schattenreich mit dem Grabe ver-
wechseln, 8. zu I, 4, 17. Herz-
berg za Propert. IV (V), 11, 2.
20. nefas] áðúvarov, vgl. Cic. interpr.
Timari 4: Atque illum quidem quasi
parentem huius universitatis invenire
difficile, et cum iam inveneris, indicare
in vulgus nefas; wo im Texte des
Plato advv. steht. Andere erklären
hier οὐ θέμις, 8. Matti Triga
opusc. p 388.

Ode XXV. Die Lydia (wohl zu unterscheiden von der 1, 8 erwähnten) war dem Dichter untreu geworden (1, 13, 1. III, 9, 14.), worüber sich derselbe schon in der 13. Ode dieses

5

--

Iactibus crebris iuvenes protervi,
Nec tibi somnos adimunt amatque
Ianua limen,

Quae prius multum facilis movebat
Cardines. Audis minus et minus iam:

,,Me tuo longas pereunte noctes,

LYDIA, dormis?""

Invicem moechos anus arrogantes

Bentl.

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2. Iaclib.] BbT, Ictibus edd., tactibus coni. Rutgers. et Heins. ad Claud. Eutrop. 1, 93. 1. longam per. noctem Buches beklagt hatte. In der vorlie-genden ohne Zweifel nur kurze Zeit nach jener verfassten (8. zu III, 9.) zeigt er ihr, dass die Folge ihrer Untrene gänzliche Vernachlässigung, die sie jetzt schon theilweise erfahren müsse (V. 1. parcius), und Verachtung sei, welche sie bitter beweinen werde.

1. iunct. quat. fen.] Die Fenster der römischen Häuser waren in der früheren Zeit blosse Oeffnungen, die mit einem häufig aus zwei Flügeln bestehenden Laden verschlossen wurden, 8. Ovid. Fast. III, 3, 5: Non erat et bifores intrabat luna fenestras. Amor. 1,5, 3: Pars adaperta fuit, pars altera clausa fenestrae. Erst in späterer Zeit bedienten sich einige Vornehme des lapis specularis (Frauenglas), obgleich auch die frühere Sitte noch dann und wann üblich gewesen zu sein scheint, vgl. Hieron. in Ezech. 41, 16: Fenestrae factae erant in modum retis instar cancellorum, ut non lapide speculari nec vitro, sed lignis

interrasilibus et vermiculatis clauderen

8.

tur (d. i. hier iunct., ähnlich ostia
iuncta Juven. IX, 105.). Die Liebba-
ber pflegten des Abends ihre Mäd-
chen durch Steinwürfe an dieselben
von ihrer Gegenwart zu unterrichten
(iact., nicht ict., was nur von Schlä-
gen an die Thür gesagt wird,
Virg. Aen. V, 459. Lucret. IV, 932.),
und in Ständchen um Einlass zu bit-
ten (Plaut. Cas. I, 1, 45. Ov. A. A.
III, 305.), worauf sie, wenn dieser
ihnen verweigert wurde, ein grosses
Geschrei erhoben (Ruhnk. zu Tim.
p. 145.), die Geliebte schimpften und
zuletzt die Thüren einschlugen (III,
26, 7. Prop. II (III), 15, 5.).
5. multum fac.] III, 27, 47. Epod. XV,
11. XVII, 20. Sat. I, 3,57. II, 3, 147:

-

medicus, multum celer (d. i. celerrimus). Ep. I, 3, 15. u. oft. Facilis kann sowol als Accusat. zu cardines (Juven. IV, 63. farili patuerunt cardine valvae) ́als auch richtiger als Genit. zu ianua gezogen werden, s. Tibull. I, 2, 7: difficilis ianua. Ov. Am. 1, 6, 2: difficilem moto Cardine paude forem. 7. Me tuo] Appositionsverhältniss, wie im Deutschen,,Ich der Deinige“. Diese ganze Stelle Me...dorm. glauben mehrere Erklärer aus einem solchen Ständchen entlehnt, wo der Liebhaber sich über die Geliebte beklagt, die ihn nicht einlassen will (uilos naganλavoiðvọov), wie III, 10. und Plaut. Curcul. 1, 2, 60. Tib. I, 2, 8. Prop. I, 17, 17. Ovid. Amor. I, 6, 25. Vergl. auch C. Zell, Ferienschriften II. p. 203 ff. -- longas noct. erklären Viele durch et hodie et antea, saepe (vergl. Tibull. I, 4, 17: Longa dies homini docuit parere leones), allein sowol hier als auch Pseudotib. III, 6, 53 (Quam vellem longas tecum requiescere noctes) kann das Wort long. im eigentlichen Sinne genommen werden, da dem wachenden und ungehörten Liebhaber die Nacht lang wird, und der glückliche eine längere sich wünscht, vgl. Huschke zu d. St. des Tib. p. 529.

9. Invic.],,Einst wird auch an dich Stolze die Reihe kommen (invic.), wo du über die sonst zudringlichen Bubler klagen wirst, dass sie dich vernachlässigen“. Diese Erklärung verlangt das Wort levis, welches hier nicht die Bedeutung wie 1, 6, 20. oder Tibull. I, 1, 73. (Nunc levis tractanda Venus) haben kann, dern soviel als,,verachtet" u.,,vernachlässigt“ bedeuten muss. Vergl. Jacob. quaest. ep. p. 41. Angiportus oder angiportum nannte man kleine

800

10 Flebis in solo levis angiportu
Thracio bacchante magis sub inter-
lunia vento,

Cum tibi flagrans amor et libido,
Quae solet matres furiare equorum,
15 Saeviet circa iecur ulcerosum:
Non sine questu,

Laeta quod pubes hedera virente

11. bacchata Bentl. coni., prob. Peerlk.
enge, zwischen den Häusern liegende
Gässchen (Donat. zu Ter. Ad. IV, 2,
39.), wo liederliche Dirnen ihren
Buhlen ein Rendezvous ertheilten, 8.
Plaut. Pseud. IV, 2, 6. IV, 7, 134.
Cic. in Verr. II, 57, 141. Von den
folgenden Worten ist eine dreifache
Erklärung möglich: 1) kann magis zu
sub interl. gezogen werden, „der Nord-
wind, der stärker als zu andern Zei-
ten beim Eintritte des Neumondes
brauset" 8. die Stellen bei Hand.
Tursell. ill. S. 560. und Veget. de re
mil. V, 10: Interluniorum dies tempe-
statibus plenos et navigantibus quam
maxime metuendos non solum peritiae
ratio, sed etiam vulgi usus intelligit,
2) übersetzt Dillenb. weniger richtig:
Flebis magis quam Thrac. ventus, cum
sub interlunia bacchatur, und 3) kann
man mit Mitscherl. u. A. interpungi-
ren: angiportu; Thrac ... vento, Cum
..libido, wodurch freilich ein dem
Gange des Gedichts nicht entspre-
chender Sinn erzeugt wird. Uebri-
gens verstehen auch Viele das Wort
anus unrichtig, indem sie die Lydia
schon im hohen Alter stehend gläu-
ben (s. die Einl. bei Dillenb.), da im
Gegentheil der Sinn ähnlich von Ovid
(A. A. III, 69.) ausgedrückt wird:
Tempus erit quo tu, quae nunc exclu-
dis amantes, Frigida deserta nocte iace-
bis anus.

Die Erwähnung des Aquilo wird entweder durch das häufig von den Dichtern gefeierte Glück, die Geliebte beim Toben des Windes umarmen zu können, gerechtfertigt (s. Tib. I, 1, 45: Quam iuvat immites ventos audire cubantem Et dominam tenero detinuisse sinu), oder durch Od. III, 12, 4 und Ovid. Am. I, 6, 53., wo der Jüngling auf sein Mädchen wie hier die Geliebte auf ihren Buhlen beim Brausen des Windes wartet. 10. solo] Ov. Met. III, 393:

Spreta latet silvis ... et solis (d. i. de-
sertis) vivit in antris. 14. furiare]
Neues Wort, s. zu I, 13, 17. Burm.
ad Anthol. lat. I. p. 540. Sil. Ital.
XIV, 280. und über die Sache Hieron.
adv. Vigilant. Epist. 60: ut nihil sit
quo distemus a porcis, quo differamus a
brutis, quo ab equis, de quibus scriptum
est: equi insanientes etc. (Jerem. V, 8).
15. circa kann hier nicht mit in
gleichbedeutend sein (s. Hand. Turs.
11. p. 62.), sondern steht in seiner ei-
gentlichen Bedeutung auch bei den
Verbis der Affecten, sowie bei denen
der äussern Bewegung, 8. Sat. II, 6,
33: aliena negotia centum Per caput et
circa saliunt latus.
15. iec. ulc.]
Epist. I, 18, 7: Non ancilla tuum iecur
ulceret ulla puerve,

17. hed. vir.... myrto] Von Ephea erwähnen die Alten zwei Arten, 8. Servius zu Virg. Ecl. VII, 38: Nigra (Virg. Georg. II, 258.) vel alba (ď. i. virens) non ex foliis, sed ex ligno cognoscitur, dagegen nennen die Dichter die Myrte stets,,dunkelgrün“ (viridis I, 4, 9., magis pulla, nigra Ov. A. A. II, 690), wenn man auch in der Botanik eine doppelte (nigra und alba) unterschied, vgl Cato de re rust. VIII, 2. Die Partikel atque, die ältere Erklärer für quam (luventus magis gaudet hedera quam myrto) nehmen und dadurch den Schluss des Gedichts sinnlos machen, verbindet hier nur die beiden Substantiva mit einander und magis gehört zu pulla, wie schon Hand Turs. III. p. 360 gezeigt hat. Uebrigens enthält diese Strophe folgende Allegorie: „Du beklagst dich über Vernachlässigung, allein die Jünglinge, die immergrünen Epheu und Myrten lieben und dürre Zweige in's Wasser werfen, werden auch jüngere Mädchen Dir Alten vorziehen“.

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Musis amicus, tristiam et metus
Tradam protervis in mare Creticum

20. Euro Ald. (ed. 1501.) Rutgers. Bentl. Peerlk.
Ode XXVI. Ad Aelium Lamiam edd.

Aehnlich IV, 13, 9. 19. Ar.... Hebro] Diejenigen, welche die Aenderung Euro billigen, berufen sich auf IV, 12, 2. Allein die Redensart „dem Wasser etwas weihen" war bei den Römern ebenso gewöhnlich, als die ,,den Winden etwas anvertrauen“ (8. zu I, 26, 2.), nnd der Dichter erwähnt hier den Hebrus, weil er weit entfernt von Rom_im_kalten_Thessalien (daher hiemis sod., Martian. 6: Hebrum Odrysiae nives complent, qui inter diversos barbaros fluens etiam Ciconas perluit. Val. Flacc. II, 515.; ähnlich nennt Claudian. bell. Get. 339. den Rhein und den Ister Boreae Martisque sodales) und zwar in sehr schnellen Strömungen fliesst, vergl. Virg. Aen. 1, 3, 7 (das. Jahn): celerem praevertitur Hebrum. Sil. It. II, 74. Stat. Theb. IX, 433. Der Gedanke ist daher nach aufgelöster Allegorie: „Die Jugend wünscht alte Jungfern so weit und so schnell wie möglich aus ihrem Kreise entfernt, gleichwie sie dem fernen und schnell fliessenden Hebrus die dürren Zweige weiht."

Ode XXVI. Die Abfassung dieses Gedichts fällt nach V. 3...6 in das Jahr 725, wo nach des Antonius Tode der Partherkönig Tiridates von seinem Nebenbuhler Phraates besiegt wurde und nach Syrien floh (Dio Cass. 51, 18.), und wo einige im Norden wohnende scythische Völkerschaften sich gegen die benachbarten mit den Römern verbündeten Nationen empörten, gegen welche Marcus Crassus den Krieg beginnen musste. Andere, z. B. Franke, nehmen, durch mancherlei Irrthümer verleitet, spätere Jahre an, welche Weber S. 261. berichtigt hat. So genau sich auch die Zeit dieser Ode angeben lässt, so unbestimmt ist doch, ob man an den

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L. Ael. Lamia (756 cos. † 786, vgl. Dio Cass. 58, 19. Tac. Ann. IV, 13. VI, 27.) oder an dessen älteren Bruder Q. Ael. Lam., welcher nach Eckhel doctr. num. V. p. 120. auf Münzen vorkommt (beide Söhne des Prätor L. Ael. L., s. Cic. ad Fam. XI, 16.), denken soll, denn der Dichter wendet sich, unbekümmert um die Gegenwart und Zukunft (V. 1......6.), wie er es oft zu thun pflegt (1, 12. III, 4., 8. auch d. Einl. zu 1, 6.), an die Muse (6...9.), die seinen Licdern die gehörige Weihe giebt (10), und fordert von ihr ein Gedicht zum Lobe des Frenndes (7. 11 ff). Wollte man nun hier den jüngern Lamia verstehen, so müsste derselbe 725 noch ein Knabe gewesen sein. Daher ist wol besser, an den älteren, der mit Plotius Numida (1, 36, 7.) in gleichen Jahren stand und auch im cantabrischen Kriege mit befehligte, hier und III, 17 zu denken (vgl. Torrent. zu d. St. Vaillant num. famil. Tab. 9. Fig. 5...7. Morelli thes. num. fam. H. p. . 7. Rasche, Lexicon_rei numar. I. p. 19), während Epist. I, 14, 6. nothwendig der zweite gemeint sein muss, welcher seinen ältern Bruder damals (734) betrauerte. Vgl. Obbarius a. a. Ò. Nach Acro zu A. P. 288. schrieb ein Ael. Lamia fabulas togatas, welchen nach Einigen H. durch dieses Lied für die lyrische Dichtkunst gewinnen will!

2. prot.] Epod. XVI, 21. XVII, 34. Etwas ins Meer versenken oder den Winden überlassen war bei den Alten symbolischer Ausdrück für Gegenstände, die man zu vergessen wünsche, 8. Ov. Am. I, 6, 42: verba dat in ventos. Serv. ad Virg. Aen. X,652. Tib. II, 5, 80: Prodigia indomitis mergo sub aequoribus. IV, 4, 7: quidquid

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7. pudicos necte Peerlk. 9. Pimplea] edd. vett., Piplea bT, Pimplei Bentl. Fea. 10. Possunt Bentl. Peerlk. al. Ode XXVII. Ad sodales edd.

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triste timemus, In pelagus rapidis devehat amnis aquis. Dissen zu Pindar. II. p. 275. und Tib. II. p. 92. 3. quis...sec.] Quis Ablativ. Der rer sub Arcto (II, 15, 15.) ist ohne Zweifel der der Bastarnen, welcher in dem J. 725 in das Land der mit den Römern verbündeten Dentheleten, ebenfalls einer thracischen Nation am Hämus, einfiel und von diesen sowie von den nahen Macedoniern sehr gefürchtet wurde, s. Dio Cass. 51, 23. Weber versteht den Cotiso unter rer und die Römer als die, welche ihn fürchteten, s. III, 8, 18. Tiridates lebte während seines Aufenthalts in Syrien immer in der grössten Besorgniss, da er von Allen verlassen war und auch Octavian dem Phraates versprochen hatte, ihm keine Hülfe zu leisten, s. Dio 51, 18. — 6. integr.] Lucret. IV, 2: iuvat integros accedere fontes. Ov. Met. II, 264: I... nec sacros pollue fontes. Die Musen waren ursprünglich begeisternde Quellnymphen, welche zuerst in Thrazien verehrt wurden, wo ausser dem Helicon und andern ihnen geweihten Orten auch die Quelle Hunksia war, vgl. Strab. IX. p. 410. Stat. Silv. II, 2, 36. Voss zu Virg. Ecl. III, 84. Von dieser nannten sie die Alexandriner Пunini δες und Πιμπληιάδες (s. Varro de 1.1. VI, 2: Pipleades, wie auch hier die bessern Codd. haben, Orell.), wes

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halb Bentley die griech. Form Pimplei hier herstellen wollte, vergl. aber Wagner zu Virg. Aen. 1, 30. 7. apric.] Die der Sonne ausgesetzt gewesenen Blumen haben eine vollere Blüthe, und apr. necte fl.... cor. ist nicht nothwendig zu erklären durch necte flores, quibus Lamia coronetur, sondern flor. kann auch von einem Blumenstrausse verstanden werden, welchem der Dichter einen Kranz entgegensetzt. Ueber die Gewohnheit,

von den Musen sich Kränze für Freunde und Helden zu erbitten, vergl. Pind. Nem. VII, 77. (ed. Boeckh) das, die Schol.: εἴρειν στεφάνους ἐλαφρόν· αναβάλεο· Μοϊσά τοι Κολλά χρυσὸν ἔν τε λευκὸν ἐλέφανθ ̓ ἁμᾶ Καὶ λείριον ἄνθεμον ποντίας ὑφελοῖσ ̓ ἐέρσας. 10. fid. nov.] III, 1, 2. Die folgenden Worte hunc Lesbio pl. (8. zu 1, 1, 34) bilden die Epexegese von fid. novis. Ueber die in dieser Ode vorkommenden metrischen Eigenthümlichkeiten V. 7. und 11. vergl. C. Lachmanni epist. ad C. Frank. an dessen Fast. Horat. p. 239.

Ode XXIII. Bei dem Gelage entstand ein Streit; der Dichter, welcher zugegen war, macht die Zecher auf das Unschickliche dieser Gewohnheit aufmerksam (1.....8.) u. schlägt, um die Gedanken derselben auf einen andern Gegenstand zu lenken, das sogenannte Namentrinken (bibere no

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