Sammtliche poetische werke, Band 3

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F. A. Brockhaus, 1822
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 187 - ... Steigen Mond und Stern' empor, Und wenn Stern' und Mond erbleichen, Tritt die Sonn' aus goldnem Thor. In des Himmels Rosenglanze, In der Sonne klarem Licht, In dem Mond, in allen Sternen Seh' ich nur dein Angesicht. Andre gehen mir vorüber, Und ich schaue sie nicht an; Dich errath' ich schon von ferne, Eh' ich dich erkennen kann. Aber wenn du nah gekommen, Kann ich doch dich nimmer sehn, Weil vor Freud' und Schmerz und Zagen Mir die Augen übergehn.
Seite 68 - Scharen entgegenprellt, Da wird was Rechtes erbeutet. Und wenn auch unzählig der Feind uns droht, Uns blitzt aus den Händen der sichere Tod; Ein Knall, " Ein Fall, Das ist Iägergebot. Drum haltet zusammen und stehet fest, Der eine den andern zu decken! Wenn nur vom Freunde der Freund nicht läßt, 2o Kann wenig der Feind uns erschrecken. Doch steht dein Nam' auf dem tödlichen Blei, So fliegt dir auch nimmer die Kugel vorbei; Vom Freund, Vom Feind, ^ Es ist einerlei.
Seite 105 - Denn Alles ist wie damals noch, Die Blumen, das Gefild, Die Sonne scheint nicht minder hell, Nicht minder freundlich schwimmt im Quell Das blaue Himmelsbild. Es wandeln nur sich Will...
Seite 129 - Freud' gegeben, So mag's verloren sein. Und wenn sie auch nie dein Lieben Und nie dein Leiden verstand, So bist du doch treu geblieben, Und Gott hat's droben erkannt. Wir wollen es muthig ertragen, So lang nur die Thräne noch rinnt, Und träumen von schöneren Tagen, Die lange vorüber sind.
Seite 67 - Jäger, wir ziehn von Haus Und wollen zum Feind in das Feld hinaus, Zum Krieg, Zum Sieg Und zum Siegesschmaus. Von dem lustigen Harzwald kommen wir her, Wo nach Gold und nach Silber sie graben.
Seite 67 - Uns frommet das Gold und das Silber nicht mehr, nur die Freiheit wollen wir haben. Drum ließen wir andern den thörichten Wahn, und haben mit Eisen uns angethan; nur das Schwert hat Werth auf der blutigen Bahn.
Seite 122 - Liebe denkt in süßen Tönen, Denn Gedanken stehn zu fern, Nur in Tönen mag sie gern Alles was sie will verschönen.
Seite 129 - Herz, sey endlich stille! Was schlägst du so unruhvoll? Es ist ja des Himmels Wille, Daß ich sie lassen soll. Und gab auch dein junges Leben Dir nichts als Wahn und Pein; Hat's ihr nur Freude gegeben, So mag's verloren...
Seite 67 - Gehege so munter? Was zieht hervor aus dem dunkeln Wald und fern von den Bergen herunter? Wir sind die Jäger, wir zieh'n von Haus und wollen zum Feind in das Feld hinaus, zum Krieg, zum Sieg, und zum Siegesschmaus. Von dem lustigen Harzwald kommen wir her, wo noch Gold und Silber sie graben. Uns frommet das Gold und das Silber nicht mehr, nur die Freiheit wollen wir haben.
Seite 105 - Tal, Wo ich beim ersten Frühlingsstrahl Einst, ach, so glücklich war; Wo ich an ihrer Seite ging So traulich und so nah, Und tief im dunklen Felsenquell Den schönen Himmel blau und hell, Und sie im Himmel sah. Sieh', wie der bunte Frühling schon Aus Knosp

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