Der Warschauer Kniefall: Ritual, Ereignis und Erzählung

Cover
UVK, 2006 - 331 Seiten
Der Warschauer Kniefall Willy Brandts gilt als Ikone des öffentlichen Gedächtnisses. Er wurde jedoch erst zu einem solchen Symbol, nachdem das außerordentliche Ereignis von der Presse ex post in ein Geflecht narrativer Figuren eingebettet wurde, deren kultureller Ursprung hauptsächlich in der christlichen Religion zu finden ist. Das Symbol entstand im Text. Der Prozess der Symbolgenerierung beruht damit auf einer Wechselseitigkeit von Performanz und Narrativität, und erst das Ineinandergreifen dieser beiden kommunikativen Ressourcen produzierte das charismatische Identitätszeichen. Christoph Schneider ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg / SFB »Norm und Symbol« an der Universität Konstanz.

Im Buch

Inhalt

Einleitung
11
Zur Konstruktion öffentlichpolitischer Identität
21
Transformation von Identität Transformation des Rituals
29
Urheberrecht

26 weitere Abschnitte werden nicht angezeigt.

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Bibliografische Informationen