Elfriede Jelinek: Sprach- und Kulturkritik im Erzählwerk"Über die Lust am Text ist keine 'These' möglich", (Roland Barthes) so lautet die Ausgangshypothese dieser Studie: Jeder Text ist ein Versuch, ein Sprach-Labor für das Unerhörte, in denen ästhetisch unterschiedliche Verfahrensweisen zur Entlarvung von mythenstiftenden Diskursen ausprobiert werden. Dargestellt wird anhand detaillierter Einzelstudien, die sich hauptsächlich mit den sprach- und kulturkritischen Aspekten in Elfriede Jelineks Werk auseinandersetzen, wie und womit experimentiert wird, welche Sprachschablonen zur Entlarvung eines Sachverhalts benutzt werden, aus welchen Elementen die diskursiven Verschränkungen zusammengesetzt sind und wie sie strategisch eingesetzt werden, um die historischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und psychischen Determinismen freizulegen. |
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Seite 67
... was sie als Objekt wahrnimmt , zwanghaft in den gleichen Dreck zieht . Wenn
Anna etwas Weißes sieht , will sie gleich einen Fleck hineinmachen . ( Au , 23 )
und etwas weiter : Im Moment macht Anna schon wieder Flecken , am liebsten 67
.
... was sie als Objekt wahrnimmt , zwanghaft in den gleichen Dreck zieht . Wenn
Anna etwas Weißes sieht , will sie gleich einen Fleck hineinmachen . ( Au , 23 )
und etwas weiter : Im Moment macht Anna schon wieder Flecken , am liebsten 67
.
Seite 89
... wechselseitigen Vermittlung , als gäbe es noch jene Welt , die auf einer
Korrespondenz zwischen den menschlichen Beziehungen und ihrem Milieu
beruht , gleich dem rousseauistischen Ideal von der Gesellschaft als etwas
Organischem .
... wechselseitigen Vermittlung , als gäbe es noch jene Welt , die auf einer
Korrespondenz zwischen den menschlichen Beziehungen und ihrem Milieu
beruht , gleich dem rousseauistischen Ideal von der Gesellschaft als etwas
Organischem .
Seite 143
Alles ist gleich nah – was nicht heißt , daß es greifbar , begreiflich wäre - , oder
gleich fern . Man braucht nicht mehr zur Tür hinauszugehen , kein Fenster mehr
zu öffnen ; die traditionellen Öffnungen zur Vermittlung mit der Außenwelt können
...
Alles ist gleich nah – was nicht heißt , daß es greifbar , begreiflich wäre - , oder
gleich fern . Man braucht nicht mehr zur Tür hinauszugehen , kein Fenster mehr
zu öffnen ; die traditionellen Öffnungen zur Vermittlung mit der Außenwelt können
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