Elfriede Jelinek: Sprach- und Kulturkritik im Erzählwerk"Über die Lust am Text ist keine 'These' möglich", (Roland Barthes) so lautet die Ausgangshypothese dieser Studie: Jeder Text ist ein Versuch, ein Sprach-Labor für das Unerhörte, in denen ästhetisch unterschiedliche Verfahrensweisen zur Entlarvung von mythenstiftenden Diskursen ausprobiert werden. Dargestellt wird anhand detaillierter Einzelstudien, die sich hauptsächlich mit den sprach- und kulturkritischen Aspekten in Elfriede Jelineks Werk auseinandersetzen, wie und womit experimentiert wird, welche Sprachschablonen zur Entlarvung eines Sachverhalts benutzt werden, aus welchen Elementen die diskursiven Verschränkungen zusammengesetzt sind und wie sie strategisch eingesetzt werden, um die historischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und psychischen Determinismen freizulegen. |
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Seite 42
Sie eröffnen keine Perspektiven , weil der Blickwinkel immer nur vom monströsen
Raum aus angesetzt ist , und das Blickfeld eine Schlüssellochperspektive bleibt .
Exemplarisch für fälschliche Öffnung ihrer selbst : die Deflorationsszene .
Sie eröffnen keine Perspektiven , weil der Blickwinkel immer nur vom monströsen
Raum aus angesetzt ist , und das Blickfeld eine Schlüssellochperspektive bleibt .
Exemplarisch für fälschliche Öffnung ihrer selbst : die Deflorationsszene .
Seite 93
Die traditionelle Aufteilung in Raum der Natur ( als Heraustreten aus dem Raum
der Geschichte , der Zivilisation ) und Raum der Kultur ( der gesellschaftlichen
Zusammenhänge ) existiert nicht mehr . Die historische Differenzierung ist durch
...
Die traditionelle Aufteilung in Raum der Natur ( als Heraustreten aus dem Raum
der Geschichte , der Zivilisation ) und Raum der Kultur ( der gesellschaftlichen
Zusammenhänge ) existiert nicht mehr . Die historische Differenzierung ist durch
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Seite 96
Das harmonische Landschaftsbild soll über die Macht - und Besitzverhältnisse
hinwegtäuschen . Dächer teilen den Raum in oben und unten auf , Dächer sind
erhaben , die unter ihnen Lebenden und Arbeitenden sind dem Dach untertan .
Das harmonische Landschaftsbild soll über die Macht - und Besitzverhältnisse
hinwegtäuschen . Dächer teilen den Raum in oben und unten auf , Dächer sind
erhaben , die unter ihnen Lebenden und Arbeitenden sind dem Dach untertan .
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