Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum

Cover
LIT Verlag Münster, 2018 - 171 Seiten

 Zu den am 28.10.1938 aus Bochum nach Polen abgeschobenen Menschen gehörte auch die Familie Schmerler (Königstraße 26), die bis zum Kriegsbeginn im Grenzort Zbaszyn festgehalten wurde. Der 1923 geborenen Tochter Susi gelang im März 1939 die Ausreise nach Palästina. Schon in Zbaszyn hatte sie begonnen, Tagebuch zu schreiben, eine Tätigkeit, die für das junge Mädchen immer wichtiger wurde, nachdem der Briefkontakt mit den Eltern Ende August 1938 abgebrochen war. Dieses Tagebuch, das teilweise fast literarische Qualität hat, ist erhalten: Es gewährt Einblick in die Befindlichkeit eines noch halben Kindes, das sich alleine in einer fremden Umwelt zurecht finden muss, gequält von den Sorgen um die Eltern und den kleinen Bruder. Dabei beobachtet sie genau das Weltgeschehen, reflektiert es. 


Dieses Tagebuch und die Briefe, die die Eltern bis zum Kriegsbeginn an die Tochter schrieben , ergänzt durch zahlreiche autobiographische Texte Susis, werden hier erstmals veröffentlicht. Eingebettet wird das Schicksal der Familie Schmerler in die Darstellung der "Polenaktion" in Bochum am 28.10.1938, von der ca. 70 Menschen betroffen waren. 
 

Inhalt

VORWORTE
1
EINLEITUNG
5
DAS TAGEBUCH DER SUSI SCHMERLER EINES JÜDISCHEN MÄDCHENS AUS BOCHUM
25
ANHANG
163
Urheberrecht

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2018)

Hubert Schneider, geb. 1941, Dr. phil., Historiker, Vorsitzender des Vereins "Erinnern für die Zukunft e.V." Bochum. 

 

Bibliografische Informationen