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789

9999

17,832 Mann; *)

vember gegen 300 Pferde und 18 Geschüße. Dagegen waren, mit Hinzurechnung der beim Ausfall am 23. dem Feinde abgenommenen Kanone, in Allem 19 Geschüße erobert worden.

Die hinter die Brenta und nach Tirol zurückgekommenen beiden Korps hatten in den leßten Tagen vor Eröffnung der Operazionen

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gezählt. (M. 3. 1828; 5. IX. .283.)

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47,126 Mann

Fürtrag 47,126 Mann

*) Das Mémorial de Sainte Hélène verdoppelt auch diese Hauptsumme des östreichischen Verlustes, und sagt. „Man rechnete, daß Alvinky, von seinen sechzig bis siebzig tausend Mann, dreißig bis fünfunddreiBig tausend in diesen Gefechten verlor, und daß diese der Kern seiner Truppen gewesen." (T. III. p. 210.) Es scheint bemerkenswerth, daß jene, von östreichischer Seite ganz verläßliche, von französischer Seite nach Möglichkeit genaue Berechnung, welche wir oben mittheilten, den Unterschied der Verluste bei beiden Armeen mit 1675 Mann ausweist, welche die Franzosen mehr verloren hätten.

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Übertrag 47,126 Mann

Hiervon den oben ausgewiesenen

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17,043 9999

Verlust von
abgezogen, brachten sie, mit Einschluß
der im Laufe des Novembers dem streit.
fähigen Stande als Verwundete, Krans
ke, Marode, oder Nachzügler entgange.
nen Soldaten, nach Tirol und Friaul
zurück .

Die streitfähige Besaßung Mantuas zählte am 30. Oktober bei 13,000 Mann. (M. 3. 1828; §. IX. S. 269.) Nach Abzug des Verlustes vom 23. November, und der Erkrankten die ses Monats, hatte sie noch

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30,083 Mann

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11,570"

und die ganze kaiserliche Streitmacht, bei Vollendung des Rückmarsches der aktiven Armee,

41,653 Mann.

Seit dem Aufbruch zum Vormarsch, und während den Operazionen, waren keine Verstärkungen den dem Feinde gegenüberstehenden Korps selbst zugekommen. Jene Truppen aber, welche im Laufe des Novembers in Tirol und Friaul eintrafen, können, weil sie sämmtlich an den Ereignissen dieses Monats gar keinen Antheil nahmen, erst bei der nächsten Epoche in Rechnung gebracht werden.

III.

Nekrolog des kaiserlich - dstreichischen Feldzeugmeisters Anton Freiherrn von Zach.

Von Joh. Bapt. Schels, k. k. Hauptmanne.

Am 22.

November 1826 verstarb zu Grät in der Steiermark Anton Freiherr von Zach, E. E. Feldzeugmeister, des kaiserlich öftreichischen LeopoldOrdens Kommandeur, des militärischen Marien-Theresien- Ordens Ritter, und Inhaber des E. E. LinienInfanterie Regiments Nr. 15.

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Die Familie Zach stammt aus Mähren, wo sie im bürgerlichen Stande lebte. Joseph Zach, der Vater des Mannes, dessen Leben in dieser Skizze zu schildern versucht wird, studierte zu Wien die Arzneiwissenschaft mit ausgezeichnetem Erfolge, und ließ sich dann als Doktor in Raab nieder. Späterhin wurde ihm durch die Anstellung zu Pest, als dirigírender Arzt im k. E. Jnvalidenhause und Protomedicus, ein weites Feld geöffnet, seine Verdienste um den Staat und die Menschheit zu vermehren. Diese wurden auch von der Kaiserinn. Maria Theresia huldreichst belohnt, indem sie Joseph Zach und dessen Nachkommen, mittelst des am 8. Ok tober 1765 aus Wien ertheilten Diplomes, in den ungrischen Adelstand erhob. Joseph von Zach hatte vier Söhne, von welchen Johann Nepomuk als Hofsekre= tär starb, Karl als Major vor dem Feinde fiel. Franz, der berühmte Mathematiker, Astronom und Schrift:

steller, welcher früher ebenfalls in der k. k. Armee ge= dient hatte, trat später als Stabsoffizier in sachsengothaische Dienste, und lebt noch; im hohen Alter die Lieblingswissenschaften mit eifrigster Thätigkeit pflegend. Der vierte Sohn war der verstorbene E. E. Feldzeugs meister.

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Anton von Zach war am 14. Juni 1747 zu Pest geboren, wo er im Vaterhause die erste Bildung erhielt. Später zum Militärstande in der k. k. Inges nieur-Akademie zu Wien erzogen, trat Zach aus dersel ben, am 16. Juli 1765, als K à det in das k. E. Geniekorps. Im Jahre 1770 wurde er zum Fähnrich in dem E. E. Linien - Infanterie - Regimente Graf Nugent (jest Baron Fürstenwärther Nr. 56) befördert, und rückte in demselben 1774 zum Unterlieutenant vor. Das Regiment marschirte im nämlichen Jahre aus Siebenbürgen nach dem eben damals unter östreichische Herrschaft gekommenen Galizien. Zach wurde Adjutant bei dem General Baron Gabriel Spleny, und war dann bei der Truppenabtheilung, welche die von der Pforte durch die Konvenzion vom 7. Mai 1775 abgetretene Bukowina befeßte. Bald darauf wurde der Lieutenant Bach beim Generalquartiermeisterstabe zugetheilt; da seine seltenen Kenntnisse in den mathematischen Wissenschaften, Aufmerksamkeit erregt hatten. Man bediente sich seiner bei Einführung der, früher noch in jenem Korps nicht üblichen, trigonometrisch - astronomischen Aufnahmsmethode, die dann bei dem Beginn der Vermessung Galiziens angewendet wurde.-Im Jahre 1778 bei Ausbruch des Krieges gegen Preußen, wurde Zach zum Oberlieutenant im Pionnier korps be= fördert.

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Gegen Ende dieses, nur durch die strategischen Bewegungen der großen Heeresmassen merkwürdigen, Feldzuges wurde der Oberlieutenant 3ach als Professor in die E. k. Militär-Akademie zu Wies ner Neustadt berufen. Es wurde ihm das Fach der Befestigungskunst, und als 1779 der Lehrstuhl der höheren Mathematik erledigt worden, auch der Vortrag dieses zweiten Faches anvertraut. Zach lieferte in dieser doppelten Verwendung die ehrenvollsten Beweise des Eifers und der Fähigkeit, und seine dadurch erworbenen Verdienste wurden 1783 durch die Beförderung zum Hauptmann belohnt.

Im Februar 1788 begann der Krieg gegen die Pforte. Es lag im Plane, schon in diesem Feldzuge die Festung Belgrad zu belagern. Dieselbe zu leiten, ging der General - Geniedirektor FZM. Graf Pellegrini zur Armee, und berief auch den Hauptmann Z a ch dahin; wo dieser zu dem so wichtigen Dienste eines TranscheeMajors verwendet werden sollte. Da diese Unterneh mung jedoch verschoben wurde, so kehrte der Haupts mann Zach wieder in die Neustädter Akademie zurück. Aber im nächsten Feldzuge 1789 wurde der Hauptmann Zach, zu gleicher Bestimmung, ins Hauptquartier be

ordert.

Unter den Befehlen des Feldmarschalls Baron Loudon ging die kaiserliche, zum Ungriff auf Belgrad bestimmte, Hauptarmee in der Nacht auf den 11. September bei Ostruschnicza über die Save, bezog am 12. ein Lager auf dem Dedina- Berge, und rückte am 15. in die Eugenischen Linien ein. In der Nacht auf den 18. wurden die Laufgraben gegen die Vorstädte eröffnet, und diese am 30. September mit Sturm erobert. Am

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