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Dhingestedten, von den starren, grauen Wänden des maje- bungen hinab zur eifernen, 30 Mtr. langen und 78 Witt.

stätischen Wettersteingebirges mit Dreithorspitze, Hochblassen, Alpspite, Rainthalerschroffen, Waxenstein und Zugspitze überragten ländlichen Curorte und Touristenstationen Partenkirchen und Garmisch birgt die erhabensten Naturscenerien der oberbairischen Gebirge. Neben dem Rainthaler Bauern, dem Smaragdenen Badersee, dem romantischen, sagenumwobenen Eibfee und der ungeheuerlichen Partnachschlucht ist vor allem auch das Höllenthal ein vielumworbenes Ausflugsziel. Es ist mühelos in drei Stunden zu erreichen. Man geht hinter Garmisch durch saftige Wiesen, am murmelnden Hammersbach entlang und an braunen Holzhütten vorüber zum malerischen Dorse Obergreinau und auf köstlichen Fußwegen in parkähnlichem Wald zu jenen bebuschten Hügeln, die sich an die Abhänge der Alpenriesen schmiegen und so reizvoll den Uebergang zum Hochgebirge vermitteln. Dann beginnt das Steigen im kahlen,

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über dem unbändigen Hammersbach gespannten Höllenthalflammbrücke (1170 mtr. ü. M.) geleitet. Dieses in seiner Art wol einzige, fast 5000 Kilogr. schwere Bauwerk wurde 1888 an Stelle eines gebrechlichen hölzernen Ueberganges im Auftrage der Alpenvereinsfection München durch die Brückenbauanstalt Gustavsburg in Mainz errichtet. Von ergreifender Wirkung ist der Blick in die grausige Schlucht mit ihren dunkeln, jäh abfallenden Seitenmauern, vorspringenden Fels zaden und auf den die Tiefe durchwühlenden Wildbach, den ein heimtüdisch aus der benachbarten Kluft hervorbrechender Wassersturz trifft. Wer noch höher klettern will, findet oberhalb des steilen Zickzadweges zwei zerfallende, von einem früheren Bleibergwerk übriggebliebene Knappenhäuser und oben auf dem Höllenthalanger (2261 Mir. ü. M.) eine Unterkunftshütte mit Wirthschaft, angesichts des Höllenthalferners mit

Höllenkarkopf zwischen Waxenstein und den Riffelspigen eingeengt gelegen. Aus Runsen und Schutthalden steigen hier schroff und steil in urzeitlichen Kolossen die grauen Kaltfelsen auf, wilde Scenerien von großartigem Zug und düsterer Pracht enthüllend; in grünen und blauen Tönen leuchtet der Gletschers abbruch wie ein erstarrter Wasserfall als versöhnendes Element in diese Steinwüste hinein, deren geheimnißvolles Schweigen mehr als alle Worte von den einsamen Wundern der großen Natur erzählt.

Von der Unterkunftshütte am Höllenthalanger führt ein von der Alpenvereinsfection München hergestellter, theilweise durch Drahtseile gesicherter Weg anfangs steil empor ins Riffeltar und über Geröllhalden zur Kammhöhe der Riffelwand zwischen Waxenstein und den bizarr geformten Riffelspitzen, dann aber jäh abwärts über schlüpferige Steinplatten auf die mächtige Sandrüse der Riffelreiß und durch fümmerlichen Lärchenwald hinunter an den Eibsee; diese Partie gewährt die instructivsten Einblide in die schauerlichen Wirrnisse von Felsenthürmen, Zacken, Schründen und Klüften des Wettersteingebirges.

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