Europa zwischen Grenzkontrolle und Flüchtlingsschutz: Eine Ethnographie der Seegrenze auf dem Mittelmeer

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transcript Verlag, Mar 31, 2014 - Political Science - 428 pages
Die Außengrenzen sind zu einem umkämpften Raum der EU-Politik zwischen Grenzkontrollen und Flüchtlingsrechten geworden. Silja Klepp stellt diese Aushandlungskämpfe in einer Ethnographie der Seegrenze dar. Forschungsreisen entlang der Küsten von Libyen, Italien und Malta verbinden sich zu einem einzigartig dichten Blick auf die Zwänge und Handlungslogiken der Akteure im Grenzraum. Auf der Spur der Flüchtlinge von Süden nach Norden werden die Lage der Migrantinnen in Libyen, die Grenzschutzagentur Frontex und die Verhältnisse auf See sowie schließlich Haftzentren und andere Grenzeinrichtungen in den Ankunftsorten Malta und Süditalien illustriert und auf die europäische Politik rückbezogen. Eine intensive Perspektive auf einen umstrittenen Teil der europäischen Außenpolitik.
 

Contents

Und dazwischen liegt das Meer
13
Tendenzen Strategien Hintergründe
31
2 Asyl an der Grenze Eine andere Sicht auf Veränderungsprozesse im EUFlüchtlingsrecht
71
3 Methodologische Überlegungen
109
drei Länder drei Wege
133
5 Libya is a trap Migranten und Flüchtlinge in Libyen
173
6 Überfahrt der Migranten und Praktiken der Seerettung
215
7 Held oder Schleuser? Die Prozesse gegen Seeleute vor italienischen Gerichten
261
8 EUGrenzschutz auf See und die FrontexMission Nautilus II
289
9 In Europa
323
Schlussbetrachtungen Recht in Bewegung
385
Literaturverzeichnis
405
Copyright

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Common terms and phrases

About the author (2014)

Silja Klepp ist Professorin für Humangeographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Inhaberin des UNESCO Lehrstuhls für Integrierte Meereswissenschaft. Ihre Lehre und Forschung beziehen sich auf Mensch-Umwelt-Beziehungen im Anthropozän, vor allem auf die sozialen Folgen des Klimawandels, Fragen von Umweltgerechtigkeit und sozialökologischer Transformation. Sie ist Mitgründerin des Enjust-Netzwerkes Umweltgerechtigkeit. Silja Klepp arbeitet u.a. mit transdisziplinären Ansätzen und künstlerischer Forschung, um inklusive und kreative Wege für die Wissenschaft zu finden.

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