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VORWORT.

Des im verflossenen Jahre zu Bamberg verstorbenen königlich preussischen Geheimen

Rathes von Schönlein Ruf als Lehrer und Arzt ist durch seine zahlreichen Schüler und
Verehrer ein allgemein verbreiteter. Wenigen jedoch wird es bekannt sein, dass nicht allein
die Medizin, sondern auch die mit der Medizin in so vielfachem Zusammenhange stehenden
Naturwissenschaften unausgesetzt sein regstes Interesse in Anspruch nahmen, er ihnen seine
Thätigkeit in jenen Stunden widmete, welche ihm sein Beruf als vielbeschäftigter Arzt und
anregender Lehrer frei liess. In allen Zweigen der Naturwissenschaften durch gründliches
Wissen ausgezeichnet, nahm besonders ein Zweig sein Interesse in Anspruch: mit besonderer
Vorliebe beschäftigte ihn bis in die letzte Zeit seines Lebens das Studium der fossilen
Pflanzen.

Mit unermüdetem Eifer sammelte er während scines Aufenthaltes in Würzburg die fossilen Pflanzen des Keupers, und begann dieselben abzubilden. Nachdem er Würzburg verlassen, setzte er diese Studien in Zürich und Berlin fort, unterstützt von dem Talente eines Hohe, welcher die meisten der zur Publikation bestimmten Tafeln mit bekannter Meisterhand lithographirte, während das nicht minder ausgezeichnete lithographische Institut von Henry und Cohen in Bonn den Druck besorgte. So entstanden dreizehn Tafeln, zu welchen der Verstorbene Notizen aufzeichnete, deren Herausgabe er beabsichtigte, ohne dass er aber diese Absicht verwirklicht hätte.

Dem Wunsche seiner beiden Töchter entsprechend, welche den Lieblingsgedanken ihres Vaters verwirklichend, eine fromme Pflicht erfüllen, übergebe ich die Tafeln der Oeffentlichkeit. Dass ich dem Wunsche, die Tafeln mit erläuterndem Texte zu versehen

ول

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