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M. f. 8. Eatių.

M. f. w. Fem.

und nach die Gegner aus dem Dorfe Femy und den Verschanzungen bei Etreur bis gegen Guise. Von der dritten Colonne kam nur die Avantgarde mit einigen Unterstüßungstruppen zum Gefecht, welche den Feind aus Arbre de Guise und Ribouville, später aus dem verschanzten Dorfe Waffigny und endlich auch von den M. f. 8. Rib. Höhen bei Grand Bloous vertrieben; die Hauptmasse nahm / M. f. d. Waff. schon zwischen Arbre de Guise und Ribouville Stellung,

die in Thätigkeit gewesenen Truppen lagerten auf dem gewonnenen Terrain.

M.f.d.Cateau.

M. f. A. d. G.

M. n w. Vaux.

Das lebhafteste Gefecht hatte der Herzog von York zu bestehen, vor welchem die Republikaner sich schnell in eine stark besetzte und mit Schanzen versehene Position zwischen Vaur und Busigny zurückzogen. Ersterer Ort14 M.f.Eateau, wurde in Front und Flanke beschossen, und dann von drei Bataillonen gestürmt, so wie es denn auch bald darauf gelang, die Linie der Gegner noch auf zwei andern Punkten zu durchbrechen, und sie gänzlich aus dem hinter der Stellung gelegenen Walde zu werfen; die

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leichten Truppen folgten bis Bohain, die Colonne selbst ? M. s. w. Vaux. blieb bei Baur. General Erskine stieß bei Premont auf 29.f..Cateau. eine verschanzte Stellung, welche gleichzeitig in der Front und linken Seite angegriffen und genommen wurde, und wo die, Truppen lagerten, nachdem sie noch durch eine Bewegung gegen Bohain die Räumung dieses Ortes veranlaßt hatten. Die sechste Colonne ging über Troisville und Ligny gegen Cambray, und besezte Crevecoeur mit einem Detachement, ohne auf den Feind zu stoßen;

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1 M. n.w.Cat. die siebente, welche sich auf den Höhen vorwärts Beauvois aufstellte, hatte nur ganz unerhebliche Gefechte mit

einer aus Cambray vorgerückten Cavalerie - Abtheilung; 1 M. n. Beauv.eben so erreichte die achte Colonne die Höhen von Avesnes le Gobert blos unter leichtem Geplånkel der Vorder und Seitentrupps. Einundzwanzig Geschüße hat= ten die Sieger, namentlich bei Catillon und Vaur, ers obert; nur der Verlust der Destreicher ist genau angege ben, und betrug 9 Officiere, 616 Mann *).

Landrecies ward am folgenden Tage auf beiden Ufern der Sambre eingeschlossen; die Besahung, durch abgeschnittene Truppen bis auf 7000 Mann verstärkt, stand größtentheils in einem verschanzten Lager, welches das auf dem linken Ufer der Sambre gelegene Hornwerk im Halbkreise umgab. Entschlossen, die Festung auf dieser Seite anzugreifen, mußte man zuförderst den Gegner aus dem Lager vertreiben, wozu der Erbprinz von Oranien, der die Belagerung leiten sollte, am 20sten drei Abtheilungen in Bewegung sezte. Die beiden Flü-' gelcolonnen eroberten nach lebhaftem Gefecht die Dörfer Haut Hapegarde und Etoquis im Kanonenschuß des Lagers, die dritte stürmte den Mittelpunkt desselben, und seine Werke wurden zum Theil mit bei der Tranchée

*) Wiener Zeit. Beil. zu No. 34, 37; G. 1583-1586,
1622-1626, 1657-1660. Bulletins of the campaign
1794. p. 140-145. Deft. Mil. Zeitsch. II. 87–98.
Denkw. II. 275-302. Freimüthige Beitr. S. 196–199.

Mil.

benust, welche man schon in der folgenden Nacht eröffnete *).

Die Arbeiten an der ersten Parallele, weniger durch einige Ausfälle gestört, als durch Mangel an Arbeitern verzögert, weil das Belagerungscorps öfter Truppen abgeben mußte, waren am 26sten Mittags so weit gediehen, daß das Feuer aus einigen Batterien begann, die sich in den folgenden Tagen bis auf eilf, mit 46 Kanonen, 18 Mortieren bewaffnet, vermehrten. In der Nacht zum 29sten ward zur zweiten Parallele ausgebrochen; indeß, che noch hier Batterien erbaut werden konnten, capitu lirte der Plak am Morgen des 30ften, und die bis auf 5000 Mann geschmolzene Besatzung streckte kriegsgefangen das Gewehr. Das außerordentlich heftige Feuer (es waren 9620 Schüsse, 4027 dreißig und sechzigpfündige Bombenwürfe geschehen) hatte das Hornwerk, und zum Theil auch die hinter demselben gelegene Front größtentheils demontirt, so wie in der Stadt große Verheerungen angerichtet **).

Die Observationsarmee stand seit dem 21sten in fol- · genden, mit Verschanzungen versehenen Positionen: Auf dem rechten Ufer der Sambre zwischen der kleinen Helpe

Wiener Zeit. Beil. zu No. 36, 37; G. 1660-1663. 1693
-1695. Bulletins p. 146. Dest. Mil. Zeits. II. 98–103.

**) Wiener Zeit. Beil. zu No. 37. S. 1695, 1696, 1731—
1739. Dest. Mil. Zeits. II. 103. 104. 110. 115. 116.
125. 126.

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1 M. f. 6. Landr. und dem Dorfe Priches 15 Bataillone, 32 Escadrons unter General Alvinzy; von Priches bis an den Fluß

15 Bat., 18 Esc. unter F. M. L. Kinsky; links desselben bis zur Selle 9 Bat., 36 Esc., von der Selle bis Zusammen Linie zur Chaussee nach Cambray 17 Bat., 40 Esc. Der Herzog von York befehligte auf dem linken Ufer der Sam

von 4 Meilen.

7 M. w.

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2 M. und 14M.

f. w. Beaum.

bre, der Prinz von Coburg hatte die specielle Leitung aller auf dem rechten Ufer stehenden Truppen übernommen.

Schon am 21sten und 22sten, während diese Stellungen bezogen wurden, hatten lebhafte Gefechte mit dem Feinde stattgefunden, der indeß nirgend Vortheile gewinnen konnte. Um ihm eine Diversion zu machen, war Fürst Kaunih am 22sten mit 9 ́ Bat., 10 Esc. in drei Colonnen von Beaumont aus vorgegangen, hatte die bei Coursolre, Solre le Chateau und Xivry stehenden Detachements vertrieben, ihre Verschanzungen geschleift und war dann nach Beaumont zurückgekehrt *). ́

Pichegru wünschte das bei Denain stehende Corps zu vertreiben, vielleicht eben so sehr wegen der beabsichtigten Operation in Flandern, als, um bei der zum Entsag von Landrecies zu liefernden Schlacht die linke Seite gesichert zu haben. Die Vorposten desselben wurden auch wirklich nach einem am 19ten stattgefundenen 1 M. f. 8. Den. Recognoscirungsgefechte, am 23sten aus Haspres, Saul

M. f. d. Hasp.

*) Wiener Zeit. Beil. zu Nọ. 36. 37. Moniteur P. 889. Bulletins p. 147. Dest. Mil. Zeits. II. S. 104-112. Milit. Denkw. II. 304-322.

zoir und Montrecourt über die Selle zurückgedrängt; da- M. f. 6.Saulz.

gegen traf am lehteren Tage Clerfait mit 9 Bat., 13 Esc. aus der Gegend von Tournay bei Denain ein *), und der Herzog von York sendete den General Otto mit 14 Escadrons gegen Montrecourt vor. Ihre aus vier Escadrons bestehende Avantgarde stieß am Morgen des 24sten in der Gegend des genannten Dorfes auf eine Abtheilung französischer Cavalerie, welche sich auf eine bei Villers en Cauchie aufgestellte Infanteriemasse von 6 Bataillonen zurückzog; diese Reiterei ward hier angegriffen und geworfen, gleich darauf auch das Fußvolk in einem Unfalle gesprengt und mit Verlust von 1300 Mann und 3 Kanonen nach Cambray zurückgejagt. Da Cler

fait bald darauf Haspres zurück eroberte, und bis Ivuy 1 M. s. w. Hasp. vorging, so traten die Republikaner ungesäumt den allgemeinen Rückzug nach Cambray an; die Alliirten hatten in jenem glänzenden Reitergefechte 95 Mann, 113 Pferde verloren **).

Durch den Unfall nicht abgeschreckt, schickte sich die französische Armee zu einem neuen Angriff an, der am 26sten, und zwar auf allen Theilen des Kriegstheaters,

*) Es ist nicht zu entnehmen, ob Clerfait auf höheren Befehl oder freiwillig diese Bewegung gemacht habe.

**) Wiener Zeit. Beil. zu No. 37. Bulletins p. 153-155. Moniteur p. 886. Dest. Mil. Zeitf. II. 112-115. Mil. Denkw. II. 324-343. Freimüthige Beit. S. 200. 201. 203. 204.

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