Reind bereits auf dem recten Ufer des Mincio die gans je Ebene zwischen Polta und Soito Gefeßt habe, und eine leóbafte Kanonade in der Richtung von Monjams Þano ließen ihn nicht lange zweifeln, daß die Divis sion Fressinet in einem beftigen Gefeģte, und der Feind mit dem größten Theile seiner Armee im Übergange über den Mincio begriffen sen ''). In dieser Lage der Sachen entschloß rid der Bi. ce: - König, da jbm , erst so spät pon den Bewegungen des Feindes unterrichtet, aud gar keine andere Wahl mehr übrig blieb "), den Rest der öftreichisden Armeer der sich node auf dem linken Ufer des Mincio befand, anzugreifen. Die Division Quesnel bekam daher die Richtung gegen Pozzolo, auf ihrem linken Flügel die Kavalleries brigade Perreymono. Sie ward von der Division Rouger unterstüßt, und während die Division Marcognet ges gen Roverbella vorrückte, belegte die Garde Goito, um sich dieses Übergangpunktes zu versichern. Die Dis vision Quesne! fing an auf den Köben von Masimbo: 1 !) Bei dem eigenen Geständnisse, daß man erst durch das. Auge des Feldherrn von den Bewegungen des überrascht und getrennt wurden. weitschichtig zu beweisen, da man doch nach der Lage Der Dinge schon auf das erste Wort ihm den Glauben nicht versagen kann. na aufzumarfdiren, links die Brigade Perreymond, rechts jene des Generals Bonnemain, rückwärts die Division Rouger, als die feindliche Dragonerbrigade des General Wrede und vier Eskadrons '4) ublanen von E. H. Kart gegen die Kavalerie des Generals Pers reymond 'vorrückten. Legtere wollte den Feind erwarten ; c$ entstand aber bald ein wanken in der französis. schen Kavallerie, und zuerst war das erste Husarenund dann das Regiment Königinn Dragoner vollkommen von den Ostreidhern bis an die Höhe der Division Rouger geworfen ; und eine Batterie von 6 Kanonen von ihren erobert. Der Bice-König ließ die Division Quesnel so: gleid Quarrées formiren, die Kavallerie wieder fam: meln, und griff nun seiner Seits die östreidilde Kas paderie an, nabm ihr wieder fünf von den eroberten Kanonen ab, und drängte sie gegen Poziolo zurück woselbst jeßt der General Merville die Grenadierbrigade Stutterheim aufmarsdiren ließ, während die Bris gade Quosdanovich 5) sich rückwärts zur Unterstügung aufstelte. Hier begann das Gefecht durch die Brigade Bonnemain, die nun bald durch die Division Quesnel (welche die versprengte Brigade Perregniond mit hin 14) Soll heißen. Eine Eskadron unter dem Oberste lieutenant Mengen, deren Lapferkeit der Verfasser hier selbst anführt. 15) Der erfaffer macht hier irrig aus der Brigade Quosdanovich ebenfalls eine Grenadierbrigade. Sie bestand aus dem neu formirten Infanterieregimente St. Julien und aus dem Regimente. Coburg, wps von Ersteres allein dem General Merpille zur Unter. ftügung geschidt'mard, während das Leßte bei dem Seneral Mayer bei Roverbela blieb. 16 gerissen und Stunden aufgehalten hatte) und dann in zweiter Linie durch die Division Rouger unterstüt ward. Der Feind konnte auf diesem Punkte beiläufig 13-14,000 Mann haben 6); der Vice - König ebenso viel. Der Angriff begann auf Pozzolo, wodas óstreichische Regiment Chasteler genötbigt wurde, auf das rechte Ufer zu geben und die Brücke abzubrechen. Auf dem recten Flügel versucre der Bice: König durch mehrere Angriffe die Ostreider gegen Mail und Querni zurück zu drans gen; allein,, durch das Regiment St. Julien unter: 16) Die hier aufgestellte Division Merville bestand aus 11 Eskadrons und aus 4 Idwachen Grenadierbatail. Es schlugen sich also hier beiläufig 5000 Östreicher 1 füßt, stellten fie sich zwischen Furoni und Maili wie: der auf. 3. Mittlerweile war die Division Marcognet von Ros derbellá bis Mojacare vorgerückt, wo sie fich mit ei: ner Brigade äufstellte, während die andere gegen Wa: Veggio zur Unterstübung der andern Divifion am Mins cio verwendet werden sollte. Die Garde ftan dvor Goi: to aufmarsdirt; ihre Ravallerie ward zur Unterstüßung der in Unordnung gebrachten des Generals Perrey: mond bei Pozzolo vorgezogen. Nachdem nun ter ViceKönig legtern Ort durch eine Brigade besest, seinen rechten Flügel durch das Jzervorziehen der zuveiten Bris gabe der Division Marcognet gesichert batre , erneuerte er seine Angriffe, und das Gefecht währte, bei der itbermacht des Feindes (man lese die letzte Bemerkung) mit großer Heftigkeit bis gegen Einbruch der Nacht, wo der General Merville etwas gegen Valeggio zurück: gedrückt wurde, die Franzosen aber in den Höhen von Maili und Furoni einrückten. Während diesen Gefechten war schon seit Morgens die Division Freifinet durch den Übergang der Östreicher bei Borghetto 'naco Monzambano hineingedrängt wors den, wo sie sich mit großer Tapferkeit gegen die Übers macht sdlug. Uis aber das Gefecht bei Pozzolo die Aufs inerksamkeit des Feindes dahin zog, so zwang ein let: ter Angriff der Division Fressinet die öftreichische Divi: fion Radivojevich sich gegen Borghetto zurückzuziehen '?). ??) Dieß ijt so zu verstehen. Die Division Fressinet ward gegen Monzambano gedrängt, und über die Hälfte aufgerieben. Es konnte ihr in dieser Lage niemal einfallen, durch einen Angriff auf die Division Raz daß er wäre geschlagen worden, nur vortheilhafte Fols · gen für ihn haben konnte ). 10) Der Verfasser stellt hier gar eine neue Lehre auf, nämlich: daß man selbst zu seinem eigenen Vortheile geschlagen werden kann! Wir möchten sie aber keineswegs zur Nachahmung empfehlen, und habent eine weit beffere Idee von den Feldherrntalentent des Pringen Eugen, der unmöglich mit seinen (wie der Verfaffer aller Orten sagt) geringen Streitkräften, bei dem Mangel einer guten Kavallerie, in die Ebes nen von Vida franca vorrücken konnte, um der weit, überlegenen öftreichischen Armee eine Schlacht zit lies fern, die er früher, in so lange er es mit der Übers macht zu thun zu haben glaubte , immer vermieden hatte. Wir erklären uns diese Vorrückung folgenders gestalt: Der Vice König, bereits den 6. Abends der uns thätigkeit der Neapolitaner gewiß, wollte diesen Mo. ment benüßen, um sich auf die Spigen der östreichis Ichen Upantgarden zu werfen (denn nur diefe, nicht die ganze Armee, vermnthete er den 8. zwischen der Otsd) und dem Mincio), um, wenn es ihm gelänge, sie in Unordnung zu brirgen, vielleicht gar die Linie an der Etsch wieder zu gewinnen. Dieser Versuch war allerdings zu wagen. Es mit der ganzen östreis disden Armee im offenen Felde aufzunehmen, konns te ibin wohl nie einfallen; denn er hätte fte doch nur mit der Aufopferung wenigstens der Hälfte seiner Iruppen schlagen können, und dann blieben ihm ja nicht mehr die Garnisonen für seine Festungen, eben so wenig als in dem andern Falle, wenn er selbst geschlagen worden wäre. Die Absicht, die Östrei: cher aufzuhalten, über den Mincio zu gehen, konnte er wohl eben so wenig gebabt haben. Dieß ftand ja gar nicht in seiner Magt, da es bloß von den Dpes |