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Zeehe, Obl. v. Prinz Leopold v. Sizilien J. R.
Modena, Obl. v. Prochaska J. R.

Bellovits, Hptm. v. Wenzel Kolloredo J. R.
Schubert, Ul. v. Kaiser Jäg. R.

Bene ul. v. E. H. Ferdinand Hus.

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Messerschmidt, Obl. v. Friedrich Wilhelm Hus.
Sacchi, 1. Rittm. v. Gensdarmerie R.
Burggraf, Obl. v. Art. Feldzeugamt.
Gröger, Ul. v. Wiener Garnis. Art. Distr.

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In omni autem praelio non tam multitudo
ct virtus indocta, quam ars et exercitium
solent praestare victoriam.

Flavius Vegetius,

Redakteur: 3. B. Schets.

Wien 1 8 2 2.

Gedruckt hei Anton Strauf.

I.

Der Feldzug 1800 in Italien.

(Schluß des dritten Abschnittes.)

Das Gefecht bei Romano hatte, obschon FML. Graf Haddik von der Chiusella bis hinter den Orco, zog, dennoch das Vertrauen bewährt, welches die Öftreis cher auf ihre Reiterei zu seßen Ursache hatten. Die Verwirrung, welche die schnell auf einander folgenden Reis terangriffe bei dem Feinde verursachten, sprach sich am deutlichsten in dem Augenblicke aus, als Haddik abließ vom Verfolgen, und seinen Rückzug gegen den Orco nahm. Die Franzosen hatten es nicht gewagt, diesen Rückzug zu beunruhigen, und so fand Haddik Zeit genug, die Überschiffung seiner Truppen gemächlich zu vollziehen.

Indessen erheischte die gegenwärtige Lage, daß man die Truppen schone, und sie für den entscheidenden Augenblick spare. Daher erhielt FML. Haddik Befehl, der Übermacht mit Klugheit auszuweichen; doch sollte er daber jeden Fußbreit des Bodens zu erhalten suchen. Den Rückzug nach Turin hätte er daher so langsam als möglich zu bewirken, die genaue Verbindung mit FML. Kaim ftets zu erhalten, und durch große Aufmerksam. keit auf der ganzen Linie der Vorposten gegen feindlis che Überraschungen, es den Truppen bei Avigliano möglich zu machen, sich noch einige Zeit ungefährdet zu halten.

Der öftreichische Feldherr war der Meinung, daß der größte Theil der feindlichen Reservearmee sich bei Ivrea versammeln, und von dort nach Turin vordrin= gen würde. Weil nun Turin als das strategische Ziel des feindlichen Obergeneralen angenommen wurde; so be= schloß der General der Kavallerie, Baron Melas, so lange als möglich auf dem linken Ufer des Po zu halten, dann aber auf das rechte Ufer überzugehen, und dieses zu vertheidigen. Hierzu sollten die Punkte Va= lenza, Casale, Verua, Turin, Moncalieri, und Ca-, rignano behilflich seyn. Auf den lehten Beyden, so wie in Casale, wurde thätigst an Brückenköpfen gearbeitet. G. Festenberg in Vercelli, angewiesen an den FML. Bukassevich, sollte sich in Kenntniß der feindlichen Be wegungen an der Dora baltea erhalten, und sich mit FML. Haddik gegen Chivasso verbinden. Der Natura= liennachschub für Turin ging, statt wie bisher über Vercelli, nun über Alessandria. Von Pavia und Mailand wurden alle überflüssigen Depots, Gepäcke, Artile leriegüter, u. dgl. nach Cremona und Mantua zurückgeschafft. Der FML. Vukassevich sollte nur in den folgenden beiden Fällen den Rückzug antreten: wenn nämlich Berthier mit der Hauptmacht sich gegen ihn wendete; oder wenn ein feindlicher Einbruch aus der Schweiz geschehe. Dann hätte er den Ticino zu vertheidigen, und nur bei wachsendem Drange, nächst Pavia über den Po zu gehen, vorher jedoch die Besatzung des Kastells von Mailand zu verstärken. Melas be schloß nun in dieser Lage, den Fall von Genua abzu= warten. Haddik konnte noch zwei Stellungen außerhalb Turin beziehen, wenn er auch mit Übermacht angegriffen wurde. Indessen war auf eine hartnäckige Verthei

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