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dung an den FZM. Baron Alvinky ab, in welcher er anzeigte: „Der Oberst Graf Saint Julien werde mit feiner Abtheilung (2 Kompagnien, 30 Husaren) Lovadina vertheidigen. Von der durch das Valsug gana heranziehenden Artillerie seyen erst 3 dreipfündige Kanonen in der Stellung bei Bassano eingetroffen, und am 23. würden noch 4 Dreipfünder erwartet. Alles übrige auf dem Anmarsche durch dieses Thal begriffene Geschütz lasse er nach Trient zurückkehren. Von der ganzen nach Bassano in Marsch begriffenen Infan terie sen noch nicht ein Mann angelangt."

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Nach den Disposizionen sollte Gen. Köblös mit seinen 8 Bataillons am 22. in den Gebirgen der Sette comuni zu Caltran, und am 23. durch das Val astico über Marostica bei Bassano eintreffen. Gen. Mis trovsky, der jeht nur mehr 3 Bataillons, Eskas dron hatte, sollte dort theilweise am 25. und 26. ankommen.

Am 23. Jänner rückten die Vortruppen der Dis visionen Augereau und Massena gegen Bassa= no. In diesem Momente befand sich in der dortigen Stellung nur Gen. «Bajalich allein mit 2 Bataillons (1500 Mann) Infanterie, 3 Eskadrons und 5 Kanonen. 2 Eskadrons standen gegen Fontaniva und Citadella, und 3 Eskadrons waren gegen Noale entsendet. Die Infanteriekolonne des Gen. Köblös war im Anmarsche durch die Gebirge der Sette comuni begriffen, und dessen Vortrab nahte damals schon Marostica. Doch war dem Gen. Bajalich von dessen bevorstehender Ankunft keine sichere Nachricht zugekommen. Er konnte mit seiner geringen Macht die ausgedehnte Stellung nicht gegen 20,000 Feinde vertheidigen. Als die fran

ösischen Vortruppen gegen le Nové-anrückten, räumte Bajalich Bassano, und stellte sich bei San Naze

aro auf. Er schickte jedoch häufige Patrullen durch die Stadt nach le Nove und Marostica, um die Bes wegungen des Feindes zu erforschen. Diese Patrullen trafen in Marostica mit der Vorhut des Gen. Köblös zusammen, welche damals aber so eben wieder, um der Begegnung mit dem übermächtigen Feinde auszuweis chen, in das Gebirge zurückkehrte.

Gen. Graf Mitrovsky befand sich am Morgen des 23. Jänners noch zu Grigno. Nachmittags um vier Uhr traf er zu Primolano die Vorkehrungen, um Gen. Bajalich bei Bassano zu unterstüßen. Er ließ die nächsten Truppen seiner Brigade dahin aufbres chen, und wollte mit dem Reste derselben am Morgen des 24. dort eintreffen. Da 1 Bataillon zur Beseßung des Val suggana zurückbleiben mußte, so wäre Gen. Mitrovsky mit 3 Bataillons, Eskadron nach Bass fano gekommen. Auch ein aus den Erblanden eingetrofe fenes Bataillon, welches am 23. zu Carpane (Cars panedo) stand, wäre dann am 24. zu Bassano ans gelangt.

Indeß hatte Gen. Bajalich noch am Abend seine 2 Bataillons mit den 5 Kanonen den Rückzug an beiden fern der Brenta nach Carpane fortses Ben lassen, während er selbst mit der von allen Punks ten zusammengezogenen, nun 1300 Mann zählenden Reiterei nach Crespano marschirte. Er wollte mit der Lestern über den Müfsone und durch Assolo an die Piave eilen, seine Infanterie durch das Cismone-Thal hinaufrücken und die Gebirgsschluchten von Feltre und Belluno beseßen lassen. Gen. Mitrovsky aber sollte mit

feiner Brigade dem, Feinde den Eingang in das Wal suggana versperren...

Gen. Köblös kam spát Abends mit seinen 8 Ba= taillons im Val Lunara bei Marostica an, und mel: dete um acht Uhr dem FZM. Alvinky, daß er am näch sten Morgen Bassano beseßen wolle.

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Am Morgen des 24. Jänner wurden die franzőfischen Vortruppen in Bestürzung gesezt, als plöglich in ihrer linken Flanke aus dem Gebirge die Epiße der Kolonne des Gen. Köblös hervorbrach. Cie zogen sich etwas zurück, und ließen die von Marostica nach Bassano führende Straße frei. Gegen Mittag seßten die Franzosen ihren Rückmarsch von le Nove gegen Vicenza fort. Gen. Köblös rückte mit seiner KoJonne in die Stellung vor Bassano ein, wo um die Mittagsstunde auch schon die ersten 2 Bataillons der Brigade Mitrovsky aus dem Val suggana eingetroffen waren. Gen. Köblös war ohne Reiterei, die sich mit Gen. Bajalich auf dem Wege an die Piave befand,

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ohne Geschüß, das theils mit den 2 Batoillons des Gen. Bajalich über Carpane abgezogen, theils durch das Val suggana nach Trient zurückgeschickt wor den war.

2m 25. Jänner rückten die Divisionen, Mas= fena und Augereau wieder gegen Bassano vor, drängten die Vorposten zurück, und griffen die Schangen an, welche die Straße und die Brentabrücke deckten. Der linke Flügel der Östreicher wurde zurückgedrückt. Gen. Köblös meldete nun dem FZM. Baron Alvinky: „Er sey ohne Reiterei, ohne ReserveMunizion und ohne Geschüß. Der Feind bedrohe rechts das Val suggana, links die Pässe bei Feltre. An

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der Piave stehe Gen. Bajalich mit ungefähr 2000 Mann, den einzigen dermalen die Grenze Inneröstreichs deckenden Truppen. Er (Köblös) müsse also sowohl das Val suggana, als Feltre und die Piave, sichern, und aus dieser Ursache Bassano räumen." Dann bestimmte er den Gen. Mitrovsky mit 4 Bataillons, Eskadron zur Deckung des Val fuggana, und derselbe sollte am 26. bis Carpane zurückgehen. Köblös selbst wollte mit 6 Bataillons Feltre sichern, und daher am 26. bis Crespano marschiren.

Diese Bewegungen wurden auch wirklich am Morgen des 26. Jänners begonnen. Gen. Massena ließ das zum zweiten Male verlassene Bassano besehen, und den Gen. Mesnard an der Brenta hinauf, an beiden Ufern des Flusses, mit der 25. und einem Bataillon der 32. Halbbrigade nach Carpane und Valstagno vorrücken. Nach französischen Berichten wäre es hier zum Gefechte mit der Brigade Mitrovs= Ey gekommen; diese hätte 200 Todte, 7 bis 800 Gefangene oder Verwundete, und 2 Kanonen verloren (Jomini, hist. de guerre T. IX. p. 301; - Vict. et conq. T. III. p. 66). Der Bericht des Gen. Graf Mitrovsky über diesen Rückmarsch erwähnt aber gar keiner Berührung mit dem Feinde, folglich auch keines Gefechtes.-Noch an diesem Tage meldete Gen. KöbIös aus dem nahe an der Piave gelegenen Pedes robba, daß er mit 2 Bataillons die Pässe von Feltre und Fonzaso besezt habe, mit den übrigen 4 über die Piave schiffen, und zu Gen.Bajalich stoßen wolle. Dieser war mit der Reiterei zu Campana eingetrof fen, und hatte mit derselben den Fluß besest. Seine beiden Bataillons hatte er bekanntlich schon am 23.

Jänner nach Feltre und Belluno entfendet. Er hatte aber zu Campana an Infanterie die Abtheilung des Major Holievaß und andere Versprengte von Proves ras Korps, zusammen bei 1100 Mann, gesammelt, und bereitete sich, mit denselben die Brücke bei Lovas dina zu vertheidigen.

Um 27. Jänner stand Gen. Bajalich noch im Lager an der Piave. Es waren schon 2 Bataillons des Gen. Köblös bei Campana eingetroffen. Gen. Bajalich hatte nun

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3usammen 5151 Mann. Hiervon standen 2 Eskadrons auf Vorposten bei Tres viso und im Bosco di Mantello, 2 bei Oders zo zur Deckung der linken, 2 zu Santa Lucia zur Sicherung der rechten Flanke, auf dem rechten Ufer der Piave, im Brückenkopfe bei Lovadina, 2 Kompagnien mit 3 Kanonen, der Rest der Infanterie diesseits zur Unterstüßung. Gen. Köblös mit seinen übrigen 4 Bataillons, 2 Kompagnien, † Eskadron ging bei Fener über die Piave, und nahm das Lager bei an Vidor.

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Am 28. Jänner marschirte Gen. Köblös nach Conegliano, und übernahm das Kommando aller an der Piave stehenden Truppen. Die nach Feltre ents sendeten Bataillons rief er an die Piave zurück, weil der Gen. Fürst Reuß jene Pässe besetzt hatte. Das Korps zählte jest 9 Bataillons, 6 Eskadrons. Von den Lestern hielten 4 die Vorposten von Narvese bis San Vidor, und 1 Eskadrons waren auf der Stras ße von Treviso aufgestellt. Hinter diesen standen bei Los

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