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vrede vnde sône to êneme vulkômenen ende myt vns theen myt al synen ghûderen. Nême he ôk welken schâden in desseme krîghe, dat wêre an peerden efte vanghenen edder wat dat wêre, den schole wy edder vnse eruen vnde nâkômelinghe em edder synen eruen vprichten vnde benemen. Wêre ôuer sâke, dat got vorbêde, dat vmme des vôrscreuen krîghes vnde vmme des willen, dat herd by vns vnde vnseme krîghe vnde landen blift, syne wôninghe vnde ghûdere, de he bûten vnsen landen ligghende heft, em wurden afghewunnen, vorbrant vnde vorwustet, vnde konden em de nicht wedder schicken in sodâner ghûde, alse ze nu synt, so schole wy vnde willen, vnse eruen edder nåkômelinghe em edder synen eruen in vnsen landen êne wôninghe wedder schicken vnde do'n also ghûd, alse he vorlust, myt so veler vpbôringhe, alse he vmme vnser willen bûten vnsen landen heft vorlôren, also langhe beth wy ene myt penninghen, alse môghelik vnde reddelik ys, aflegghen na weerde der ghûder vnde woninghen, de he vmme vnser willen vorlôren heft. Vnde we dessen brêff heft myt des vôrbenanten Gherdes edder syner eruen willen, deme schole wy vnde willen alle heren vôrbenant alle artikele holden desses yêghenwardighen brêues van worde to worde, alse Gherde suluen, deme he tôscreuen ys. Alle desse vôrscreuen stucke vnde artikele vnde een yêslik by sik loue wy heren Wartislaf vnde Barnym, brodere, vnde Barnym de iunghere vôrscreuen vor vns, vnse eruen vnde nâkômelinghe Gherde vôrbenant vnde synen eruen stede vnde vaste to holdende sunder yênegherleyge arch. Vnde des tho hôgher vorwâringhe vnde meer bekantnisse hebbe wy heren vnser eyn yêwelik vnse ingheseghel myt wytscop henghen lâten vôr dessen brêff, gheuen vp vnsem slote to Locze, na godes bôrt veerteynhundert yâr dâr nå an deme veerteghesten yâre, des dinghesdâghes in der crûceweke. Hyr an vnde ôuer synt ghewesen vnse lêuen ghetrûwen râdgheuer, alse de eerwerdighe in got våder here Laurencius, vnse abbet des clôsters to Pudgloue, her Ludeke Sernyn, vnse perner to Wolgast, her Dyderik Nordow, vnse perner to Demmyn, vnde de strenghen: Henning van Jasmunde, Ghodke van der Osten, ryddere, Hinrik Oustyn vnde Clawes Stedink, knapen, vnde vele meer de lôuen vnde êre werdich syn.

Nach dem Originale im königl. preuss. Provinzial-Archive von Pommern zu Stettin. Die drei Siegel sind mit dem untern Theile des Pergaments abgerissen.

473.

Der Herzog Barnim d. j. von Pommern verpfändet dem Rathmann Heinrich von Haren zu Stralsund 9 Mark jährlicher Hebung aus dem Dorfe Neuendorf im Kirchspiele Gr. Bisdorf bei Grimmen für 100 Mark sund. Münze.

D. d. Stralsund. 1440. Mai 7.

To êner hôgheren vorwâringe vnde mêrer bekantnisse alle desser vôrscreuen dinghe so hebbe wy Barnym vôrbenômet vnse ingezegel låten henghen vôr dessen iêghenwardigen vnsen brêff, de gegheuen is tôm Stralessund, na godes bôrd veerteynhundert iår dår nå in deme veertichsten iâre, des sonnâuendes na der hemmeluård vnses heren Jhesu Christi. Tûghe desser dingh sin vnse lêue ghetruwen ràedgheuen, alse her Dydrik Nordow, her Bernd Moltzan, her Curd Moltke, rydder, Gherd Bere vnde vele mêr louen vnde êre werdich.

Nach dem Originale im königl. preuss. Provinzial-Archive von Pommern zu Stettin. Das Siegel ist von dem Pergamenthande abgefallen.

474.

Der Herzog Barnim d. j. von Pommern verleiht dem Bürger Adolph Greveroden zu Stralsund das Dorf Milzow in dem Kirchspiel Brandeshagen, welches er von dem Bürger Gerwin Rönnegarve zu Stralsund gekauft hat.

D. d. 1440. Mai 25.

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Vnde wente wy de vnsen in moʻgeliken dinghen nicht gerne enthô ren, sunder besorghen se gerne alle weghe also, dat se an deme, dat en to rechte tôbôrt, vorwârt synt, hyr vmme so hebben wy na râede

vnser trûwen râdgheueren dat sulue dorp to Mildesouwe, mit hôuen, mit hûuen, mit der mô'len, mit wâteren, h....., myt richte, mit dênste vnde mit alle synen anderen tôbehôringen, wo vnde in wat nâmen de genô met werden, na lûde vnde ynholde des ôpenen brêues, dede Adolff Greueroden vôrbenô med van Gerwen Ronnegaruen dår up vorsegelt is, vnseme urbenô meden borgher Adolff Greueroden vnde synen eruen entliken vorê gent vnde gelênt, alse dat sulue dorp licht vnde is begrepen in alle synen schêden vnde enden, vrìgh, vredesâm to brûkende vnde êweliken to besittende, vnde wy hebben des to ôrkunde vnde mêr vesticheid vnse ingezeghel vôr vns vnde vnse eruen benedden låten henghen an dessen brêff. Tû ghe desser dinghe synt vnse lêuen trû'wen râedgheuers: her Diderich Nordouw, vnse canceller, her Bernardus Molczan, vnse belê'nde kerkher to Bard, Gherd Bere, Clawes Be're vnde Magnus Plate. Gheuen vnd scheen nach Christi vnses heren gebord XIIII vnde veertich iår, in des werden hilghen lichames âuende na pinxten des hochgelò ueden ffestes.

Nach dem Originale, auf Pergament, mitgetheilt von dem Freiherrn J. von Bohlen auf Bohlendorf. An dem Originale hängt an grünen und rothen seidenen Fäden das wohl erhaltene Siegel des Herzogs.

475.

Der Knappe Henneke von Kardorf zu Sülz verpfändet der Aebtissin Hedwig und dem Convent des S. Claren- Nonnenklosters zu Ribnitz 8 Mark Pacht aus seinen zwei Bauerhöfen in dem Dorfe Böbelitz für 100 Mark sundisch.

D. d. Ribnitz. 1440. Nov. 27.

Alle vòrscreuen stucke vnde eyn iêwelk by sik loue ik Henneke vorbenômet mit mynen eruen stede vnde vast to holdende in guden truwen sunder alle arch. Des to tûge hanget myn ingesegel vôr dessen breff, vnde to witlicheit hebben de beschèdenen lùde borgermestere vnde râd to Ribbenitz orer stad ingesegel vnde Henneke Bere to Repelin sin ingesegel henget vor dessen brèff. Screuen anno 2c. XLmo, dominica prima aduentus.

Nach dem Originale, auf Pergament, in einer festen Minuskel, im grossherzogl. meklenburg. Geh.und Haupt- Archive zu Schwerin. An Pergamentstreifen hangen 3 Siegel:

1) aus ungeläutertem Wachs, ist unkenntlich;

2) auf eingelegter grüner Wachsplatte das Secretsiegel des Raths der Stadt Ribnitz, mit einem aufsteigenden Greifen;

3) auf eingelegter grüner Wachsplatte im runden Siegel ein stehender Schild mit einem links aufsteigenden Bären und der Umschrift:

henneke. bere 3:

abgebildet zu diesem Bande Taf. XIV, Nr. 76.

476.

Claus Behr zu Forkenbek empfängt und belegt die von ihm, Gerd Behr auf Nustrow, Hugold Behr auf Hugoldsdorf und von den Wittwen des Ritters Vicke Behr und des Ulrich Maltzan für die Marienzeiten in der neu erbaueten Kapelle zu Tribsees zusammengeschossenen 750 Mark in dem ihm von dem Ritter Curd Moltke verpfändeten Gute zu Krakow, so dass er sich verschreibt, von dem Capitale jährlich 72 Mark Pacht zu zahlen, und sich das Patronat und das ewige Gedächtniss der genannten Behr in der Kapelle vorbehält.

D. d. Tribsees. 1440. Dec. 20.

In den nåmen der vnghedelden hilghen drèualdicheyt. Amen. Vppe dat de dyngh, de dar scheen in der tyd, nicht en treden vnde gha'n van den danken der lûde myt deme lope der tyd, vnde de ghùdere, de dår synt ghegheuen to der êre vnde deme dênste godes, nicht wedder komen an de werliken vorkeringhe, so is dat nutte, dat me de vormyddelst beseghelden breuen êwyghe vnde beveste. Hyr vmme bekenne ik Clawes Bere, wonaftich to Vorkenbeke, vòr my vnde myne eruen, vnde do witlik allen sèlighen lûden, de dessen breff seen, horen edder lesen, dat ik to êner vulkomener nughe hebbe entfanghen van den duchtighen mannen Gherd Bere to Nusserow drèhundert mark, Hughold Beren to Hugholdestorpe veftich mark vnde den êrsamen vrouwen Anna Berschen vnde Anna Molczan= schen, her Vicko Beren vnde Vlrik Molczans saligher dachtnisse nâlâten húsvrouwen, twèhundert mark sundescher munthe, de see yn vorlåtinghe erer sunde vnde vmme sålicheyt willen erer sèlen hebben ghegheuen, to vnser lêuen vrôwen myssen vnde tyden, de me alle daghe scal holden vnde singhen bynnen

Tribuzes yn vnser lêuen vrôwen cappellen, de dâr nye ys gherichtet vnde bûwet. To dessen vôrscreuen penninghen hebbe ik ghegheuen vnde gheue yêghenwardich yn de ere godes vnde syner weerden moder hundert lubesche mark der vorbenômeden munthe. Ok so heft ghegheuen Hermen Meyger, wonaftich to Tribuzes, vmme vorgheuinghe willen syner sunde to den vôrbenômeden missen vnde tyden veftich mark der suluen vôrbenômeden munthe. Vôr dessen summen penninghe achte halfhundert mark sette ik Clawes vorbenômet to wedderschatte vnde êneme brûkliken pande deme eerghenômeden Gherde, sinen eruen vnde mynen eruen vnde den prêsteren, de de vôrscreuen tyde vnde missen singhen vnde holden, twêvndesôuentich mark gheldes yârliker pacht vnde bôringhe an deme rêdesten gûde to Crakow, dat my vnde mynen eruen her Curd Moltke rytter an deme suluen gude to Crakow heft vorsettet vnde vorpandet. Desse vôrscreuen twêvndesôuentich mark gheldes scolen de eerbenômeden Gherd Bere, sine eruen vnde myne eruen alse leen heren vnde de prêstere vôrbenômet alle yar rêde boren vp ênen yêsliken sunte Mertens dach vte deme vòrbenômeden gûde. Ok so scal ik nicht, noch myne eruen vte deme suluen gûde Crakow nicht bôren, eer de vôrbenômeden twêvndesôuentich mark gheldes alle yâr sint vteko men to der nůghe. Vnde wêret såke dat den vòrbenômeden Gherd Beren, synen eruen vnde mynen eruen vnde den prêsteren vôrscreuen desse vôrbenòmede pacht nicht en wurde to rechten tyden vôrbenômet, so scolen se hebben vulkômene macht, de to pandende vte deme suluen gûde, vnde de pande sunder hynder vnde wedderstal to dryuende edder to vôrende, wôr en dat ghedelik ys vnde bequême, vnde twèvndesôuentich mark pacht dar van nemen. Ok scal ik vnde wil myt mynen eruen Gherd Beren vnde synen eruen, mynen eruen vnde den presteren våkenghenômet desse vôrscreuen pacht entfrigen vnde entwêren vor alle anspråke vnde bewèrnisse gheestliker vnde werliker personen, dede recht willen gheuen vnde nemen. Ok wil ik nicht, noch (noch) en scal edder myne eruen de vôrscreuen twèvndesòuentich mark gheldes wedder lôsen de wile, dat dat eerbenômede gûd myn pant ys vnde myner eruen. Wêret ouer såke dat an tôkômenden tyden yk ofte myne eruen dat vôrbenômede gùd Crakow kôften tô erue van her Curd Moltken ofte synen eruen, so scolen de eerbenômeden twêvndesôuentich mark gheldes blyuen êwych to vnser leuen vrowen cappellen myssen vnde tyden, also dat de numment scal losen edder wedderkopen, yk noch myne eruen. Wêret ôk sâke dat her Curd Moltke ofte syne eruen de vôrscreuen twèvndesòuentich mark wolden wedder lôsen, so scal ik ofte myne eruen Gherd Bere ofte syne eruen myt den vôrstenderen der vôrbenômeden

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