"Wild" oder "Gezähmt"? - Über die Veränderung gesellschaftlicher Vorstellungen vom Tod

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GRIN Verlag, 2010 - 112 Seiten
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,35, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), 62 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von den Begriffen "wild" und "gezähmt", die Philippe Ariès in seinen Studien zur Geschichte des Todes im Abendland gebrauchte, indem er feststellte, dass der vergangene mittelalterliche Tod "gezähmt" und der heutige moderne Tod "wild" sei, möchte ich zwei Themenschwerpunkten nachgehen.Zum einen der Frage, wie sich die Vorstellungen vom und die Verhaltensweisen zum Tode vom frühen Mittelalter bis in die gegenwärtige Zeit im Raume Europas verändert haben. Damit einhergehend möchte ich mich mit dem Problem beschäftigen, wie und warum sich bestimmte Weltbilder und Denkstrukturen hin zur heutigen Zeit gewandelt haben und wie sich dadurch auch die Sichtweise zum eigenen Tod und dem Tod anderer Menschen umgeformt haben könnte. Andererseits stelle ich mir die Frage, inwiefern die von Philippe Ariès benutzten Begrifflichkeiten "wild" und "gezähmt" mit anderen Forschungen vereinbar und vergleichbar sind und ob es möglicherweise sogar angemessenere Beschreibungsmöglichkeiten für die Vorstellungen und den Wandel des Umgangs mit dem Tod geben könnte.
 

Inhalt

Vorgehensweise
5
Der Wandel der Todesvorstellungen und Todesriten bei Philippe Ariès 12 Die Vertrautheit des Todes
13
Kindheit und Tod 42 Individuelle psychologische Aspekte der Todesvorstellung beim Kind
42
Über den Wandel des Trauerverhaltens 51 Psychologische Aspekte der Trauer
51
Tod und Sterben in moderneren Gesellschaften 59 Arten des Todes und deren Verständniswandel
59
Über die Verwilderung und Zähmung des Todes
82
Schlussbemerkungen 94 Literaturverzeichnis
98
Urheberrecht

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