Was auf dem Spiel steht

Cover
Carl Hanser Verlag, 2017 - 223 Seiten
Die von der fossilen Wachstumswirtschaft getriebene Erderwärmung und die sozialen und ökonomischen Konsequenzen der digitalen Revolution stellen die Menschheit vor dramatische Herausforderungen. Warum tun Politik und Gesellschaft nicht umgehend alles Erdenkliche, um das Schlimmste zu verhindern, fragt Philipp Blom. Und gibt auch gleich die Antwort: Weil der Mensch zum Konsumenten geworden ist, dem nichts heiliger ist als die sofortige Befriedigung seiner Wünsche. Dieses unbedingte Beharren darauf, Privilegien um jeden Preis zu erhalten, bringt nicht zuletzt Demokratie und Menschenrechte in Gefahr. Das Buch ist eine kurz gefasste historisch und geistesgeschichtlich informierte Zeitdiagnose. Vieles davon ist nicht neu, aber gut lesbar und knapp auf den Punkt gebracht. Besonders instruktiv sind die historischen Skizzen etwa zur "kleinen Eiszeit" im 17. Jahrhundert ebenso wie die knappen geistesgeschichtlichen Abrisse zur Kritik der Aufklärung oder den Ursprüngen des autoritären Denkens. Das Buch ist unbedingt lesenswert für alle, die über die aktuellen politischen Entwicklungen debattieren wollen, findet getAbstract.

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