Uran für Moskau: die Wismut - eine populäre Geschichte

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Ch. Links Verlag, 2007 - 276 Seiten
Um im atomaren Wettrüsten gleichziehen zu können, benötigte die Sowjetunion nach 1945 dringend Uran. Dies fand sich im besetzten Teil Deutschlands. Eine sowjetische Aktiengesellschaft entstand, an der später auch die DDR beteiligt wurde: die SDAG Wismut. Das Unternehmen wuchs rasant und war Ende der 1960er Jahre der drittgrößte Uranproduzent der Welt. Nach 1977 geriet der Uranbergbau jedoch in die Krise. Landschaften und Siedlungen waren rücksichtslos der Erzförderung geopfert worden, Tausende Bergleute an Lungenkrebs und Silikose erkrankt. Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl rüttelte nach 1986 schließlich auch die Öffentlichkeit wach. 1991 beendete ein Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der sich auflösenden UdSSR endgültig die Zusammenarbeit. In die Sanierung der zerstörten Landschaften sind bisher 6,5 Milliarden Euro geflossen. In diesem Jahr wird hier die Bundesgartenschau eröffnet.
 

Inhalt

Die Vorgeschichte
9
Die Schneeberger Krankheit
21
Stagnierende Uranerzförderung während des Krieges
27
Das Uran und die spätere
38
Ein Staat im Staate entsteht 19471953
47
Die Gründung der Wismut
54
Kein Gulag im Erzgebirge
64
Der Arbeitsalltag
71
Die Beschäftigtenentwicklung
81
Uransklaven oder
88
Urheberrecht

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