Stadt als Heimat: die Danziger Denkmalpflege zwischen 1933 und 1939

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Böhlau Verlag, 2006 - 341 Seiten
Das Buch bietet in Wort und Bild eine lebendige Ansicht Danzigs, bevor es durch den Krieg in Schutt und Asche gelegt wurde. Am Beispiel der so genannten Altstadtwiederherstellungen, die ein typisches Phanomen der 1930er Jahre darstellen, beschaftigt es sich mit der Denkmalpflege wahrend des Dritten Reiches. War sie Teil einer nationalsozialistischen Kulturpolitik oder konnten die Denkmalpfleger auch nach 1933 losgelost vom politischen Kontext ihrer Arbeit nachgehen? Als besonders spannend erweisen sich hierbei die Restaurationsmassnahmen der Stadt Danzig, deren Burgerhauser ab 1934 von allem grunderzeitlichen Architekturschmuck, von Reklame und Anbauten bereinigt wurden, um als Vorzeigeobjekte deutscher Baukultur zu dienen. Welche Rolle die Denkmalpflege spielte, wie die politischen Konstellationen auf das Vorhaben einwirkten und welche Architekturvorstellungen und Stadtentwicklungskonzepte sich dahinter verbargen, wird umfassend erortert.

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