Risiko im Management: 100 Fehler, Irrtümer, Verzerrungen und wie man sie vermeidet

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Springer-Verlag, 06.05.2019 - 429 Seiten

In diesem Buch geht es um die Schaffung des Bewusstseins für verzerrte und fehlerhafte Wahrnehmungen, Beurteilungen und Interpretationen von risikorelevanten Sachverhalten. Es ist bewusst so geschrieben, dass es sowohl für Entscheidungsträger als auch für Spezialisten gleichsam erhellend sein kann. Die häufigsten Fehler im (Risiko-)Management sind sehr vielschichtig, denn sie hängen sehr eng mit der konkreten Branche, den vorhandenen Ressourcen und auch der Aufbau- und Ablauforganisation zusammen. Nichtsdestotrotz zeigt sich bei einem Vergleich einzelner Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und unterschiedlicher Größe, dass immer wieder die gleichen oder zumindest sehr ähnliche Problemfelder auftreten. Dies sind neben den operativen und methodischen Problemen der Modelle und Tools insbesondere der Umgang und die Verarbeitung der Informationen. Speziell die sogenannten „Biases“, also die systematischen Fehler und Verzerrungen bei der Informationsverarbeitung, sollten Entscheidern bewusst sein, bevor sie strategische und unternehmensweite Entscheidungen treffen. Einen sehr großen Einfluss auf die Erstellung des Buches hatten hierbei neben meiner jahrelangen Tätigkeit im Bereich Risikomanagement und den unterschiedlichsten Lessons Learned von Krisen und Krisenberichten anderer Unternehmen insbesondere die Werke von Nassim Taleb sowie von Daniel Kahneman und Richard Thaler. Dem erstgenannten Autor gelang im Zuge der Finanzmarktkrise ein bahnbrechender Erfolg mit seiner Beschreibung der schwarzen Schwäne. Anhand sehr anschaulicher Beispiele war es für jedermann verständlich, dass nicht nur Kleinigkeiten an den Modellen falsch waren, sondern dass viele Modelle grundlegend falsch waren und es mehr bedurfte als nur eines „Facelifts“.

Im Buch

Ausgewählte Seiten

Inhalt

54 Fat tails und die Normalverteilungsillusion
214
55 Isoliertes Paralleluniversum
218
56 Entscheidungsverstopfung beim Management
222
57 Intransparenz
226
58 Clusterillusion
230
59 Autoritätsargument
234
60 Auswahlüberlastung
238
61 Fehlsteuerung erkennbarer Risiken
242

9 Angst vor dem Unbekannten und Unkontrollierbaren
34
10 Zu viele Durchschnittswerte
38
11 Mathematisierung der Zukunft
42
12 Die Welt als Random Walk?
46
13 Spielerfehlschluss
50
14 Millersche Zahl
54
15 Zielscheibenfehler
58
16 Bestätigungsfehler
62
17 Selektive Wahrnehmung
66
18 Asymmetrische Aufmerksamkeit
70
19 RationalitätsIllusion
74
20 Murphys Gesetz
78
21 Selbsterfüllende Prophezeiung
82
22 BarnumEffekt
86
23 Blinde Modellgläubigkeit
90
24 EinrahmungsEffekt
94
25 NullrisikoVerzerrung
98
26 ZurückfeuerEffekt
102
27 Kognitive Dissonanz
106
28 Alpha und BetaFehler
110
29 Risiken überversichern
114
30 Fehlschluss der irreversiblen Kosten
118
31 Auffälligkeitsverzerrung
122
32 Überlebensirrtum
126
33 Verfügbarkeitsheuristik
130
34 Negativitätsverzerrung
134
35 StatusquoVerzerrung
138
36 Dispositionseffekt
142
37 BeobachterErwartungseffekt
146
38 Konjunktionsfehler
150
39 Stereotypisierung
154
40 Anekdotischer Fehlschluss
158
41 Argumentum ad hominem
162
42 StrohmannArgument
166
43 Appell an die Ignoranz
170
44 Falsches Dilemma
174
45 Dammbruchargument
178
46 Tu quoque
182
47 Mentale Buchführung
186
48 HierarchieGläubigkeit
190
49 Argumentum ad logicam
194
50 Sonnenblumeneffekt
198
51 DiversifikationsMythos
202
52 Verlustaversion
206
53 Wissensriesen und Realisierungszwerge
210
62 Langsame unkoordinierte Reaktion
246
63 Kausaler Fehlschluss
250
64 Fluch des Wissens
254
65 Verschieben der Torpfosten
258
66 Tautologien und inhaltliche Wiederholungen
262
67 Gefangen im Hamsterrad
266
68 Kurzfristorientierung
270
69 Veraltete leblose Risikostrategie
274
70 Keine Verbindung mit der Planung
278
71 Mangelhafte Risikokommunikation
282
72 Fehlende Anreizsteuerung
286
73 Egozentrische Verzerrung
290
74 Prävalenzfehler
294
75 Überschätzen der Portfoliobetrachtung
298
76 Sicherheits und Möglichkeitseffekt
302
77 BlindValidierungen
306
78 Gelernte Sorg undoder Hilflosigkeit
310
79 Heuristiken in einer komplexen Welt
314
80 NichtBeachtung von Folgerisiken
318
81 Detail statt ZusammenhangOrientierung
322
82 Verwechseln von Ursache und Wirkung
326
83 Keine übergreifende Risikosicht
330
84 Falscher Umgang mit Innovationen
334
85 Kontrollillusion
338
86 Überwälzen der Verantwortung
342
87 Zu viele JaSager
346
88 Keine Sicherung gegen den Dominoeffekt
350
89 Faktor Mensch
354
90 Vergleich von Äpfeln und Birnen
358
91 Mittelweg vs fauler Kompromiss
362
92 Die Lean Risk ManagementIllusion
366
93 Angst und Gier
370
94 Beeinflussungen durch Leit und Fangfragen
374
95 Zu wenig Erfahrung
378
96 Lernen aus Erfolgs und Misserfolgsgeschichten
382
97 QuantifikationsIrrglaube
386
98 Einfluss der Reziprozität
390
99 Unterschätzen der adversen Selektion
394
100 Umgang mit unangenehmen Wahrheiten
398
Zusammenfassung
402
Schlussbetrachtung
405
Über die Illustratorin
409
Über den Autor
410
Quellen
414
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2019)

Christian Glaser verantwortet als Chief Risk Officer einer großen hersteller- und bankenunabhängigen Universal-Mobilien-Leasinggesellschaft, neben dem Aufsichtsrecht, insbesondere die Bereiche Risikomanagement und Vertriebscontrolling. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher leasingspezifischer Fachveröffentlichungen insbesondere im Bereich des Risikomanagements. Er ist Mitglied der Arbeitsgruppe "Strategie und Stresstests" des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) und darüber hinaus Dozent für das Thema Risikomangement an der Dualen Hochschule (University of Cooperative Education) in Baden-Württemberg.

Bibliografische Informationen