Ostern: Geschichte eines Wortes

Cover
Universitätsverlag C. Winter, 1999 - 125 Seiten
Die Herkunft des Wortes Ostern, englisch Easter, ist umstritten. Verfehlt ist die Verbindung mit einem Gottinnennamen Ostara. Problematisch ist auch der Versuch, eine Verbindung mit Osten (Morgenrote) herzustellen; man muss zu einer Fehlubersetzung greifen. Die Abhandlung geht einen anderen Weg: nordgermanische Sprachen kennen eine Wortfamilie, die sprachlich zu Ostern passt: anord. ausa (Wasser) schopfen, giessen, austr Begiessen. Eine heidnische Form der Taufe samt Namengebung der Neugeborenen wurde als vatni ausa (mit Wasser begiessen) bezeichnet. Das Wort Ostern bezieht sich daher eher auf die Taufe. Versteht man austr- als Taufe, fallt auch neues Licht auf die Namen der Westgoten (Wisigoten) echte Goten und Austrogoten Taufgoten.

Im Buch

Inhalt

Vorbemerkung
7
Ostern als gallofränkisches Bedeutungslehnwort nach
13
Heidnische Bräuche
20
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Bibliografische Informationen