Methoden der Prozessfähigkeitsuntersuchung

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GRIN Verlag, 14.02.2007 - 29 Seiten
Die Methoden der Prozessfähigkeitsuntersuchung werden angewendet um zu analysieren inwieweit ein Prozess, z.B. ein Produktionsprozess zum Erfolg des Unternehmens beiträgt, indem man herausfindet, ob durch einen Prozess fehlerhafte Produkte entstehen oder Produkte mit einer guten bis sehr guten Qualität hergestellt werden. Die zu betrachtenden Prozesse lassen sich definieren als eine Kette oder Abfolge von Aktivitäten um ein Endergebnis zu erreichen; jeweils mit einem gegebenen Input und einem Output. Diese Prozesse lassen sich nach ihrer Wirkungsweise und nach ihrem Detaillierungsgrad unterteilen. Außerdem unterscheidet man zwischen technischen und administrativen Prozessen. Durch die Prozessfähigkeitsuntersuchung werden die Prozesse auf Qualität und Effizienz hin untersucht. Die Prozesse werden analysiert ob sie den geplanten Output in der Ausführung und Qualität produzieren wie es das Unternehmen zum Ziel hat. Das Ziel der Prozessfähigkeitsuntersuchung liegt darin, dass man im Vorfeld ausdrücken kann ob der Prozess beherrscht ist und ob die Prozessqualität zufrieden stellend ist. Im Rahmen der Prozessfähigkeitsuntersuchung werden Prozessfähigkeitsindizes berechnet. Diese Kennzahlen lassen sich nur berechnen wenn der Prozess unter statistischer Kontrolle steht. Diese Indizes werden dazu verwendet um die verschiedenen Prozessparameter analysieren zu können. Dadurch lässt sich letztendlich feststellen inwieweit ein Prozess zum wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmung beiträgt. Es existieren zwei Gruppen von Prozessfähigkeitsindizes, einmal die Indizes der ersten Generation und einmal die Indizes der nachfolgenden Generationen. Die erstgenannten sind technisch ausgerichtete Kennzahlen und basieren auf der traditionellen Verlustfunktion. Zu dieser Gruppe gehören der Index Cp, der k-Index, der Cpk-Index und die Indizes Cpl und Cpu. Das Ziel der Indizes der ersten Generation ist es die Qualitätsmerkmale eines Produktes zu überprüfen. Die Indizes der nachfolgenden Generationen sind technisch-ökonomisch orientiert und basieren auf der quadratischen Verlustfunktion. Zu ihnen zählen die Indizes Cpmund Cpmk, sowie die Indizes Cpml und Cpmu. Diese Indizes stellen eine Modifikation der Indizes der ersten Generation dar. Diese Indizes der nachfolgenden Generationen reagieren sensibler als die Indizes der ersten Generation auf die Abweichung des aktuellen Prozessniveaus vom Zielwert des Qualitätsmerkmals.

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