Kompensation der Betriebsabhängigkeiten der Anisotropie im Hinblick auf die geberlose Regelung von Synchronmaschinen

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Logos, 2008 - 143 Seiten
Die drehgeberlose Regelung von Drehfeldmaschinen bildet seit mehreren Jahren einen der Hauptforschungsschwerpunkte im Bereich der Antriebstechnik. Hierbei liegt der Fokus uberwiegend auf Regelverfahren fur Synchronmaschinen im Drehzahlbereich um den Stillstand. Fur die sensorlose Schatzung der Rotorposition werden unter anderem Verfahren eingesetzt, die ein hochfrequentes Spannungssignal in die Maschine injizieren. Die hochfrequente Stromantwort wird von der Maschine in Abhangigkeit der Rotorposition moduliert und fur die Positionsbestimmung herangezogen. Diese Injektionsverfahren basieren auf anisotropen Eekten der Maschine, die zum Beispiel durch lokale Sattigungseekte oder unsymmetrische Rotorformen hervorgerufen werden und zu unterschiedliche Induktivitaten in d- und q-Richtung fuhren. Bei permanenterregten Synchronmaschinen ist diese Anisotropie mit der Rotorlage korreliert und kann zur geberlosen Rotorpositionsbestimmung genutzt werden. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die anisotropen Eigenschaften von Synchronmaschinen in Verbindung mit einem geberlosen Injektionsverfahren. Hierbei wird die Anisotropie, d. h. die Dierenz zwischen den Induktivtaten in d- und in q-Richtung, stark vom Arbeitspunkt des Antriebes beeinusst. Neben einer zunehmenden Fehlorientierung fuhrt die Belastungsabhangigkeit zu einem Vorzeichenwechsel in der Anisotropie und somit zu schwerwiegenden Funktionsstorungen. Diese werden durch die Kompensation der Fehlorientierung eines drehgeberlos geregelten Antriebes vermieden.

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