Identitätskonstruktion Im Kolonialen Diskurs Am Beispiel Ausgewählter Texte Von Ngugi Wa Thiong'o

Cover
GRIN Verlag, 2013 - 86 Seiten
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Postkoloniale Literatur aus Ländern der so genannten dritten Welt wie die Literatur des Kenianers Ngugi wa Thiong'o, fortan nur noch Ngugi, ist eine Phänomenologie einer Kulturkrise. Es ist davon auszugehen, dass Länder wie Kenia, die eine koloniale Okkupation zu erdulden hatten und nach wie vor unter wirtschaftlicher und infolgedessen auch politischer Fremdbestimmung stehen, ein schwerwiegendes Problem damit haben, sich in der Welt auf einem würdigen Platz zu verorten. Dieser als Neo-Kolonialismus zu bezeichnende Zustand begründet eine Doppelbindung von serviler Abhängigkeit einerseits und rigoroser Ablehnung andererseits. Für den einzelnen Vertreter eines solchen Kulturkreises bedeutet diese Situation eine Identitätskrise. Mehr als an einer kohärenten Kultur werden an einer Kultur im Krisenzustand die gesellschaftlich determinierte Beschaffenheit von Identität und die Prozesse der Identitätskonstruktion deutlich.

Bibliografische Informationen