Fördermöglichkeiten des heilpädagogischen Reitens mit Jugendlichen mit geistiger Behinderung: Unter besonderer Berücksichtigung psychischer Prozesse

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GRIN Verlag, 29.07.2008 - 66 Seiten
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,00, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Von klein auf spielten Tiere in meinem Leben eine wichtige Rolle. Egal ob Hund, Katze oder Hase - alles was „plüschig“ war, übte auf mich eine enorme Anziehungskraft aus und, wie das bei Mädchen so oft der Fall ist, spielte das Pferd bald eine besondere Rolle in meiner „Tier-Narretei“. Seit ich mit 13 Jahren „endlich“ reiten lernen durfte, begleiten mich die sensiblen Vierbeiner, mehr oder weniger konstant durch mein Leben. Schließlich lag es für mich nahe, mein Hobby mit meinen Berufsvorstellungen zu verbinden und ich interessierte mich zunehmend für das Berufsbild der Reitpädagogin. Unter anderem durch das „Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten“ kann eine solche Zusatzqualifikation im Bereich Heilpädagogisches Reiten/Voltigieren erworben werden, welche eine abgeschlossene, berufsbegleitende Fortbildung darstellt. Öfters hatte ich die Gelegenheit hier und da in eine Therapiestunde hineinzuschnuppern, um jedoch auch längerfristig Einblick in die therapeutische Arbeit mit dem Pferd zu bekommen, suchte ich mir einen Praktikumplatz. Fündig wurde ich auf dem Erlenweiherhof in Bayern. Die Gemeine Winkl/Pittriching, in welcher der Hof ansässig ist, liegt ca. 25km südlich von Augsburg. Dort hatte ich die Gelegenheit einiges über das therapeutische Reiten zu erfahren. Ein Tag der offenen Tür präsentierte das ganze Spektrum an therapeutischer Arbeit, welches auf dem Hof, dem Sitz des gemeinnützigen Vereins „Pferde für Menschen e.V.“, angeboten wird. Den meisten und engsten Kontakt hatte ich jedoch zu einer Gruppe Jugendlicher im Heilpädagogischen Reiten. Über drei Quartalskurse hinweg war ich bei der Arbeit mit den Jungen zwischen 15 und 18 Jahren dabei. Die Erfahrungen, die ich dabei sammeln konnte sind deshalb auch Thema meines Praxisteils, wobei ich versuchen werde die Wirkungen des Heilpädagogischen Reitens exemplarisch an einem der Jugendlichen aufzuzeigen. Mit ihm hatte ich den zeitlich längsten und engsten Kontakt und kann so, ergänzt durch Informationen der Reitpädagogin, seinen Weg im Heilpädagogischen Reiten, als Beispiel für einen möglichen Verlauf, aufzeigen. Zunächst möchte ich aber damit einsteigen, einen kurzen Überblick über das therapeutische Reiten zu geben. Nach einem kleinen Exkurs zu tiergestützter Therapie im Allgemeinen, gehe ich näher auf das Therapiepferd, seine Voraussetzungen und Aufgaben ein.[...]
 

Inhalt

I
4
II
6
III
9
IV
13
V
16
VI
35
VII
44
VIII
60

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Angst ängstliche Kinder Arbeit behinderten Menschen bereits erwähnt besonders besser Beziehungsdreieck Christoph demnach Durchhaltevermögen eigenen emotionalen Erfahrungen erlebt Erlenweiherhof erst Erwachsene Fördermöglichkeiten Förderziele Gangart Schritt ganzheitliche geistiger Behinderung gemeinsam gibt Gleichgewichtssinn große Gruppe häufig Heilpädagogische Voltigieren Heilpädagogischen Reiten Hella Herbstkurs Hippotherapie Hufe innerhalb Jean Ayres Jugendliche mit geistiger Kind oder Jugendlichen Kinder und Jugendlichen Kleinpferde Klient kognitiven kommt konnte Kontakt Konzentrationsfähigkeit körperliche Körperschema Kursteilnehmer Leistung lernen Markus meist Menschen mit geistiger möchte möglich motorischen nötigen Obelix olfaktorisches System Pädagogen Pädagogin Pferd Pietrzak Ponys Praxisteil propriozeptiven psychischen Putzen Reiten als Sport Reiter muss Reitpädagogin Reittherapie schließlich Schule für Geistigbehinderte selbständig Selbsteinschätzung Selbstkonzept Selbstvertrauen Selbstverwirklichung in sozialer Selbstwertgefühl sensorischen Integration Situationen soll sowie sowohl sozial-emotionalen Bereich Speck Sport für Behinderte Stjatna Stute Therapeutin therapeutischen Reitens Therapie Therapiepferd Therapiestunde Therapieverlauf Thomas und Michael Thun-Hohenstein Tier tiergestützter Therapie Übungen Umgang unserer unterschiedlich Verhalten vestibulären Vestibuläres System viel visuellen Voßberg wichtig www.erlenweiherhof.de Ziel zunächst

Bibliografische Informationen