Entstehung von Kernkompetenzen: Eine evolutionstheoretische Betrachtung

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Springer-Verlag, 05.10.2013 - 263 Seiten
Mit dem Vordringen der Ressourcen- und Kompetenzperspektive zeichnet sich seit etwa einem Jahrzehnt ein Umbruch im strategischen Management ab, der fundamentaler ist, als er zumeist dargestellt wird. Wenn, pointiert gesprochen, nicht mehr Produkte auf Märkten, sondern vielmehr die sie hervorbringenden Ressourcen und Kompetenzen den "Stoff darstellen, aus dem die Wettbewerbsvorteile sind", dann wird damit auch ein neues strategisches Weltbild entworfen -ein abstrakteres, mit weniger (konkreten) Handlungsempfehlungen versehenes, das dafür jedoch mit einem größeren Nachhaltigkeitsversprechen ausgestattet ist. Deshalb überrascht es nicht, dass sich diese Perspektive trotz ihrer gestaltungsbezogenen "Unhandlichkeit" in der Praxis dennoch schnell verbreitet und -soweit überschaubar -mindestens die größeren Unternehmen an Kompetenzstrategien arbeiten. So viel versprechend dieses neue strategische Weltbild auch erscheinen mag -noch ist es lückenhaft: Die industrieökonomische Grundlage der Ressourcenkonzepte ist unvollständig und wenig anwendungsfreundlich, und die gestaltungsfreundlicheren Kompetenzansätze kommen bislang fast ohne eine ausgearbeitete theoretische Basis aus. Ein Beispiel mehr also für den in der Managementlehre nur allzu bekannten "Spagat" zwischen Erklärung und Gestaltung. Anspruchs- und verdienstvoll zugleich ist deshalb das Ziel der vorliegenden Arbeit, das darin besteht, ein theoretisch fundiertes Modell zur Beschreibung und Erklärung des Kompetenzaufbaus zu entwickeln. Dazu wird zunächst der Diskussionsstand sorgsam und präzise analysiert und für die eigene Modellbildung aufgearbeitet. Mit dieser problemfokussiert entwickelten "Gesamtschau" auf die ressourcenbasierte Strategieperspektive wird zudem ein echter "added value" für all jenegeliefert, die einen fundierten Überblick gewinnen wollen.
 

Inhalt

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Abbildung Aktiva allerdings Ansätze Aufbau von Kernkompetenzen Aufgaben aufgrund Ausprägung Basiskompetenzen beispielsweise besonders bestehenden Blohm Branche Branchenebene capabilities Competence Competence-based View core definiert Definition Diskussion diskutiert Ebene einzelnen Elementarressourcen entsprechend Entstehung Entwicklung erfolgreich Erklärung Evolution Evolutionsmechanismen Evolutionsmodell der Kompetenzen Evolutionsprozesse firm geplante Variation Gründungsphase Handlungswissen Hannan/Freeman hierarchische Selektion Hrsg Industrieökonomik interdependente Selektion interne Retention interne Selektion interne Variation internen Selektionsmechanismen Kernkompetenzen des Unternehmens Kompe Kompetenzaufbaus Kompetenzausstattung kompetenzbasierten Kompetenzbestand Kompetenzliteratur Kompetenzmanagement Kompetenzmodell Konstrukt Konzept Krogh/Roos Krüger/Homp Literatur Managementlehre Markt McKelvey/Aldrich Merkmale Mitarbeiter Modell muss Nelson/Winter 1982 Nicht-Imitierbarkeit normative Selektion Normteile organisationalen Kompetenzen organisationalen Lernens organisationalen Routinen Organisationsmitglieder Perspektive phänotypischen Phase Population positiv selektiert Prahalad/Hamel 1990 Prozesse Rahmen Resource-based View Ressourcen Ressourcenausstattung Riedl Routinen und Kompetenzen Schmidthans skills spektive stellen Strategic Management Journal Strategieperspektive Strategischen Strategischen Fokus strukturellen Dimension strukturellen Trägheit systemischen Evolutionstheorie t₁ Teilsysteme tenzen theoretischen Theorie ungeplante Unternehmenskultur unternehmensspezifischen unterschiedlichen Veränderungen verschiedenen Vorstellung Wettbewerbsvorteile wichtige Wissen Wissensarten Wissensmanagement zentrale

Autoren-Profil (2013)

Dr. Hanna Fearns promovierte bei Prof. Dr. Rüdiger G. Klimecki am Lehrstuhl für Management der Universität Konstanz. Sie ist als Strategieberaterin bei Imb.K in Konstanz tätig.

Bibliografische Informationen