"Emil und die Detektive" - Film und Buch im Vergleich: Darstellung der inhaltlichen Abweichungen und anschließende, inhaltsanalytische Bewertung der Erstverfilmung gegenüber der Buchvorlage Erich Kästners

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GRIN Verlag, 2010 - 28 Seiten
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: "Euch kann ich's ja ruhig sagen: Die Sache mit Emil kam mir selber unerwartet. Eigentlich hatte ich ein ganz anderes Buch schreiben wollen." Mit diesen zwei Sätzen beginnt eines der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbücher, das jemals veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei um das Werk "Emil und die Detektive" von Erich Kästner. Er veröffentlichte es 1929 und erlangte damit innerhalb kürzester Zeit einen Bekanntheitsgrad, der bis heute bei Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen beachtlich geblieben ist. Die Geschichte des kleinen Emil in der Großstadt Berlin erfreut sich ungebrochener Beliebtheit und ist Grundlage vieler seitdem veröffentlichter Kinder-Detektivgeschichten. Dabei muss man beachten, dass Kästner mit diesem Werk nicht nur einen sehr bedeutenden Teil zur Kinder- und Jugendliteratur beigetragen hat, sondern genauso auch eine große Rolle in der deutschen Filmgeschichte gespielt hat . Bereits 1931 verfilmte Gerhard Lamprecht "Emil und die Detektive" nach dem Drehbuch von Billy Wilder und es wurde ein voller Erfolg auf der Leinwand . Der Film gilt als einer "der bedeutendsten Filme der frühen Tonfilmzeit" und wird heute auch als erster Klassiker der deutschen Kinderfilmproduktion bezeichnet . Bei der Betrachtung vom Buch und der Erstverfilmung fällt aber auf, dass es einige inhaltliche Differenzen gibt. Schon direkt am Anfang merkt der Rezipient, dass der Film in der Handlung anders beginnt, wie das Buch. Genau diese Differenzen sind der Untersuchungsgegenstand dieser Ausarbeitung. Um jedoch diese Unterschiede verständlich darlegen zu können, werden zunächst einige Grundbegriffe und Elemente der systematischen Filmanalyse vorgestellt. Unterschiede in den Einstellungsgrößen, verschiedene Kamerabewegungen, Einstellungsverbindungen und Blickperspektiven werden kurz dargelegt und erleichtern das Verstä
 

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Autoren-Profil (2010)

Florian Meier wurde 1991 in Nürnberg geboren. Dort besuchte er das klassisch orientierte Melanchthon Gymnasium und erlangte 2011 das Abitur. Im Wintersemester desselben Jahres schrieb er sich an der Universität Passau für den Studiengang "International Cultural and Business Studies" ein und wählte den ostmitteleuropäischen Kulturraum und Geschichte als seine Studienschwerpunkte. Besonders nach seiner 2014 geschriebenen Bachelorarbeit "Rom gegen Wales im 1. Jahrhundert n. Chr. Die Insel Anglesey" und seinem einsemestrigen Geschichtsstudium an der Università degli studi di Verona fasste er den Entschluss, ein Masterstudium in Geschichte anzustreben. Seine Interessensfelder speziell in der Antike sind die Grenzgebiete in allen Phasen des Imperium Romanum, die jeweiligen Ursachen und Anlässe eines militärischen Konflikts, die Motive, Verhaltens- und Vorgehensweisen der Menschen in ebensolchem Kontext sowie die Konsequenzen, die sich aus alldem ergeben.

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