Der astronomische Dieb: Utopische Anekdoten um den erfindungsreichen Mechanikus Fränki und seinen ihm anhängenden Freund Joschka

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EDITION digital, 02.09.2016 - 103 Seiten
Hier werden utopische Spiele geboten. Hauptakteur Fränki, dessen Auftritte kauzig, töricht oder gönnerhaft sein können, kennt kein Faulbett. Mit seinem Freund Joschka knüpft er Einfälle und Begebenheiten zu Anekdoten. Schelmischer Eigensinn rückt dabei manches Abenteuer in die Nähe eines skurrilen Spaßes. Einmal jagen sie durchs Weltall und narren mit listigen Manövern unangemessene Ansprüche ferner Sternenbewohner, dann wieder sind sie in heimischer Umgebung und probieren die halbe Unsterblichkeit aus. Das Inventar ihrer Spiele sorgt für Abwechslungen: Energieprobleme scheint ein Sonnenmobil vergessen zu machen, eine Ehrenkompanie lässt sich auf ganz andere Art abschreiten, Ärgernisse des Alltags werden durch schrille Signaltöne unüberhörbar gemacht. Der Roboter stellt sich in gelungener Vervollkommnung vor. Schreibern von Kriminalromanen wird ein guter Rat für alle Zeiten und Gelegenheiten gegeben. Das alles geschieht mit astronomischer Sicherheit. Also pünktlich und fast immer reibungslos. Und haben Fränki und Joschka mal ein etwas problematisches Abenteuer zu bestehen, gelingt ihnen ein witziger und das heißt hier rettender Einfall. Die utopische Anekdote stellt sich als Spiel mit fantastischen Apparaturen und gedanklichen Verstiegenheiten vor. Bei aller Kuriosität, die auch von singenden Blumen und einem Dirigenten, dem selbst bei größter Hitze kein Stirnschweiß perlt, zu berichten weiß, gehen in Branstners Anekdoten Gemütlichkeit und stimmungsvolle Heiterkeit nicht verloren.
 

Inhalt

Die fundamentale Idee
37
Die formalistische Quelle
38
Der Bekehrungsapparat
39
Das medizinische Marionettentheater
41
Das durchnässte Gedächtnis
43
Der Umkehrspray
44
Der astronomische Dieb
45
Die sinnverkehrte Welt
47

Die idiotensichere Erfindung
12
Die Defekthexen
13
Großer Tanz um einen kleinen Zeh
15
Die Katastrophe ohne Schönheitsfehler
16
Die halbe Unsterblichkeit
18
Der Behelfsmensch
20
Das entblätterte Buch
21
Die Macht der kleinen Reibungen
22
Der verblümte Stern
23
Geometrische Theologie
25
Jedem seinen eigenen Kammerdiener
26
Das Wunder der Arglosigkeit
28
Der Schüttelkrimi
30
Der ehrenvolle Empfang
31
Der sprechende Hut
32
Eine nicht buchstäbliche Geschichte
33
Die humoristische Klausel
34
Schach dem Roboter
36
Die Kur wider Willen
49
Der Streitvermeider
52
Die absonderliche Sprachpflege
55
Der AutoEffekt
56
Der Geist der Gemütlichkeit
57
Die Idee auf Rollschuhen
59
Die weibstollen Automaten
60
Nichts ist vollkommen
62
Der unlösbare Fall
63
Des Lebens Überfluss
66
Wie es euch gefällt
67
Die Zeitkrankheit
68
Was braucht der Mensch?
70
Die Verfreundungsmaschine
71
Gerhard Branstner
72
EBooks von Gerhard Branstner
75
Urheberrecht

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Autoren-Profil (2016)

Geboren am 25.Mai 1927 in Blankenhain/Thüringen, Volksschule, drei Jahre Verwaltungslehre. 1945 Soldat im 2. Weltkrieg, bis 1947 in amerikanischer, französischer und belgischer Kriegsgefangenschaft. 1949 – 1951 Abitur an der ABF Jena, 1951 bis 1956 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, 1963 Promotion (Dr. Phil.). 1956 - 1962 Dozent an der Humboldt-Universität, 1962 – 1964 Lektor, 1966 - 1968 Cheflektor Eulenspiegelverlag/ Das Neue Berlin. Ab 1968 freiberuflicher Schriftsteller. 2008 in Berlin verstorben. Bibliografie IST DER APHORISMUS EIN VERLORENES KIND? Literarische Miniaturen, Aufbau-Verlag Berlin 1959. ZU BESUCH AUF DER ERDE. Unwahre Begebenheiten, Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 1961. NEULICHKEITEN. Geschichten mit und ohne Spaß, Eulenspiegel Verlag Berlin 1964. DER VERHÄNGNISVOLLE BESUCH. Kriminalroman, Verlag Das Neue Berlin 1967. DIE REISE ZUM STERN DER BESCHWINGTEN. Utopischer Roman, Hinstorff Verlag Rostock 1968. DIE WEISHEIT DES HUMORS. Sprüche und Aphorismen zur Lebenskunst, Hinstorff Verlag Rostock 1968. NEPOMUKS PHILOSPHISCHE KURZANEKDOTEN, Hinstorff Verlag Rostock 1969. DER FALSCHE MANN IM MOND. Utopischer Roman, Hinstorff Verlag Rostock 1970. DER NARRENSPIEGEL, Hinstorff Rostock 1971. DER ASTRONOMISCHE DIEB. Utopische Anekdoten, Verlag Das Neue Berlin 1973. VOM HIMMEL HOCH oder Kosmisches Allzukosmisches, Verlag Das Neue Berlin 1974. DER STERNENKAVALIER. Eine Utopie, Verlag Das Neue Berlin 1976. DER ESEL ALS AMTMANN oder Das Tier ist auch nur ein Mensch, Buchverlag Der Morgen Berlin 1977. DER HIMMEL FÄLLT AUS DEN WOLKEN. Heitere Spiele, Buchverlag Der Morgen Berlin 1977. KANTINE. Eine Disputation in fünf Paradoxa, Hinstorff Verlag Rostock 1977 (2., die Bühnenfassung berücksichtigende Auflage: 1981). PLEBEJADE oder Die wundersamen Verrichtungen eines Riesen, Buchverlag Der Morgen Berlin 1978. HANDBUCH DER HEITERKEIT, Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig 1979. DER INDISKRETE ROBOTER. Utopische Erzählungen, Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig 1980. DIE OCHSENWETTE. Anekdoten nach dem Orientalischen geschrieben, Hinstorff Verlag Rostock 1980 KUNST DES HUMORS - HUMOR DER KUNST. Beitrag zu einer fröhlichen Wissenschaft, Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig 1980. GERHARD BRANSTNERS SPRUCHSÄCKEL, Buchverlag Der Morgen Berlin 1982. DIE UNMORALISCHE TUGEND Nepomuks, Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig 1982. ...

Bibliografische Informationen