Der Bergbau und seine Kultur: eine Welt zwischen Dunkel und Licht

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Atlantis Verlag, 1981 - 321 Seiten
Bergbau und Kultur sind die beiden Fundamente, auf denen Heilfurths Werk einer faszinierenden Gesamtschau weltweiten Montanwesens ruht, wobei der freie Bergmann als Bezugsperson im Mittelpunkt des Geschehens steht. Der Bergbau der Vor- und Frühgeschichte der Menschheit auf Steine (Feuersteine) und Tone und in der Folgezeit im fortschreitenden Zivilisationsprozess auf Erze, Erdöl und Erdgas unterscheidet sich bereits seit dem Neolithikum von bäuerlicher Produktion. Er nimmt mit der Bereitstellung der Bodenschätze als Grundlage der Industrialisierung von Anfang an eine Schlüsselstellung zwischen dem primären Sektor der Urproduktion und dem sekundären Sektor der Verarbeitung bergbaulicher Erzeugnisse zu Gütern unseres täglichen Lebens ein. Ja, Bergwerksbetriebe einer bestimmten Größenordnung können im Hinblick auf Organisation, Technik und unerlässlichen Kapitalbedarfs als die ersten Industrieunternehmungen gewertet werden. In der Bergbaukultur, das heißt in der schöpferischen Entfaltung bergmännischen kulturellen Lebens, sieht Heilfurth - neben äußeren Privilegien und Freiheiten - ein wesentliches Äquivalent für die Schwere eines Untertageberufes voller Gefährdung, eines Berufes, dessen Vertreter "vom Sonnenlicht am wenigsten mitbekommen". Diese Bergbaukultur mit ihrer vielfältigen und komplexen Erscheinungsfülle verleiht dem gesamten Bergmannsstand Würde und Gruppenstolz und einzigartige Repräsentationskraft.

Im Buch

Inhalt

Dank
7
Die Bedeutung der Bodenschätze
13
Wesen und Aufgaben des Bergbaus
21
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Bibliografische Informationen