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Herrn

Professor Karl Lehrs,

dem

ἀνὴρ ψυχαγωγών,

zugeeignet.

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Vorwort.

In der vorliegenden Ausgabe ist von mir der Versuch gemacht worden, in das Verständniß Schiller's durch die Pforte der Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen einzuführen. Die Bekanntschaft mit jenem „unergründlichen Vierteljahrhundert von 1780-1805", welches gerade mit Schiller's literarischer Wirksamkeit zusammenfällt, muß immer von neuem unserer Jugend erschlossen werden, wenn in ihr der Sinn für eine ideale Lebens-Auffassung und Gestaltung geweckt werden soll. Wie sich auch das höhere Unterrichtswesen in nächster Zukunft gestalten mag, man wird die Anforderungen ästhetischer Ausbildung eher erhöhen müssen, als herabseßen können. Unter ästhetischer Bildung verstehe ich aber keineswegs bloß die Befähigung zum Urtheil in Sachen des Geschmacks, sondern vor Allem die Steigerung und Erhöhung des Bewußtseins bis zu jenem Punkt, wo die lebendige Empfindung des Schönen, Guten und Wahren zu einem Affect geworden ist, der die niederen Triebe nicht mehr aufkommen läßt. Es liegt in einem Wissen, welches das Gemüth nicht falt und leer läßt, an sich der höchste Werth des Lebens wer diese Ueberzeugung den Jünglingen mit

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