Allgemeine Operationslehre

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Springer Berlin Heidelberg, 19.04.2012 - 420 Seiten
Die vorliegende "Allgemeine Operationslehre" bemiiht sich, Kenntnisse zu vermitteln, die jeder operativ tatige Arzt - ohne Riicksicht auf sein engeres Spezialgebiet - braucht, urn gute Ergebnisse zu erzielen. Dazu gehart selbst­ verstandlich wie in friiheren Zeiten in erster Linie die technisch richtige Behandlung des lebenden Gewebes und die Beherrschung der Gefahren, die dem Operateur bei jeder kilnstlichen Wundsetzung drohen. Diese Gefahren liegen in der anatomischen Struktur des Karpers, dem vorliegenden pathologischen ProzeB sowie in den Infektionserregern der Umgebung. Aber schon 1927 schrieb KIRSCHNER als ersten Satz im allgemeinen Teil seiner Operationslehre: "Der operative Eingriff ist nur ein Teil des chirurgisch-therapeutischen Handelns. " Er riet den Chirurgen, bemiiht zu sein, den Allgemeinzustand ihrer Kranken besser zu beurteilen, und er erhob die Mahnung, man solIe nicht das operieren, was technisch operabel sei, sondern nur das, was operiert werden darf und muB. KIRSCHNERS Mahnungen folgend, hat die Chirurgie in den letzten 30 Jahren eine stiirmische Entwicklung genommen, die auch in diesem allgemeinen Teil der zweiten Auflage von KIRSCHNERS Operationslehre ihren Ausdruck findet. Die erstaunlichen Fortschritte beruhen nur zum kleinsten Teil auf Entwicklung der Operationstechnik, zum graBten Teil darauf, daB die alten Grundlagen der Chir­ urgie (Anatomie, Pathologie und Bakteriologie) durch Physiologie und klinische Medizin erweitert wurden.

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