Wie wir belogen wurden: die amtliche Irreführung des deutschen VolkesA. Langen, 1918 - 189 Seiten |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Abdruck Abschluß amerikanischen amtlichen Anlaß Armee Artikel Ausland Auswärtige Amt Behörden belogen Berichte Berlin Berliner Tageblatt besonders Besprechung betreffenden Blätter Bukarest Bulgarien darf nichts veröffentlicht deutsche Volk deutſchen deutschen Presse Deutschland dieſe dürfen Einfluß England englischen Entente Erfolg Erörterungen ersten Fall feindlichen Frage Frankreich französische Frieden ganzen Generalstab Gerüchte gewiß großen Grund Heeres Irreführung iſt Italien jeßt jezt Kaiser konnte Krieges Kriegführung Kriegsgefangenen Kriegspresseamt Lande laſſen läßt lichen Ludendorff Mann Maßnahmen Meldungen militärischen Mitteilungen möglich muß müſſen mußte Nachrichten neutralen Obersten Heeresleitung Oberzensurſtelle öffentlichen Offiziere Österreich Österreich-Ungarn Pferd Politik Preſſe Presse wird gebeten Regierung Reiche Reichskanzler Reichsmarineamt Reichstag Rumänien russischen Rußland schen Schiffe ſei ſein ſeine ſich ſie Sieg ſind Soldaten Soldatenrates soll stark Stellen Stimmung Tatsache Telegramm troß Türkei U-Bootkrieg unerwünscht unſere unsere Gegner Unsere Truppen unserer unserer Feinde Unterseeboot unzulässig verboten Vereinigten Staaten Verhandlungen Verluste veröffentlichen Veröffentlichung vertraulichen Vertreter Verwundete weiter wieder Wilson Zeitungen Zensur Zensurbehörde Zensurſtelle Zuaven
Beliebte Passagen
Seite 117 - Unter allen Umständen muß der Eindruck vermieden werden, als gehe unser Friedensschritt von militärischer Seite aus. Reichskanzler und Regierung haben es auf sich genommen, den Schritt von sich aus gehen zu lassen. Diesen Eindruck darf die Presse nicht zerstören.
Seite 165 - Vorgesetzte mehr. 11. Unbeschränkte persönliche Freiheit jedes Mannes von Beendigung des Dienstes bis zum Beginn des nächsten Dienstes. 12. Offiziere, die sich mit den Maßnahmen des jetzt bestehenden Soldatenrates einverstanden erklären, begrüßen wir in unserer Mitte. Alles übrige hat ohne Anspruch auf Versorgung den Dienst zu quittieren. 13. Jeder Angehörige des Soldatenrates ist von jeglichem Dienste zu befreien. 14. Sämtliche in Zukunft zu treffenden Maßnahmen sind nur mit Zustimmung...
Seite 19 - Auf dem westlichen Kriegsschauplatz haben die Operationen, über die Einzelheiten noch nicht veröffentlicht werden können, zu einer neuen Schlacht geführt, die günstig steht. Die vom Feinde mit allen Mitteln verbreiteten, für uns ungünstigen Nachrichten sind falsch.
Seite 35 - ... geschlossenen Friedens wieder vorstellen. gez. Robert Lansing, Staatssekretär 16 . . . Lassen Sie uns durch diese Stunde mit dem alten Charakter unserer Rasse gehen und im nächsten Frühjahr werden wir, wird die Welt beginnen, die Früchte unserer Tapferkeit zu ernten. (Lloyd George, Unterhaus, 16. 8. 1917) Es ist natürlich unmöglich, zu verhindern, daß selbst durchaus vernünftige und unbedenkliche Artikel der deutschen Presse von der feindlichen verdreht und entstellt werden. Wir müssen...
Seite 165 - -Freilassung sämtlicher Inhaftierten und politischen Gefangenen. 2. Vollständige Rede- und Preßfreiheit. 3. Aufhebung der Briefzensur. 4. Sachgemäße Behandlung der Mannschaften durch Vorgesetzte. 5. Straffreie Rückkehr sämtlicher Kameraden an Bord und in die Kasernen. 6. Die Ausfahrt der Flotte hat unter allen Umständen zu unterbleiben. 7. Jegliche Schutzmaßnahmen mit Blutvergießen haben zu unterbleiben. 8. Zurückziehung sämtlicher nicht zur Garnison gehöriger Truppen.
Seite 61 - ... dem westlichen Kriegsschauplatz kann von keiner einzigen Stelle gesprochen werden. Nach allen in Berlin vorliegenden Meldungen haben wir begründete Ursachen zu unbedingter Zuversicht. Auch an allen hohen militärischen Stellen besteht in gleicher „Die allgemeine Lage im Westen ist gut. Aufgrund taktischer Erfolge unserer Gegner hat dort niemals ein Rückzug oder Rückschlag stattgefunden. Die Bewegungen waren lediglich strategischer Natur, ohne Zwang (!) durch den Feind, zur Vorbereitung neuer...
Seite 71 - Über die Armeniergreuel ist folgendes zu sagen: Unsere freundschaftlichen Beziehungen zur Türkei dürfen durch diese innertürkische Verwaltungsangelegenheit nicht nur nicht gefährdet, sondern im gegenwärtigen, schwierigen Augenblick nicht einmal geprüft werden. Deshalb ist es einstweilen Pflicht zu schweigen. Später, wenn direkte Angriffe des Auslands wegen deutscher Mitschuld erfolgen sollten, muß man die Sache mit größter Vorsicht und Zurückhaltung behandeln und später vorgeben, daß...
Seite 178 - Ich wiU auch den Patriotismus unterstützen. Will aber auch nicht auf Abwege geraten, und deutsche Treue üben, denn mein Mann steht auch schon seit Kriegsbeginn im Felde. Aber auch die Natur verlangt ihre Rechte. Ich hoffe auch, daß mein Vorhaben in Erfüllung geht und was unser Resultat bringen wird, das wird die Zukunft sagen. Denn unser Kaiser braucht auch Soldaten. Es muß mit dem Urlaubsgesuch auch nicht zu lange dauern, denn sonst ist der Krieg zu Ende und unser Vorhaben vom Kriegsjungen...
Seite 32 - ... seinen Ausdruck in dem Bestreben, den Geist der Geschlossenheit und Hingabe an die großen nationalen Ziele zu erhalten, jede Gefährdung der Einigkeit des deutschen Volkes zu vermeiden und niemals den Eindruck aufkommen zu lassen, als sei der entschlossene Volkswille zum Siege schwankend geworden. Soweit nicht die militärischen Interessen des Reiches benachteiligt werden, darf jeder Überzeugung Ausdruck gegeben werden, wenn dies in geeigneter Form geschieht.
Seite 136 - In der Markthalle an der Invaliden- und Ackerstraße wurde heute beim Andrang des Publikums zum Schmalzverkauf ein eiserner Ofen umgeworfen; Personen wurden dabei nicht verletzt. Dieser Vorfall veranlaßte Gerüchte von Krawallen und Waffengebrauch der Schutzmannschaft, welche jedoch vollständig unbegründet sind. Dieses und sehr vieles andre enthält das neue Gartenlehrbuch der Blumengärtnerei Peterseim— Erfurt, Lieferanten für Se. Maj. den Deutschen Kaiser: Im Nachttopf spiegelt sich der gesundheitliche...