Die kritische Ethik bei Kant, Schiller und Fries: eine Revision ihrer PrinzipienVandenhoeck & Ruprecht, 1914 - 201 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
absoluten Wert Abstraktion Anforderungen Anwendung ästhetischen Schätzung Aufgabe Autonomie Bedeutung Bedingung bestimmt Bestimmungsgrund Bewußtsein Beziehung bloß bloße Charakter daher Dasein Deduktion Disjunktion eigenen einzelnen Entschluß entspringen Erkenntnis erst Ethik ethischen Fehler Form freier Wille Freiheit FRIES Gebot Gegenstand gemäß Gesetzgebung gibt Grund guten Willens Handelns Handlung heißt hiernach Ideal Inhalt des Sittengesetzes insofern KANT KANTischen kategorischen Imperativ keit könnte Konsequenz läßt Leben Lehre lichen logischen Logizismus Lust machen Maxime Menschen Metaphysik der Sitten möglich moralische Gesetz Moralität muß N. K. III Natur Naturrecht Neigung Nelson notwendig persönlichen Gleichheit petitio principii Philosophie Prinzip priori rechtlichen Rechts Rechtsgesetz Rechtslehre reflektierten Trieb Reflexion rein-vernünftigen reinen praktischen Vernunft reinen Willens Rigorismus Rücksicht Satz SCHILLER schließt Schluß sinnlichen sittliche Gefühl sittlichen Antriebes soll spekulativen Staat Subjekt Tugend Tugendlehre überhaupt unabhängig unendlichen unmittelbar unmöglich unserer Unterscheidung vernünftige Wesen Verstand vielmehr Volkes Vollkommenheit Voraussetzung Vorstellung wahren Interesses Wert der Person Wertgesetz Wertung wirklich Wissenschaft zugleich Zweck
Beliebte Passagen
Seite 24 - Handle so, daß du die Menschheit, sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.
Seite 24 - In der ganzen Schöpfung kann alles, was man will, und worüber man etwas vermag, auch bloß als Mittel gebraucht werden; nur der Mensch, und mit ihm jedes vernünftige Geschöpf, ist Zweck an sich selbst.
Seite 92 - Tor fallend, sein Schicksal erfüllt. Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus, Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn. Siehe, da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt.
Seite 65 - Das Recht ist also der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann.
Seite 81 - Die schöne Seele muß sich also im Affekt in eine erhabene verwandeln, und das ist der untrügliche Probierstein, wodurch man sie von dem guten Herzen oder der Temperamentstugend unterscheiden kann.
Seite 84 - Erst alsdann, wenn sie aus seiner gesamten Menschheit als die vereinigte Wirkung beider Prinzipien hervorquillt, wenn sie ihm zur Natur geworden ist, ist seine sittliche Denkart geborgen, denn so lange der sittliche Geist noch Gewalt anwendet, so muß der Naturtrieb ihm noch Macht entgegenzusetzen haben.
Seite 50 - Um zu unterscheiden, ob etwas schön sei oder nicht, beziehen wir die Vorstellung nicht durch den Verstand auf das Objekt zum Erkenntnisse, sondern durch die Einbildungskraft (vielleicht mit dem Verstande verbunden) auf das Subjekt und das Gefühl der Lust oder Unlust desselben.
Seite 20 - Gesetzt aber, es gäbe etwas, dessen Dasein an sich selbst einen absoluten Wert hat, was, als Zweck an sich selbst, ein Grund bestimmter Gesetze sein könnte, so würde in ihm, und nur in ihm allein der Grund eines möglichen kategorischen Imperativs, di praktischen Gesetzes liegen.
Seite 92 - Schöne Welt, wo bist du? — Kehre wieder, holdes Blütenalter der Natur! Ach, nur in dem Feenland der Lieder lebt noch deine fabelhafte Spur.
Seite 65 - Freiheit (Unabhängigkeit von eines anderen nötigender Willkür), sofern sie mit jedes anderen Freiheit nach einem allgemeinen Gesetz zusammen bestehen kann, ist dieses einzige, ursprüngliche, jedem Menschen, kraft seiner Menschheit, zustehende Recht.